Schicker Allrounder
Optisch ansprechende PC-Gehäuse sind auch heute noch Mangelware. Die Mehrheit ist nach wie vor grau oder schwarz und mit Frontblenden aus Plastik bestückt. Anders der Envy von HP, der sich mit seiner Front aus gebürstetem Aluminium wohltuend aus dem GehäuseAllerlei hervorhebt. Öffnen lässt sich der Envy, ohne einen Schraubenzieher zur Hand nehmen zu müssen. Zwei Schiebeverschlüsse halten die Seitenteile sicher an Ort und Stelle. Der Rechner hat jedoch nicht nur optisch jede Menge zu bieten, sondern er überzeugt auch durch seine inneren Werte, was angesichts der leistungsstarken Komponenten nicht überrascht. Neben einem Core i7-8500 verbaut HP vier RAM-Module mit jeweils acht GByte, eine schnelle Geforce GTX 1080 sowie eine SSD mit 512 GByte Kapazität. Eine zusätzliche Standard-Festplatte mit 3 TByte bietet dem Anwender reichlich Speicherplatz für Software, Filme, Games oder Fotos.
Stark an allen Fronten
Der Envy besitzt zwar die Power, um auch aktuelle Games in hoher Auflösung ruckelfrei zu spielen; doch ist er, wie das seriöse Gehäuse bereits signalisiert, nicht als reinrassiger Gaming-PC konzipiert. Stattdessen handelt es sich um einen klassischen Desk- top-Rechner, mit dem sich auch Filmschnitt oder Bildbearbeitung hervorragend und komfortabel bewerkstelligen lassen. Der Preis von 1999 Euro ist zwar nicht von Pappe, aber angesichts des Gebotenen durchaus akzeptabel. Die Ansprüche, die an einen Desktop-Rechner dieser Preisklasse gestellt werden, sind hoch – und gleiches muss auch für die mitgelieferten Eingabegeräte gelten. Leider erfüllen die Maus und vor allem die Tastatur diese Ansprüche nicht. Die Tasten sind zu schmal geraten, die Tastatur ist federleicht und alles andere als solide. Dieses Manko trübt den Gesamteindruck jedoch nur leicht. Stefan Schasche