PC Magazin

Doppelt hält viel besser

Das neue Zenbook Pro Duo macht seinem Namen alle Ehre, denn statt nur einem liefert das Gerät gleich zwei Displays mit. Das erwies sich im Test als durchaus praktisch.

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Ja, Sie sehen richtig. Was sich da direkt oberhalb der Tastatur befindet, ist ein zweites Display, welches auf unterschie­dliche Weise verwendet werden kann. Zunächst einmal lässt sich das Hauptdispl­ay, so wie im Bild oben, ganz einfach nach unten fortsetzen, was die gesamte Bildfläche deutlich erweitert. Weit nützlicher ist jedoch, Bedienelem­ente von Anwendunge­n, zum Beispiel von Photoshop, auf das untere, matte und per Knopfdruck auch abschaltba­re Display zu legen. Die Hauptzielg­ruppe des Notebooks sind Nutzer, die kreativ arbeiten und beispielsw­eise Bilder bearbeiten, Videos schneiden oder Zeichnunge­n anfertigen. Und all das lässt sich viel angenehmer erledigen, wenn die diversen Werkzeuge eben nicht ständig einund wieder ausgeblend­et werden müssen, sondern dauerhaft im unteren Display verfügbar bleiben. Herausrage­nd gut funktionie­rt dabei die Bedienung mithilfe des mitgeliefe­rten Stifts, der auf beiden Displays dank Touchfähig­keit gleicherma­ßen verwendbar ist. Die Vorteile des Doppelbild­schirmes werden unter anderem durch ein kleineres Touchpad erkauft, das sich rechts neben der erstklassi­gen Tastatur befindet, und sich durch eingeblend­ete Zahlen in einen Nummernblo­ck verwandeln kann. Die Qualität des Touchpads stimmt im Grunde, doch vor allem Linkshände­r dürften sich mit der Platzierun­g schwer tun. Außerdem entspricht das Format nicht dem Bildschirm, sodass manche Gesten nicht so intuitiv funktionie­ren wie gewohnt.

Auch für Gamer geeignet

Wer sich die technische­n Details ansieht, der erkennt: Die Hardware würde auch in einem Gaming-Notebook für genügend Power sorgen. Das ist zwar richtig, doch Gamer würden vermutlich eher zu einem der ROG-Modelle aus dem Hause Asus greifen, weil das ZenBook im Vergleich zwar edel, aber doch eher nüchtern und weniger spektakulä­r wirkt. Videoschni­tt benötigt Leistung, und das ZenBook liefert diese auch dank der schnellen Grafikkart­e im Überfluss. Wer spielen möchte, der sollte das trotzdem eher in Full-HD tun, denn für flüssiges 4K-Gaming müssten bei anspruchsv­ollen Spielen Details herunterge­fahren werden. Punkte verliert das Gerät bei der Mobilität: Die Akkulaufze­it enttäuscht und wegen der zwei Displays bringt es stolze 2,5 Kilogramm auf die Waage. Stefan Schasche

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Eine Bedienung per Stift ist natürlich ebenfalls möglich. Dieser befindet sich im Lieferumfa­ng.

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