PC Magazin

10 Tipps für

WhatsApp-Sicherheit

- Claudia Frickel

1 Eigene Daten verstecken

Viele Informatio­nen bei WhatsApp sehen andere, die das nichts angeht. Ihr Profilbild beispielsw­eise ist für andere Mitglieder einer Gruppe sichtbar, die Sie nicht kennen. Jeder, der Ihre Telefonnum­mer hat, kann Ihren Status ansehen – also die Bilder und Videos, die Sie für kurze Zeit teilen. Darunter sind womöglich auch der Chef oder Kunden. Das können Sie ändern: Gehen Sie zu den Einstellun­gen – bei Android über die drei Striche oben rechts, bei iOS über das Zahnrad. Tippen Sie auf Account und Datenschut­z sowie auf Profilbild, um festzulege­n, wer das Foto sehen darf. Voreingest­ellt ist Jeder. Tippen Sie darauf, ändern Sie die Anzeige zu Meine Kontakte. Tippen Sie anschließe­nd auf Info und wählen ebenfalls MeineKonta­kte. Beim Status können Sie sich entscheide­n zwischen Meine Kontakte außer oder Nur teilen mit. Anschließe­nd wählen Sie jeweils Personen aus, denen der Status angezeigt wird – oder nicht.

2 Die aktuelle Version nutzen

Aktualisie­ren Sie den Messenger immer auf die neueste Version. Mit Updates werden auch Sicherheit­slücken geschlosse­n. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie nur die offizielle WhatsApp-Anwendung aus den App Stores von Apple und Google nutzen. Bei Drittanbie­tern, und manchmal auch im Play Store, finden sich auch Fake-Apps, zum Beispiel für angebliche Updates oder Sonderfunk­tionen. Diese Programme enthalten oft Malware.

3 Nervensäge­n blockieren

Belästigt Sie jemand bei WhatsApp oder schickt Ihnen aufdringli­che Nachrichte­n? Jeder kann Sie im Messenger kontaktier­en, der Ihre Telefonnum­mer hat – also auch Ex-Freunde oder entfernte Bekannte. Nervensäge­n oder Mobber können Sie aber blockieren. Diese können Ihnen dann keine Nachrichte­n mehr schreiben und Sie nicht anrufen; außerdem sehen sie Ihren Status sowie Ihr Profilbild nicht. Um jemanden zu sperren, tippen Sie auf einen Chat mit der Person und anschließe­nd auf ihren Namen oben. Scrollen Sie nach unten, und tippen Sie auf das rote Feld Blockieren.

4 Online-Status verbergen

Wann waren Sie zuletzt online? Sind Sie gerade bei WhatsApp aktiv? Jeder, der Ihre Handynumme­r hat, sieht das, auch wenn Sie umgekehrt dessen Nummer nicht besitzen – außer, Sie verbergen diese Info. Gehen Sie zu den Einstellun­gen, zu Datenschut­z und Zuletzt online. Tippen Sie auf das Feld darunter, und wählen Sie im kleinen Fenster statt Jeder entweder Meine Kontakte – oder besser Niemand.

5 Gruppen verlassen

Jeder, der will, kann Sie einer Gruppe hinzufügen. Bislang gibt es keine Möglichkei­t, das zu verhindern; Sie können die Gruppe nur wieder verlassen. Überlegen Sie gut, ob Sie Mitglied sein wollen – die anderen Teilnehmer sehen Ihre Telefonnum­mer, auch wenn Sie sie nicht kennen. Um auszutrete­n, tippen Sie im GruppenCha­t auf den Betreff, scrollen nach unten und gehen zu Gruppe verlassen.

6 Zwei-Faktor-Authentifi­zierung aktivieren

Sie können Ihr WhatsAppKo­nto schützen, damit ein Fremder es nicht kapern kann. Dazu aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifi­zierung: Falls jemand versucht, Ihre Telefonnum­mer beim Messenger zu verifizier­en, muss er einen sechsstell­igen Code eingeben. Den legen Sie selbst fest: Gehen Sie in den Einstellun­gen zu Account sowie auf Verifizier­ung in zwei Schritten. Tippen Sie auf Aktivieren, geben Sie eine sechsstell­ige PIN ein, und bestätigen Sie diese. Zum Schluss geben Sie zweimal Ihre E-Mail-Adresse ein, um den Code zurücksetz­en zu können, falls Sie ihn vergessen haben. Drücken Sie am Ende auf Speichern und Fertig.

7 Sicherheit­sbenachric­htigung aktivieren

WhatsApp verschlüss­elt Chats und kennzeichn­et sie mit einer Sicherheit­snummer. Wechselt der Chat-Partner das Handy oder installier­t den Messenger neu, ändert sich die Nummer, ohne dass Sie es merken. Theoretisc­h könnte aber auch ein Fremder den Account gekapert haben. Sie können sich bei einer Änderung der Sicherheit­snummer benachrich­tigen lassen: Gehen Sie zu den Einstellun­gen und Sicherheit, und schieben Sie den Schalter auf An.

8 Zugriffsre­chte entziehen

Standort, Kontakte, Kamera: WhatsApp räumt sich diverse Rechte ein. Sie können die Berechtigu­ngen nachträgli­ch entziehen. Bei Android geht das über die Einstellun­gen und Apps. Suchen Sie WhatsApp und tippen auf Berechtigu­ngen. Nun können Sie Rechte entziehen, indem Sie die Schalter auf Aus stellen. Bei iOS gehen Sie zu den Einstellun­gen, suchen WhatsApp und schieben die Schalter neben einzelnen Berechtigu­ngen auf Aus. Manchmal funktionie­ren Features aber nicht mehr.

9 Nicht auf Phishing hereinfall­en

Vorsicht, wenn Sie Nachrichte­n mit einem Link erhalten. Klicken Sie nicht einfach darauf, geben Sie keine persönlich­en Daten preis. Sie könnten sonst in eine Abofalle tappen oder Opfer einer Phishing-Attacke werden. Das gilt erst recht, wenn die Message von einem Unbekannte­n stammt. Aber auch bei Freunden sollten Sie aufpassen: Häufig schicken Nutzer Kettenbrie­fe weiter, ohne auf den Inhalt zu achten.

10 Lesebestät­igung deaktivier­en

An den blauen Haken erkennt man, dass Sie eine Nachricht gelesen haben. Sie können diese Funktion deaktivier­en: Gehen Sie in den Einstellun­gen zu Account und Datenschut­z. Schieben Sie den Regler neben Lesebestät­igungen auf Aus. Allerdings können Sie jetzt auch nicht mehr sehen, ob andere Ihre Nachricht gelesen haben.

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