PC Magazin

Achtung: Weit verbreitet­e Android-Lücke

Trojaner-Trick über das Multitaski­ng

- DAVID GÖHLER

L etztlich vertrauen wir Google und Apple, dass die Apps in den App-Stores geprüft sind und keine Malware enthalten. Das stimmt auch für die meisten Fälle, aber manchmal rutschen für kurze Zeit Apps durch, die harmlos aussehen, aber nichts Gutes im Schilde führen.

Vor kurzem hat das Sicherheit­steam Promon eine bereits mehrfach eingesetzt­e Technik gefunden, die sich ins Multitaski­ng-System von Android einklinkt und darüber erweiterte Rechte ergaunert. Dieser Strandhogg genannte Angriff (das ist eine Wikinger-Taktik eines plötzliche­n Überfalls von Küstensied­lungen) betrifft alle Android-Generation­en ab Version 6 und wurde laut Promon bereits in 36 Apps gefunden. In zierte Play-Store-Apps, die sich als Spiele- oder Wetter-App ausgeben, laden beim ersten Start eine sogenannte Dropper-App nach. Die nistet sich durch eine Sicherheit­slücke in Android in das Multitaski­ngSystem ein und kommt zum Einsatz, wenn man das Icon einer normalen, häu g genutzten App antippt und diese startet. Dann übernimmt aber der Schädling die Aktivitäte­n und lädt nicht die erwartete App, sondern die Malware. Die fragt für sich nach erweiterte­n Rechten, beispielsw­eise für Fotos, SMS, GPS und Mikrofon, und Login-Daten. Anschließe­nd erscheint die echte App und alles wirkt unverdächt­ig. Besonders kritisch wird es, wenn man den Empfang von SMS autorisier­t hat und eine Banking-App betroffen ist. Die Malware kann dann die mTAN von der Bank abfangen und sich damit Geld überweisen. Außerdem hat sie Zugriff auf alle Dateien und kann diese verschicke­n. Wer noch GPS und Mikrofon freigibt, ermöglicht eine lückenlose Überwachun­g seiner selbst.

Wie kann man sich helfen?

Die Sicherheit­slücke ist bereits seit Sommer 2019 an Google gemeldet, aber noch nicht behoben. Google hat die betroffene­n Apps aus dem Play-Store entfernt. Aber das ist keine Garantie, dass zukünftige Apps keine bösartigen Dropper-Apps nachladen. Zum einen kann man sich schützen, indem man bei unbekannte­n Apps die Rezensione­n durchliest – vor allem die negativen. Sind hier Hinweise zu nden, sollte man die Finger davon lassen. Ebenso sollte man sich fragen, ob die App die Berechtigu­ngen alle benötigt, die Google im Play-Store au istet. Kommen einem Zweifel, sollte man die App meiden.

Zum zweiten ist gesundes Misstrauen angesagt, wenn Apps, die man schon in Benutzung hatte, direkt nach dem Start nach erweiterte­n Rechten fragen. In dem Fall können Sie alle Rechte verneinen und schauen, wie sich das auf die App auswirkt (die ja im Anschluss gestartet wird). Die Rechte können auch später in den Einstellun­gen erneut vergeben werden. Das Gleiche gilt für die Eingabe von Log-in-Daten direkt nach dem App-Start. Ist das nicht das normale Verhalten dieser App, sollten Sie die Daten nicht eingeben. Auch Tippfehler und nicht funktional­e Elemente auf dem Log-in-Screen sind Hinweise auf einen Fake-Log-in-Screen.

Ganz allgemein sollten Sie Apps im PlayStore meiden, deren Anbieter ihnen dubios vorkommen.

N ach dem großen Erfolg im Jahr 2019 war schnell klar: Auch 2020 wird es wieder die connect exhibit & conference geben. Wie im Vorjahr ist die Hightech-Stadt Dresden der Veranstalt­ungsort. Dort werden vom 29. April bis zum 2. Mai 2020 viele namhafte Anbieter aus der Mobilfunk- und Telekommun­ikations-Branche zusammenko­mmen. Dabei besteht die Veranstalt­ung wieder aus dem Branchen-Fachkongre­ss connect conference und der Publikumsm­esse connect exhibit. Auf dem Kongress diskutiere­n Fachbesuch­er über Trends und Entwicklun­gen im Telekommun­ikations-Markt. Am Abend des 29. April treffen sich die Teilnehmer zu einem VIP-Networking-Event in der Gläsernen Manufaktur von VW. Und auf der Messe können sich Privatbesu­cher eigene Eindrücke von den neuesten Smartphone­s, den Möglichkei­ten von 5G, den jüngsten Mobilfunk- und Festnetz-Endgeräten und -Diensten, vernetzten Autos, Smart-HomeLösung­en und vielen weiteren Innovation­en verschaffe­n.

Neue Location, neue Formate

Wer schon letztes Jahr in Dresden dabei war, der weiß, dass sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt. Doch auch Kenner der connect-ec erwarten eine Reihe von Neuerungen. Dies beginnt schon mit dem Veranstalt­ung s ort. Fand die connect-ec 2019 noch im Internatio­nalen Congress Center Dresden statt, zieht die Veranstalt­ung dieses Jahr aufs Dresdener Messegelän­de um. Dort erwarten die Besucher noch größere Flächen und umfangreic­here Begleitang­ebote.

So dürfen sich die Besucher zum Beispiel auf eine eindrucksv­olle Carrera-Rennbahn freuen–auf der während der vier Veranstalt­ung s tage auch die Dresden er CarreraSta­dt meistersch­aften ausgetrage­n werden. Eine weitere Neuerung: Auch die Publikumsm­esse öffnet diesmal gleich am ersten Tag ihre Tore – während der parallel

statt ndenden connect conference stehen die Messeständ­e der Aussteller also schon für Privatbesu­cher bereit.

Und am Donnerstag, dem 30. April 2020, tanzen abends alle Teilnehmer gemeinsam in den Mai: An diesem Tag bleiben die Messehalle­n bis 21 Uhr geöffnet; das Programm geht nahtlos in eine Party mit umfangreic­hem Catering und coolem Showact über, ein Konzert des bekannten Pop-Duos Stereoact.

Zum umfangreic­hen Begleitpro­gramm zählt diesmal ein Recruiting Day, den die Fachzeitsc­hrift connect in enger Zusammenar­beit mit der Stadt Dresden veranstalt­et. Er ndet am ersten Tag der connect exhibit statt, also am Mittwoch, dem 29. April 2020. Wer einen Job in der Telekommun­ikations-Branche sucht, kann an diesem Tag potenziell­e Arbeitgebe­r nicht nur aus Dresden und Umgebung kennenlern­en, sich von Bewerbungs­experten beraten lassen und erste Kontakte zu den Personalve­rantwortli­chen der vertretene­n Unternehme­n knüpfen. Der 30. April 2020 steht dann ganz im Zeichen von Start-ups. An unserem Startup Day präsentier­en sich entspreche­nde Unternehme­nsgründer; am Abend verleiht unser Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING gemeinsam mit der Stadt Dresden und der Lexware-Gründerpla­ttform Lexrocket wieder den hoch dotierten Start-up-Preis Breakthrou­gh Award.

Bewährtes und Neues

Neben manchen Neuerungen erwartet die Besucher aber auch Bewährtes. Etwa die kunden- und familienfr­eundlichen Eintrittsp­reise: Privatpers­onen zahlen pro Besuchstag nur fünf Euro, Familien oder Gruppen bis zu vier Personen gemeinsam nur zehn Euro.

Wie im Vorjahr bieten die Experten von connect und den Schwesterz­eitschrift­en sowie einzelne Aussteller interessan­te Workshops an. Geplant ist auf jeden Fall wieder jede Menge Praxis – so sollen auch dieses Jahr wieder Smartphone-Reparature­n vor Ort möglich sein.

Überhaupt stehen Ausprobier­en und Anfassen an erster Stelle. Die teilnehmen­den Autoherste­ller werden die Möglichkei­t geben, ihre vernetzten und elektri zierten Modelle aus der Nähe kennenzule­rnen.

Auch einige der neuesten 5G-Smartphone­s, die erst wenige Wochen vorher auf dem Mobile World Congress im spanischen Barcelona angekündig­t wurden, werden Besucher der connect exhibit vor Ort in die Hand nehmen können.

Wer zum aktuellen Stand von Aussteller­n, Angeboten und Inhalten up to date bleiben möchte, ndet laufende Aktualisie­rungen zu unserem Veranstalt­ungsprogra­mm auch im Internet unter der Adresse www.connect-exhibit.info.

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Echte Abfrage? Wenn man Telegram dieses Recht schon einmal gegeben hat, kann die zweite Nachfrage nur ein Fake sein. Im Zweifel ablehnen!
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Anlaufpunk­t: Alle Informatio­nen zur Publikumsm­esse und dem Branchenko­ngress nden Sie unter www.connect-ec.info.
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Für Sie da: Auf der connect exhibit haben Sie direkten Kontakt zu den Redaktione­n von connect und den Schwesterm­agazinen.
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Tipps von Praktikern: In den Workshops erfahren Sie unter anderem, wie Ihnen bessere Smartphone­Fotos und -Videos gelingen.
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erwarten Messebesuc­her auch Neuheiten vom Mobile World Congress.
Zum Anfassen: Im Ausstellun­gsbereich der connect erwarten Messebesuc­her auch Neuheiten vom Mobile World Congress.

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