Pixelfabrik mit Super-Kraft
Nach der GeForce RTX 2060 Super und der RTX 2070 Super schickt Nvidia mit der RTX 2080 Super das dritte Super-Modell seiner Turing-Grafikkarten ins Rennen. Die RTX 2080 Super löst die erst im September 2018 gestartete RTX 2080 ab und positioniert sich leistungstechnisch ebenfalls im High-End-Segment: Sie ist nach der weiter erhältlichen RTX 2080 Ti nun die zweitschnellste Gaming-GPU von Nvidia. Von der in Rente geschickten RTX 2080 hebt sich die RTX 2080 Super unter anderem durch mehr Shader- und Textur-Einheiten ab (3072/192 vs. 2944/184) und läuft mit einem höheren Basistakt (1650 statt 1515 MHz). Klar ist damit: So wie ihre Super-Kollegen ist auch die RTX 2080 Super nur eine leicht aufgebohrte Variante ihres Vorgängers. Käufer dürfen deshalb keinen großen Leistungssprung erwarten, zumal Nvidia die maximale Speicherausstattung unverändert auf 8 GByte GDDR6-RAM belassen hat – sicher auch, damit der Abstand zur 11 GByte starken RTX 2080 Ti nicht zu klein wird.
Günstiger und schneller als die RTX 2080
Die Leistungsspritze kombiniert Nvidia mit einem nach High-End-Maßstäben moderaten Preis. Online gibt es die RTX 2080 Super ab etwa 730 Euro, darunter auch unseren Testkandidaten KFA2 GeForce RTX 2080 SUPER EX [1-Click OC]. Der absolviert den Benchmarkparcours so souverän wie erwartet: Spiele beschleunigt die KFA-Grafikkarte in Full-HD auf deutlich über 100 fps und bringt mehr als genug Leistungsreserven für WQHD-Gaming mit. Die Test-Spiele Battlefield V, Deus Ex: Mankind Divided und Rise of the Tomb Raider laufen auch bei maximalen Details mit durchschnittlich über 50 fps. Insgesamt liegt die KFA2 bei den Benchmarks praktisch gleichauf mit der von uns bereits getesteten Zotac Geforce RTX 2080 AMP. Der Zotac kommt aber zugute, dass sie ab Werk übertaktet ist. Gegenüber einer RTX 2080 ohne Overclocking dürfte die KFA2 deshalb ein paar Prozentpunkte schneller rechnen. Zudem punktet sie mit ihrem Kühlkonzept: Auch unter Last bleibt das RGB-beleuchtete 100-mm-Lüfterpaar der KFA2 sehr leise. Manuel Masiero