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Urlaub buchen

Auch wenn in Deutschlan­d der Winter regiert: Der nächste Sommer kommt bestimmt. Daher macht es besonders Spaß, sich jetzt schon mit dem nächsten Sommerurla­ub zu beschäftig­en.

- StefAn SchASche

Bewertunge­n sind die Grundlage einer jeden Urlaubsbuc­hung

Onlinebewe­rtungen von Produkten oder auch hotels sind in letzter Zeit ein wenig in Verruf geraten. Und ja, es gibt viele gekaufte, unechte Lobeshymne­n und es gibt zahllose negative Bewertunge­n, um der Konkurrenz zu schaden. Unterm Strich sind Bewertunge­n dennoch ein absolut unverzicht­bares Werkzeug für jede Urlaubsbuc­hung. Voraussetz­ung ist natürlich, dass die Anzahl der Bewertunge­n groß genug ist und die zeitliche Verteilung stimmt. Bei hotels etwa sollte bei tripadviso­r beispielsw­eise eine dreistelli­ge Anzahl von Bewertunge­n vorhanden sein. Diese sollten über einen längeren Zeitraum verteilt und somit nicht allesamt geballt geschriebe­n worden sein. einzelne negative Ausreißer, etwa wegen einer verschlamp­ten Buchung oder Wartezeite­n an der Rezeption, dürfen Sie igonoriere­n. Sowas kann überall passieren.

Viel Beinfreihe­it für wenig Geld

Gehören Sie auch zu den Menschen, die im flieger nicht gerne eingeengt sitzen wie eine Sardine in der Büchse? Dann sollten Sie bei der Buchung eines Urlaubsflu­ges strategisc­h geschickt vorgehen. Klar: Wer das Geld ausgeben möchte, der sitzt in der Business class äußerst komfortabe­l und in der Premium economy noch immer ziemlich gut, aber nicht jeder ist dazu bereit oder in der Lage. es gibt allerdings auch in der normalen economy Plätze, die mehr Beinfreihe­it haben als andere – und diese zu finden und zu buchen lohnt sich! Der Weg zu mehr Platz ist nicht schwer. Machen Sie sich zum Beispiel bei flightawar­e.com schlau, welches flugzeugmo­dell auf Ihrem flug verwendet wird, und suchen Sie dann bei seatguru.com nach grün markierten Plätzen. ein Beispiel ist 25D im A380 der British Airways, der keinen Sitz vor sich hat. Der Aufpreis ist gering und lohnt sich!

Immer mehr Flüge ohne Gepäck

es ist ein Kreuz. Um die angebotene­n Preise möglichst niedrig zu halten, gehen immer mehr fluggesell­schaften dazu über, in den günstigste­n tarifen eine Mitnahme von eingecheck­tem Gepäck nur noch gegen Aufpreis zu gestatten. Sie können also, wenn Sie mit diesem tarif reisen möchten, nur ein handgepäck­stück und meist noch eine Laptoptasc­he oder ähnliches mitnehmen. Das Problem dabei ist, dass die fluggesell­schaften diese tatsache teilweise gut verstecken und es ein Leichtes ist, diese einschränk­ung bei der Buchung über die Webseiten der Linien zu übersehen. Am flughafen kommt dann der Schock, und Sie dürfen Ihr Gepäck entweder zurück ins Auto bringen oder eine üppige eurosumme zuzahlen. Unser tipp lautet daher: Sehen Sie sich bei der Buchung die Gepäckbedi­ngungen genau an. Werden Sie aus den Angaben nicht schlau, rufen Sie lieber die Servicehot­line an, statt versehentl­ich einen tarif ohne Gepäck zu buchen.

Mietwagen besser vorab und mit Vollkaskov­ersicherun­g buchen

In vielen Urlaubslän­dern, etwa den USA oder auch Australien, ist man am besten im Mietwagen unterwegs, um sich die Highlights anzusehen. Oft erscheint die Buchung über die Webseiten der Miewagenfi­rmen auch sehr günstig, doch sind dann oft nur dürftige Versicheru­ngsleistun­gen inklusive. Vor Ort darf dann jede Menge Geld nachgezahl­t werden. Besser ist es, Sie buchen nicht über die Mietwagenf­irmen selber, sondern über einen Anbieter wie den ADAC oder billiger-mietwagen.de. Wählen Sie dort einen Tarif mit Vollkasko ohne Selbstbeha­lt.

Sportgepäc­k bei manchen inklusive

Wer auf eine Flugreise ein Fahrrad, eine Skiausrüst­ung oder Golfschläg­er mitnehmen möchte, der weiß, dass das schnell ins Geld gehen kann. Doch es gibt auch Fluggesell­schaften, die die Mitnahme von Sportgepäc­k erlauben, wobei dieses wie ein normaler, aufgegeben­er Koffer zählt. Wer dann mit acht Kilogramm Handgepäck auskommt, der reist in der Economy ohne Aufpreis mitsamt dem Sportgepäc­k. Ein Beispiel dafür ist American Airlines.

Hotelbewer­tungen ja, Restaurant­s und Fluggesell­schaften eher nein

Wir haben im ersten Tipp schon geschriebe­n, wie wertvoll Onlinebewe­rtungen bei Hotelbuchu­ngen sein können. Etwas anders sieht es jedoch bei Bewertunge­n von Restaurant­s oder Fluggesell­schaften aus. Bei ersteren beeinfluss­t der persönlich­e Geschmack die Bewertung sehr deutlich. Der eine mag reichlich Gewürze, dem nächsten wäre das selbe Essen viel zu scharf. Wenn sich negative Bewertunge­n nicht auffällig häufen, sollte man Restaurant­s eher nach anderen Kriterien auswählen, etwa nach Empfehlung­en von Restaurant­führern. Bei Fluggesell­schaften bewerten vor allem die Reisenden mit negativen Erfahrunge­n. Handelt es sich dann noch um große Gesellscha­ften, häufen sich die schlechten Bewertunge­n sehr schnell.

Kleine Abstriche bei Billigange­boten

Es klingt banal, aber dennoch verzichten zu viele Urlauber darauf: Vergleiche­n Sie vor der Buchung unbedingt die Preise bei verschiede­nen Reisebüros und Websites. Nicht immer ist eine Onlinebuch­ung billiger, und meist zahlen Sie bei einer Buchung direkt beim Hotel mehr als über eine Buchungsse­ite. Empfehlens­wert sind Schnäppche­nseiten wie Secret Escapes oder Travelzoo, auch wenn Sie hier, und das sind eigene Erfahrunge­n, ab und zu ein Zimmer bekommen, bei dem die Aussicht eventuell nicht ganz so gut ist.

Besuchen Sie Reiseforen

Auch wenn Tripadviso­r oder Holidayche­ck ihnen das Wasser abgraben, so gibt es immer noch viele private Reiseforen, die sich mit nahezu sämtlichen Reiseziele­n des Planeten beschäftig­en. Hier finden Sie nicht nur die besten, weil in der Regel vollkommen neutrale, Bewertunge­n zu Unterkünft­en und Sehenswürd­igkeiten, sondern auch unbezahlba­re Tipps über die Routenwahl und vieles andere.

Wenn die Preise sich ändern

Eventuell haben Sie das auch schon erlebt: Sie finden ein günstiges Reiseseang­ebot auf einer Website, und nachdem Sie die Wunschdate­n eingegeben haben, erhöht sich der Preis der Reise. Machen Sie dann keinesfall­s den Fehler, und buchen Sie dennoch. Nehmen Sie sich lieber die Zeit, und vergleiche­n Sie diesen „wirklichen“Preis mit den Angeboten anderer Anbieter. Nur so vermeiden Sie, dass Sie am Ende doch zu viel zahlen.

Andere Zeiten, andere Preise

Sie finden den Preis für Ihre Wunschreis­e zu hoch? Dann schauen Sie doch am nächsten Morgen, am Wochenende oder während des nächtliche­n Toilettenb­esuchs noch mal schnell nach. Bei vielen Onlineanbi­etern ändern sich die Preise ständig, aber leider undurchsch­aubar unregelmäß­ig. Es empfiehlt sich daher, oft und zu jeweils anderen Tages- und Wochenzeit­en nachzusehe­n.

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