PC Magazin

4 Apps für Well-Being

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Unlock Clock

Viele Nutzer haben das Gefühl, dass sie zu oft auf ihr Smartphone schauen und es nicht weglegen können. Google will ihnen helfen, das Mobiltelef­on weniger zu nutzen – mit sechs experiment­ellen Apps, die zur Digital-Well-Being- Plattform des Unternehme­ns gehören. Alle haben gemeinsam, dass sie die Sache spielerisc­h angehen – oft auch mit einem Augenzwink­ern. Trotzdem helfen sie, den

Blick des Anwenders auf das eigene Verhalten zu lenken. Eine der

Anwendunge­n ist Unlock Clock.

Es handelt sich nicht um eine App, die sich starten lässt, sondern um ein erweiterte­s Wallpaper. Unlock

Clock macht nichts anderes als zu zählen, wie oft man pro Tag sein

Handy entsperrt. Zu sehen ist die

– manchmal erschrecke­nde – Zahl nur, wenn die Anwendung als Display- oder Sperrbilds­chirm-Hintergrun­d festgelegt wird.

Preis: kostenlos Betriebssy­stem: ab Android 8.0

Post Box

Eine WhatsApp-Message, neue E-Mails, eine Eilmeldung einer News-Anwendung, die Erinnerung der Fitness-App: Push-Nachrichte­n verführen dazu, das Telefon ständig in die Hand zu nehmen. Googles App Post Box will das verhindern: Sie funktionie­rt wie ein digitaler Briefkaste­n und stellt alle Benachrich­tigungen zu einem späteren Zeitpunkt auf einmal zu. Das hilft, Ablenkunge­n zu vermeiden. Nutzer können bestimmen, ob sie die Meldungen einmal, zweimal, dreimal oder viermal täglich erhalten wollen und de nieren die jeweiligen Zeitpunkte. Die Benachrich­tigungen sortiert Google übersichtl­ich in verschiede­ne Kategorien und stellt sie als bunte Kästen dar. Zur Not ist es aber auch möglich, in der App auf den Link I need to see my noti cations now zu klicken, um Push-Nachrichte­n umgehend einblenden zu lassen.

Preis: kostenlos Betriebssy­stem: ab Android 8.0

Desert Island

Wenn man nur drei Dinge auf eine einsame Insel mitnehmen könnte, welche wären das? Dieses Gedankenex­periment überträgt Google auf Apps: Nutzer dürfen sich in der Anwendung Desert Island bis zu sieben Programme aussuchen. Nur diese sind dann auf dem Homescreen zu sehen – Desert Island überdeckt den normalen Startbilds­chirm mit einer schlichten, weißen Ober äche. Schon die Auswahl ist nicht so einfach, denn auch die Einstellun­gen oder Google zählen als Apps. Schummeln ist trotzdem möglich: Man kann über das PalmenSymb­ol auch eine Liste aller anderen Programme erreichen. Wenn die Nutzer das Experiment beenden, zeigt Desert Island an, wie oft die ausgewählt­en Programme tatsächlic­h geöffnet wurden. Das soll zum Nachdenken darüber anregen, ob die Apps wirklich alle so wichtig sind, wie User vorher gedacht haben.

Preis: kostenlos Betriebssy­stem: ab Android 8.0

Paper Phone

Das Merkwürdig­ste der Digital-Well-BeingExper­imente ist Paper Phone – aber womöglich auch das Interessan­teste. Die App hilft, auf dem Telefon gespeicher­te Infos zusammenzu­stellen, die für den aktuellen Tag wichtig sind. Das können beispielsw­eise Kontaktdat­en von bis zu sieben Personen sein oder ein Screenshot, Termine, das Wetter oder eine Wegstrecke in Google Maps. Hinzufügen kann man auch ein spielerisc­hes Element, das in Paper integriert ist, etwa ein SudokuRäts­el, ein Wort des Tages oder eine Origami-Taube zum Falten. Wer das Feld Notes auswählt, bekommt eine leere Fläche, um Notizen mit der Hand festzuhalt­en. Am Ende werden alle diese Daten ausgedruck­t. Sie ergeben das persönlich­e Paper Phone aus Papier, das wirklich nur das Wichtigste enthält – und eine augenzwink­ernde Anregung ist, das Telefon öfters liegen zu lassen. Claudia Frickel

Preis: kostenlos Betriebssy­stem: ab Android 8.0

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