Tipps & Tricks
1.
Google Files
Smartphone bereinigen
Wenn Ihrem Android-Phone ein wenig die Puste ausgeht, kann das daran liegen, dass der Speicher überquillt. Dann ist ein störungsfreier Betrieb nicht mehr möglich. Abhilfe schafft die App Google File. Über üssige Daten sind damit schnell gelöscht.
Bei vielen Smartphones sind Datenbereiniger-Apps bereits vorinstalliert. So können zum Beispiel Nutzer von Huawei-Geräten auf den sogenannten Telefonmanager zugreifen, um einen Frühjahrsputz auf dem Smartphone durchzuführen. Der in Android verfügbare Dateimanager, der meist gut versteckt in den Einstellungen zu nden ist, erweist sich beim Bedienen eher als rudimentär. Eine Alternative bietet Google Files. Die App ist im Play Store verfügbar und lässt sich intuitiv bedienen. Installieren und starten Sie die App, erhalten Sie gleich eine Übersicht über die verfügbaren Funktionen. Tippen Sie zum Beispiel unten in der Menüleiste auf Bereinigen, ist es möglich, JunkDateien per Fingertipp loszuwerden oder besonders große Dateien aufzustöbern und zu löschen. Wollen Sie Speicherplatz freigeben, tippen Sie also auf den Eintrag Mehr Speicherplatz freigeben. Im nächsten Schritt müssen Sie der App eine Berechtigung für den
Nutzungszugang erteilen. Mit Weiter werden Sie zu der entsprechenden Einstellung geleitet und wählen die App aus. Aktivieren Sie den Schieberegler bei Zugriff auf Benutzung zulassen, und wechseln Sie zurück zu Google Files.
Wer lieber selbst Hand anlegen will, wählt unten in der Menüleiste den Eintrag Suchen. Anschließend können Sie die Dateien auswählen, die Sie nicht mehr benötigen. Die App macht auch da Vorschläge, um beispielsweise heruntergeladene Dateien oder nicht mehr benötigte Bilder und Videos zu löschen. Welche Dateien Sie dabei löschen wollen, entscheidet dann allerdings nicht die App, sondern Sie. 2.
Google Files
Doppelte Dateien nden
Über Google Files ist es auch möglich, bei Speicherknappheit Dateien vom internen Speicher auf eine Speicherkarte zu übertragen oder doppelte Dateien aufzustöbern. So lassen sich beispielsweise ähnliche oder zweifach vorhandene Fotos nden und löschen.
Gerne drücken Smartphone-Fotografen bei einem Motiv gleich zweimal auf den Auslöser, um das beste Bild einzufangen. Wird der Speicher knapp, macht sich kaum einer die Mühe, einzelne Bilder zu löschen. Genau das übernimmt die App Google Files. Über den Menüpunkt Bereinigen gibt es die Option Doppelte Dateien. Tippen Sie also auf Auswählen & bis zu xxx MB freigeben. Die App analysiert Bilder, Videos und Audio-Dateien und listet gefundene Duplikate auf. Tippen Sie beim nächsten Schritt auf Alle Duplikate, werden alle doppelten Dateien ungeprüft gelöscht. Sie haben aber auch die Möglichkeit, die Liste der Duplikate zu prüfen und die Dateien, die gelöscht werden sollen, per Fingertippen auszuwählen. Um die entsprechenden Duplikate zu entfernen, tippen Sie schließlich auf Löschen.
3.
Android
Apps auf Speicherkarte auslagern Platzt der interne Speicher Ihres Smartphones aus allen Nähten, lassen sich Daten oder Apps auch mit Bordmitteln auf eine Speicherkarte übertragen. Das funktioniert natürlich nur, wenn Ihr Smartphone über einen Slot für microSD-Karten verfügt.
Sind Sie nicht sicher, ob Ihr Smartphone eine microSD-Karte aufnehmen kann, öffnen Sie mit der passenden Nadel den SIM-Karten-Schacht. Ist der interne Speicher eines Smartphones nicht sonderlich üppig ausgestattet, haben die Hersteller häu g einen Kombi-Steckplatz für eine SIM- und Speicherkarte integriert. Sollte das der Fall sein, legen Sie eine microSD-Karte in den entsprechenden Schacht und verschließen ihn. Das Betriebssystem erkennt das neu hinzugefügte Speichermedium.
Abhängig von der Android-Version erhalten Sie eine Abfrage, wie Sie die Speicherkarte verwenden wollen. Wählen Sie Smartphone-Speicher, um anschließend Apps verlagern zu können. Beim Einrichten der microSD-Karte können Sie auch gleich festlegen, ob alle möglichen Apps auf die Karte ausgelagert werden sollen. Wählen Sie dazu Inhalte jetzt verschieben. Tippen Sie auf Inhalte später verschieben, und wählen Sie anschließend selbst aus, welche Apps ausgelagert werden sollen.
Um eine App auf die Speicherkarte zu verlagern, öffnen Sie die Einstellungen. Tippen Sie auf Apps bzw. auf Apps & Benachrichtigungen. Wählen Sie die App aus, die Sie verschieben möchten, und tippen Sie auf Speicher. Sollte der Eintrag Ändern dort vorhanden sein, lässt sich die App auslagern. Tippen Sie also auf Ändern, und wählen Sie die SD-Karte aus.
Wird der Befehl Ändern bei einer App nicht angezeigt, lässt sie sich nicht verschieben. Das ist meist bei den System-Apps von Android und vorinstallierten Anwendungen der Fall. 4.
Android
Cache-Speicher löschen Stürzen viel genutzte Apps häu ger ab, kann das daran liegen, dass der Cache-Speicher übervoll ist und Probleme verursacht. Dort sammeln sich im Laufe der Zeit immer mehr Daten an, die benötigt werden, um beispielsweise Inhalte beim Starten der App schneller anzuzeigen.
Gelegentlich lassen sich Probleme mit Apps lösen, wenn das Smartphone neu gestartet wird. Drücken Sie dazu etwas länger den Power-Button, und tippen Sie auf dem Display auf Ausschalten. Dabei wird der Systemspeicher zurückgesetzt. Sollten bestimmte Anwendungen nach einem Neustart dennoch Probleme bereiten, sollten Sie den Cache-Speicher über die Einstellungen leeren. Tippen Sie dort auf Apps bzw. Apps & Benachrichtigungen. Im folgenden Fenster sehen Sie die Liste der installierten Apps. Je nach
Betriebssystem-Version sehen Sie auch gleich, wie viel Speicherplatz die App benötigt. Tippen Sie auf den Namen der App, die Probleme verursacht. Im nächsten Schritt werden detailliertere Infos zu der ausgewählten App (App-Infos) angezeigt. Tippen Sie auf den Eintrag Speicher. Im folgenden Fenster sehen Sie, wie viel Platz etwa Nutzerdaten und der CacheSpeicher beanspruchen. Tippen Sie auf Cache leeren, um die nicht mehr benötigten, zwischengespeicherten Daten der entsprechenden App zu löschen. Wählen Sie die Schalt äche Daten löschen, werden nicht nur die temporären Cache-Daten entfernt, sondern alle von der App gesicherten Daten. Das können zum Beispiel bei einer Navigations-App heruntergeladene Kartendaten sein, aber auch Daten zum Log-in Ihrer App. Bevor Sie aber unüberlegt Daten löschen, sollten Sie persönliche Daten vorher sichern.
5.
Android
Beenden von Apps erzwingen Wenn Sie eine App nicht mehr benötigen, schließen Sie sie. Doch selbst bei geschlossenen Apps laufen im Hintergrund diverse Prozesse ab. Um auch diese
Prozesse zu schließen, müssen Sie die Entwickleroptionen starten.
Schließen Sie eine Android-App, laufen einige Prozesse dennoch im Hintergrund weiter. Das belastet nicht nur den Akku, sondern auch die Performance. Um das zu verhindern, können Sie in den sogenannten Entwickleroptionen einstellen, dass Apps tatsächlich immer geschlossen werden.
Dazu müssen Sie die Entwickleroptionen auf Ihrem Smartphone einschalten. Wählen Sie also in den Einstellungen den Eintrag Über das Telefon per Fintertipp aus. Tippen Sie anschließend siebenmal auf die Build-Nummer. Der kurze Hinweis, dass Sie Entwickler sind, wird eingeblendet. Wechseln Sie danach zurück zu den Einstellungen, und tippen Sie im Bereich System auf den neu hinzugekommenen Eintrag Entwickleroptionen. Suchen Sie dort unter Apps die Einstellung Aktionen nicht speichern. Aktivieren Sie diese Option über den Schieberegler. Danach werden sämtliche Anwendungen nach dem Schließen komplett beendet, sodass im Hintergrund auch tatsächlich keine weiteren Prozesse mehr laufen. 6.
Android
Im abgesicherten Modus starten
Stürzt eine App häu ger mal ab, lässt sich das Problem meist durch einen Neustart oder das Leeren des Cache-Speichers lösen. Funktioniert die App aber auch danach nicht, emp ehlt es sich, die App zu löschen. Das lässt sich am besten über den abgesicherte Modus erledigen.
Theoretisch ist es unter Android nicht nötig, einzelne Apps zu schließen; schließlich verwaltet das Betriebssystem selbst den Arbeitsspeicher. Läuft aber mal eine App nicht oder fehlerhaft, hilft meist nur das Deinstallieren der entsprechenden Anwendung. Im Normalfall müssen Sie, um eine App zu deinstallieren, einfach nur länger auf das Symbol der Anwendung tippen. Je nach Betriebssystem-Version tippen Sie anschließend am oberen Bildschirmrand auf den Papierkorb oder im Kontextmenü auf den Eintrag Deinstallieren.
Bei fehlerhaft laufenden Apps, die das gesamte Betriebssystem beeinträchtigen, kommen Sie oft nicht umhin, ähnlich wie auf dem PC, den abgesicherten Modus zu bemühen. Dabei werden alle heruntergeladenen Apps deaktiviert. Läuft das Mobilgerät dann stabil, müssen Sie sich bei den einzelnen Apps auf Spurensuche begeben, um fehlerhafte Anwendungen aufzuspüren. Wie Sie bei Ihrem Android-Gerät den abgesicherten Modus starten, verrät Ihnen das Handbuch zu Ihrem Mobiltelefon oder -tablet.
Drücken Sie auf den Power- Button Ihres Android-Geräts, und tippen Sie auf dem Display länger auf Ausschalten bzw. auf das Ausschalt- Symbol). Bestätigen Sie die Abfrage, ob Sie das Gerät im abgesicherten Modus starten wollen mit OK. Ihr Smartphone wird neu gestartet, und Sie erkennen am eingeblendeten Schriftzug unten auf dem Bildschirm, dass der abgesicherte Modus aktiviert ist.
Im abgesicherten Modus können Sie die meisten Funktionen auf Ihrem Smartphone nutzen. Installierte Apps sind allerdings nicht aktiv. Um herauszu nden, welche App Fehler verursacht, müssen Sie im Zweifelsfall eine App nach der anderen entfernen. Das funktioniert im abgesicherten Modus genauso wie im Normalbetrieb. Beenden Sie den abgesicherten Modus, indem Sie Ihr Mobilgerät wie gewohnt neu starten. 7.
Android
Gesamten Cache löschen
Nicht nur Apps nutzen für den Start und für bestimmte Einstellungen den Cache-Speicher. Vielmehr richtet
auch das Betriebssystem einen Cache ein. Auch dieser sollte gelegentlich gelöscht werden.
Den System-Cache können Sie über den RecoveryModus Ihres Android-Geräts löschen. Wie Sie diesen bei Ihrem Gerät einschalten, erfahren Sie entweder über eine Internetsuche, oder Sie versuchen es mit einer Tastenkombination, die bei den meisten Android-Phones funktioniert. Schalten Sie Ihr Mobilgerät komplett aus, und starten Sie es erneut. Halten Sie, sobald die Start-Animation erscheint, die LeiserTaste gedrückt; bei manchen Geräten ist es auch die Lauter- Taste. Abhängig vom Hersteller erscheinen anschließend im Recovery-Modus unterschiedliche Optionen. Der Eintrag Wipe Data and cac he oder Wipe cache partition sollte jedoch vorhanden sein. Wählen Sie ihn aus, indem Sie entweder auf den gewünschten Eintrag tippen oder mit bestimmten Tasten dorthin navigieren. Welche Tasten das sind, wird angezeigt. Starten Sie danach Ihr Android-Phone neu. 8.
Android
Zahl der Hintergrund-Apps limitieren Um Android-Gerät zu beschleunigen, legen Sie über die Entwickleroptionen fest, wie viele Prozesse im Hintergrund mitlaufen dürfen. Lassen Sie keine Hintergrundprozesse zu, kann eine geöffnete App, etwa ein Spiel, auf sämtliche Geräte-Ressourcen zugreifen.
Um die Anzahl der Hintergrundprozesse – gemeint sind damit einzelne Apps – zu beschränken, wählen Sie in den Einstellungen den Eintrag System und tippen dort auf die Entwickleroptionen. Suchen Sie im Bereich Apps den Eintrag HintergrundprozessLimit. Tippen Sie darauf, und stellen Sie im folgenden Schritt ein, wie viele Hintergrundprozesse Sie erlauben wollen. Wählen Sie etwa Höchstens 1 Prozess, um möglichst viele Systemressourcen beispielsweise für Ihr Spiel zu nutzen. 9.
Android
Animationseffekt beschleunigen Animationseffekte zu beschleunigen macht das System nicht wirklich schneller. Vielmehr haben Nutzer aber das Gefühl, dass Ihr Gerät rascher reagiert.
Die Dauer von Animationseffekten stellen Sie ebenfalls über die Entwickleroptionen in den Einstellungen ein. Dort nden Sie drei Arten von Animationseffekten. Stellen Sie diese per Antippen um. Tippen Sie also auf Fensteranimationsfaktor, wählen Sie dort Animationsfaktor: 0,5x, und wiederholen Sie den Vorgang bei den anderen Effekten.