Der optimale Allround-PC
Von den vorgestellten Rechner-Typen hat der Allround-PC die schwierigste Aufgabe, denn um seinem Namen gerecht zu werden, muss er auch in jedem Einsatzgebiet überzeugen, oder wenigstens nicht als völliger Versager dastehen. Als Office-PC für die Büroarbeit erwartet man von ihm eine absolut hervorragende Vorstellung, aber auch als Gaming-PC für gelegentliches Spielen in Auflösungen von Full-HD oder darunter muss er brauchbar sein. Außerdem muss er in der Lage sein, Videos zu schneiden, auch wenn die Finalisierung etwas dauert, und er muss für Fotobearbeitung taugen. Gleichzeitig darf der AllroundPC trotz leistungsfähiger Hardware-Zutaten nicht zu viel kosten. Diesen Spagat bekommt er mit unserem Bauvorschlag hin.
Sechskern-CPU für Multitasking
Weil sich der Allround-PC in alle anderen Rechner-Typen verwandeln kann, bildet er quasi die Schnittmenge aus ihnen. Leistungsmäßig liegt er daher genau in der Mitte zwischen Einsteiger- und High-EndRechner. Bei der CPU wird das besonders deutlich: Vier Kerne wären im Zweifelsfall zu wenig für das Multitasking, acht und mehr wiederum eine Nummer zu groß. Daher fällt die Wahl auf eine Sechskern-CPU, die AMD derzeit am günstigsten anbietet. Bereits die Hexacore-Prozessoren der ersten Ryzen-Generation leisten unserem Rechner gute Dienste, zum Beispiel der AMD Ryzen 5 1600. Für den Allround-PC sollten acht GByte Arbeitsspeicher ausreichen. Das im Spiele-PC eingesetzte Gigabyte-Mainboard B450M S2H passt ebenfalls gut zum System, weil es über seine HDMI-Schnittstelle 4KDisplays ansteuern kann.
Grafik: Mittelklasse-GPU mit 4 GByte
Anders als dem Gaming-PC reicht dem Allround-PC ein Mittelklasse-Pixelbeschleuniger mit vier statt acht GByte Videospeicher aus, etwa die ASRock Phantom Gaming M1 Radeon RX 570 4G.
Bei der SSD muss es kein M.2-Modell sein, da auch SATA-SSDs gefühlt sehr flott unterwegs sind und bei gleicher Kapazität etwas weniger kosten. Zur Rechnerkonfiguration gesellt sich deshalb die M.2-SSD Kingston A400 SSD mit einer Kapazität von 480 GByte. Wird der PC von mehreren Personen eingesetzt, lohnt der Umstieg auf ein größeres „Datengrab“wie die WD-Festplatte Blue 4 TB.