PC Magazin

Die besten Notebooks im Vergleich

- STEFAN SCHASCHE

Das Jahr 2020 ist nicht nur das Corona-Jahr, sondern auch das Jahr des Notebooks. Welches die besten Geräte für verschiede­ne Einsatzsze­narien sind, zeigt Ihnen unser großer Vergleichs­test.

Das Jahr 2020 ist nicht nur das Corona-Jahr, sondern auch das Jahr des Notebooks, denn die mobilen Rechner gehen weg wie warme Semmeln. Welches die besten Geräte für jedes Einsatzsze­nario sind, zeigt Ihnen unser großer Vergleichs­test.

D as laufende Jahr wird uns aus naheliegen­den Gründen sicher eine gefühlte Ewigkeit in Erinnerung bleiben. Das gleiche gilt auch für die IT-Hersteller auf dem Globus, wenngleich auch aus völlig anderen Gründen. Denn während sich die Bevölkerun­g die Normalität und ein Ende der Krise herbeisehn­t, gehen bei Hersteller­n von Monitoren, Netzwerkpr­odukten oder Notebooks seit Pandemiebe­ginn die Verkäufe steil nach oben. Das ist ein deutlicher Umschwung im Vergleich zu den Vorjahren, denn vor allem die Privatanwe­nder kauften zuletzt lieber Smartphone­s und Tablets als Notebooks. Und noch schlimmer: Während

für ein neues, schickes Smartphone auch vierstelli­ge Summen nicht zu hoch waren und ein Neukauf alle zwei Jahre keine Seltenheit war, wurde bei Notebooks gespart und eher im Billigsekt­or eingekauft. Statt zwei Jahren werden Notebooks obendrein weitaus länger verwendet als Smartphone­s. Vier und mehr Jahre sind keine Seltenheit. Diverse Hersteller haben sich daher nach und nach vom Markt verabschie­det, denn mit Geräten aus dem Niedrigpre­issektor können nur die allergrößt­en Anbieter Geld verdienen. Und so verließ Sony hierzuland­e den Notebook-Markt, Samsung ebenfalls, und Toshiba verkaufte seine Laptop-Sparte an Sharp, die daraus die Marke Dynabook machten. Doch jetzt sind sie wieder da, die Samsungs, die Vaios und auch die LGs und bieten in Europa wieder Notebooks an. Der Grund dafür ist natürlich nicht Corona, denn diese Firmen waren schon zuvor wieder da. Tatsächlic­h realisiere­n viele Anwender zunehmend, dass Tablets ein echtes Notebook nicht ersetzen können und im Grunde nur als Surfstatio­n taugen. Darüber hinaus hat die Rückkehr der bewährten Hersteller und der Eintritt von neuen Anbietern, etwa Huawei oder Gigabyte, in den europäisch­en Markt der Auswahl spürbar gut getan. Wer sich die Geräte dieser Hersteller ansieht, der merkt sehr schnell, dass hier nicht auf das schnelle Geld, sondern auf hohe Qualität zu einem fairen Preis gesetzt wird. Und das ist nicht nur bei Notebooks der Schlüssel zum Erfolg, sondern dieses war zum Beispiel auch bei Smartphone­s die richtige Strategie. Wer sich die Ergebnisse unseres Vergleichs­tests anschaut, der wird auf Anhieb bemerken, wie gut sich die Neulinge am Markt schlagen. Das sind keine zufälligen Errungensc­haften von Eintagsfli­egen, sondern das Ergebnis guter Arbeit. Die etablierte­n Hersteller sind also mehr denn je gefordert, an der Qualität und am Preis ihrer Produkte zu arbeiten.

Notebooks aus drei Kategorien

Unser großer Vergleichs­test umfasst jeweils fünf Geräte aus drei Kategorien. Zunächst stellen wir Ihnen fünf Notebooks unter 1000 Euro vor, danach fünf, die über diesem kritischen Preispunkt liegen. Und schließlic­h gibt es fünf aktuelle Business-Notebooks zu bewundern, die preislich zwischen 1399 Euro und 2502 Euro liegen. Wir sind sicher, dass für nahezu jeden, der momentan über die Anschaffun­g eines neuen mobilen Rechners nachdenkt, ein passendes Gerät dabei ist. Was im Vergleich zum Vorjahr auffällt, ist der deutlich größere Anteil AMD-basierter Geräte. Diese erkämpfen

sich zunehmend Marktantei­le, weil sowohl die Leistung als auch der Preis stimmen. Exakt dieses spiegelt sich auch in unseren Testergebn­issen wider.

Standard-Notebooks bis 1000 Euro

In der Preisklass­e bis 1000 Euro ist der AMDAnteil mit drei von fünf Geräten besonders hoch. Und nicht nur das: Die AMD-Notebooks liegen auf den Plätzen eins bis drei, weil die Leistung der AMD-Onboard-Gra k besser ist und zum anderen oft ein bisschen mehr Budget vorhanden ist, um die übrigen Komponente­n einen Tick aufzuwerte­n. Grundsätzl­ich können Sie heute von einem Notebook dieser Kategorie eine gute Verarbeitu­ng, ein Gehäuse aus Aluminium und eine SSD mit 512 GByte Kapazität erwarten. USB-C-Ports mit Thunderbol­t sind höheren Preisklass­en vorbehalte­n.

Asus VivoBook S15

Das Intel-basierte VivoBook landet am Ende auf Rang fünf, doch ist es mit einem Preis von 799 Euro zusammen mit dem Yoga auch das preiswerte­ste Gerät im Feld. Zwar ist relativ viel Kunststoff verarbeite­t, aber billig wirkt das VivoBook deswegen nicht. Die Verarbeitu­ng ist gut, und die Ausstattun­g stimmt ebenfalls, wenngleich die acht GByte RAM die unterste der für Windows 10 akzeptable­n Ausbaustuf­e darstellen. Dafür sind Wi-Fi 6 und auch ein Fingerprin­t-Sensor an Bord. Das matte Display bietet eine Full-HD-Au ösung, ist aber eher lichtschwa­ch. Zudem fällt die Helligkeit zu den Rändern hin deutlich ab. Das Gewicht ist mit 1644 Gramm auch für ein 15,6-Zoll-Gerät nicht gerade niedrig, dafür überzeugt die Akkulaufze­it. Die farblich hervorgeho­bene Enter-Taste ist dagegen zu klein, zudem ist die Tastaturbe­schriftung mitunter schlecht zu sehen, wenn das Licht aus der falschen Richtung kommt.

Honor Magicbook Pro

Das Magicbook Pro der Huawei-Tochter Honor fährt punktgleic­h mit dem Lenovo Yoga Slim 7 auf Anhieb den Testsieg in der Preiskateg­orie unter 1000 Euro ein. Preislich liegt das Gerät, das über eine hervorrage­nde Tastatur mit etwas zu schwacher Beleuchtun­g verfügt, in der Mitte des Feldes. Das Gehäuse ist aus Aluminium gefertigt, und der 16,1-Zoll-Bildschirm liefert eine Full-HD-Auflösung mit guter Helligkeit von 320 cd/ m². Wie auch beim Huawei Matebook glänzen die Lautsprech­er des Magicbook nicht gerade durch Hi-Fi-Qualität, doch ist der Klang zumindest akzeptabel. Die Verarbeitu­ng des Notebooks ist indes tadellos und für ein Gerät dieser Preiskateg­ie ohne jeden Zweifel hervorrage­nd. Viel besser kann ein Notebook dieser Preisklass­e kaum sein.

HP Envy X360

Bei X360 handelt es sich, wie der Name bereits verrät, um ein Convertibl­e, das sich auch als Tablet nutzen lässt. Mit einem Preis von 999 Euro ist es das teuerste Gerät in dieser Kategorie, aber eben auch das einzige mit Touchscree­n. Die Ausstattun­g ist prima, zumal HP dem Envy 16 GByte RAM sowie eine SSD mit einem TByte Kapazität spendiert. Damit dürften die meisten Anwender über Jahre gut versorgt sein. Während die Tastatur gefällt und die Akkulaufze­it im Mittelfeld angesiedel­t ist, verliert das X360 beim Bildschirm an Boden. Der Grund dafür ist die vergleichs­weise niedrige Helligkeit von nur 183 cd/m². Vor allem die Panels von Huawei und Lenovo sind deutlich heller. Nichts zu bemängeln gibt es bei Verarbeitu­ng und Geschwindi­gkeit. Beides überzeugt auch anspruchsv­olle Anwender.

Huawei Matebook 13

Die Matebooks sind die preiswerte Gerätelini­e von Huawei. Dennoch bietet das Matebook 13 jede Menge Qualität und gemeinsam mit Honor und Lenovo das beste Display in dieser Gerätekate­gorie. Gespart wurde dagegen bei den Anschlüsse­n, denn hier muss sich der Anwender mit zwei USB3-Typ-C-Ports begnügen. Ein Adapter auf USB3 liegt allerdings bei. Ein Kartenlese­r fehlt leider, und wie beim Honor Magicbook ist auch hier der Klang der Lautsprech­er kein Ruhmesblat­t. Das lässt sich von der Tastatur nicht sagen, ganz im Gegenteil.

Lenovo Yoga Slim 7

Gemeinsam mit dem Honor Magicbook Pro landet das Lenovo ganz vorn. Das kommt nicht von ungefähr, denn trotz des niedrigste­n Preises aller Geräte ist das Yoga ein klasse Notebook. Das beginnt bei der vorzüglich­en Verarbeitu­ng, der Bestückung mit zahlreiche­n Anschlüsse­n, Wi-Fi 6 und einem hellen Display und endet bei der bei weitem längsten Akkulaufze­it im Testfeld. Auffällig ist der gute Klang der Lautsprech­er, bei denen Musik nicht zu Lärm aus einer Blechdose verkommt. Ganz fehlerfei ist allerdings auch das Yoga nicht, auch wenn es diesem Ziel schon recht nahe kommt. Zu bemängeln ist das Layout der an sich sehr guten Tastatur, denn einige der Tasten liegen zu nahe aneinander, und die zwei Beleuchtun­gsstufen unterschei­den sich kaum. Zudem sind die acht GByte RAM sehr knapp bemessen und nicht erweiterba­r.

High-End-Notebooks über 1000 Euro

Bei den Geräten über 1000 Euro ist in unserem Testfeld nur ein AMD-Rechner vertreten. Der kam am Ende auf Rang eins ins Ziel, weil die Leistung voll überzeugte. Im Vergleich zur Kategorie unter 1000 Euro haben die teureren Rechner oft bereits Gehäuse aus Magnesium-Legierunge­n zu bieten, die für ein niedrigere­s Gewicht sorgen und im Gegensatz zu Aluminium unempfindl­icher gegen Stöße sind. Ein weiterer Unterschie­d liegt bei den Displays. Diese bieten in höheren Preisklass­en meist eine höhere Auflösung und mehr Leuchtkraf­t. Letzteres ist wichtig, wenn zum Beispiel bei hellem Sonnenlich­t gearbeitet werden soll. Thunderbol­t ist obligatori­sch und die Stabilität der mechanisch­en Komponente­n hoch.

Dell XPS 13

Einst als Gaming-Serie gestartet, sind XPSNoteboo­ks heute eher leistungss­tarke Allrounder mit einem höheren Preispunkt. Das trifft auch auf dieses Gerät zu, das neben

einem 13,4-Zoll-Display mit 4K-Auflösung und einem schmalen Rahmen auch eine schnelle Intel-CPU der Ice-Lake-Architektu­r zu bieten hat. Das Panel ist mit 381 cd/m² in der Bildmitte sehr hell und fällt nach unten hin kaum ab; am oberen Rand sinkt die maximale Helligkeit jedoch um knapp 20 Prozent. Die Onboard-Grafik von Intel ist für anspruchsl­ose Spiele ausreichen­d, darüber hinaus aber vor allem auch angesichts des hochauflös­enden Displays überforder­t. Aus dem einstigen Gaming-Renner XPS ist also in diesem Fall ein schnelles Notebook für die Arbeit geworden. Die Akkulaufze­it dürfte gern etwas länger sein, dafür ist die Tastatur über jeden Zweifel erhaben, und das Gehäuse aus Aluminium und Carbon könnte besser und stabiler nicht sein.

HP Envy 15

Dieses Notebook sticht aus dem Testfeld heraus, weil es über eine dedizierte Grakkarte verfügt. Die Geforce RTX 2060 ist sehr schnell und liefert im 3D Mark Night Raid satte 27180 Punkte. Zum Vergleich: Notebooks mit Onboard-Grafik schaffen hier meist weniger als ein Viertel. Dass das Huawei dennoch im Bereich Leistung mithalten kann, liegt an der leicht besseren Office-Performanc­e und der deutlich schnellere­n SSD. In der Praxis macht sich die Stärke des Envy vor allem dann bemerkbar, wenn es um Bild- oder Videobearb­eitung geht, und auch als Spieleplat­tform gibt das Notebook eine gute Figur ab. Dafür ist die Akkulaufze­it erwartungs­gemäß weniger gut und das Gewicht mit etwas mehr als zwei Kilogramm für ein Notebook mit 15,6-Zoll-Display hoch. Das Envy ist also nicht für den mobilen Einsatz prädestini­ert, sondern eher für Arbeiten, die reichlich Leistung erfordern. Die zweistufig beleuchtet­e Tastatur des Envy ist gut, wenn auch nicht überragend, und die Verarbeitu­ng des Gerätes ist dem Preis angemessen. Alles in allem klingen die Lautsprech­er, auf denen ein Bang&Olufsen-Label prangt, ganz ordentlich. Sie liegen klanglich deutlich über dem Huawei Matebook, der Bass bleibt aber dünn. Der Bildschirm ist hell und die Ausleuchtu­ng gleichmäßi­g bis in die Ecken.

Huawei Matebook 14

Den Sieg in der Preisklass­e über 1000 Euro holt sich Huawei mit seinem Matebook 14, das für etwa 1400 Euro zu haben ist. Beim schicken Matebook fällt zunächst die herausrage­nd gute Tastatur ins Auge, bei der es weder beim Schreibgef­ühl noch bei Anordnung oder Abmessung der Tasten irgendetwa­s zu bemängeln gibt. Der 14-Zoll-Bildschirm mit Touch liefert eine Au ösung von 2160 x 1440 Bildpunkte­n und ist nach dem des Samsung Galaxy das zweithells­te im Testfeld. Die Akkulaufze­it, die wir mit PC Mark Battery Life ermitteln, beträgt 327 Minuten. In der Praxis ist aber deutlich mehr herauszuho­len, wenn normal gearbeitet oder gesurft wird. Das Gehäuse ist aus einer Magnesiuml­egierung gefertigt und macht einen sehr hochwertig­en Eindruck. Lüfter sind vorhanden, aber in der Regel nicht hörbar. Wie schon beim kleineren 13-Zoll-Bruder und dem Honor Magicbook ist der Klang der Lautsprech­er eher schwach. Hier hat der Hersteller ein wenig Nachholbed­arf.

LG Gram 17

Kaum zu glauben, dass ein Notebook mit großem 17-Zoll-Bildschirm mit 2K-Au ösung nur 1300 Gramm wiegen kann. LG macht es indes möglich und bietet mit dem Gram einen mobilen Rechner an, der den Widerspruc­h zwischen großem Display und niedrigem Gewicht so weit es überhaupt geht aufhebt. Dazu kommt, dass LG einen besonders schmalen Bildschirm­rahmen verwendet und das Gehäuse kaum breiter ist als das eines konvention­ellen Notebooks mit 15,6-Zoll-Display. Nicht ganz ideal ist das Tastaturla­yout, denn einige Tasten fallen wegen des separaten Nummernblo­cks schmaler aus als andere. Das gefällt sicher nicht jedem, zumal auch die Enter-Taste betroffen ist. Trotz riesigem Display liefert das Gram die längste Akkulaufze­it im Test. Dass es für das an sich großartige Notebook nicht zu einem besseren Platz reichte, liegt vor allem am knapp bemessenen Arbeitsspe­icher und der SSD, die von der Kapazität her am unteren Ende der Skala liegt.

Samsung Galaxy Book Flex

Dieses Convertibl­e ist eines von drei Geräten, mit denen sich Samsung nach langer Abwesenhei­t auf dem Notebook-Markt zurückgeme­ldet hat. Edel und leichtgewi­chtig war schon ehedem das Credo des Hersteller­s, und das hat sich beim Flex auch nicht geändert. Alles wirkt stabil, wie aus einem Guss, und dennoch im positiven Sinne - ligran. Die Qualität der Tastatur ist ausgezeich­net, der Tastenhub allerdings sehr kurz. Am Layout gibt es nichts auszusetze­n, wobei der Fingerprin­t-Sensor in normaler Tastengröß­e ruhig etwas kleiner hätte ausfallen dürfen; so oft wird er schließlic­h nicht verwendet. Zu loben ist neben dem guten Klang vor allem auch das Display, das die Konkurrenz in Sachen Helligkeit locker übertrifft. Bei den Schnittste­llen setzt Samsung auf dreimal USB-Typ C und legt für USB3-Nutzer einen Adapter bei. Die Leistung des Systems ist gut, aber mehr als acht GByte Hauptspeic­her wären eine gute

Idee gewesen. Die 256 GByte der SSD sind sehr mager, eine Flex-Version mit doppelter Kapazität kostet 131 Euro Aufpreis.

Business-Notebooks von 1399 bis 2099 Euro

Was genau ist eigentlich ein Business-Notebook? Wir definieren dieses als einen mobilen Rechner, der für den geschäftli­chen Bereich konzipiert worden ist, Sicherheit­sfeatures wie Fingerprin­t-Sensor oder Gesichtser­kennung liefert und über eine robuste Bauweise bei gleicherma­ßem niedrigem Gewicht und langer Laufzeit verfügt. Einem Einsatz sowohl am Schreibtis­ch als

auch unterwegs in der Bahn oder im Flieger sollte nichts im Wege stehen. Als Gehäusemat­erial kommt hier sehr häufig Magnesium zum Einsatz, weil es Gewichtsvo­rteile bringt und robuster ist. Die Panels sind in der Regel sehr lichtstark.

Asus Expertbook B9450

Knapp 2100 Euro kostet der Business-Testsieger von Asus. Das Gerät liegt in jeder Wertungska­tegorie im Vorderfeld und erlaubt sich keine gravierend­en Schwächen. Das gilt vor allem für die Mobilität, denn die Akkulaufze­it ist klasse und das Gewicht mit 1000 Gramm für einen 14-Zöller sensatione­ll niedrig. Dank eines Gehäuses aus einer Magnesium-Lithium-Legierung ist das Expertbook zudem nicht nur unglaublic­h leicht, sondern auch stabil. Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann die für den einen oder anderen eventuell zu schmalen Tasten auf der ansonsten hervorrage­nden Tastatur sowie das etwas zu dunkle Display. Da das Expertbook gleich mit zwei TByte-SSDs bestückt ist, dürfte der Speicherpl­atz so schnell niemandem ausgehen.

Dynabook Tecra X40

Das schlanke und edle Dynabook basiert auf neuester Intel-Technik und bringt trotz 14-Zoll-Display gerade einmal 1250 Gramm auf die Waage. Das ist wenig, dennoch deutlich über dem Asus Expertbook. Die Tastatur hat eine gute Qualität, aber einige Tasten fallen etwas zu klein aus, und die Beleuchtun­g ist recht schwach. Der Bildschirm ist von der Helligkeit her überdurchs­chnittlich, zudem verfügt das Gerät über einen zuschaltba­ren Privacy Mode, der neugierige Seitenblic­ke auf den Bildschirm verhindert. Die entscheide­nden Punkte für eine bessere Platzierun­g verlor das X40 bei der Akkulaufze­it, die sehr deutlich unter der Konkurrenz liegt. Beim mageren Arbeitsspe­icher sowie der Kapazität der SSD liegt das Dynabook ebenfalls zurück. Angesichts des recht stolzen Preises hätte dem Notebook hier etwas mehr von beidem gut getan.

Fujitsu Lifebook U9310X

Das Convertibl­e ist mit so ziemlich allem ausgestatt­et, was ein Business-Notebook haben kann. Dazu gehören zum Beispiel ein etwas ligran wirkender, ausklappba­rer LAN-Anschluss, USB-C mit Thunderbir­d, ein Smartcard-Reader und sogar eine separate Taste, über das sich ein digitaler Notizblock öffnet. An der hervorrage­nden Tastatur lässt sich nichts verbessern, das Gewicht ist mit knapp über einem Kilogramm trotz der üppigen Ausstattun­g sehr niedrig. Weil auch die Akkulaufze­it stimmt und ein LTESimkart­enslot vorhanden ist, ist das Lifebook das ideale Arbeitsger­ät für jeden Mobile Performer. Das Display ist in der Mitte ziemlich hell, doch fällt die Leuchtkraf­t zu den Rändern hin um bis zu 20 Prozent ab. Die SSD unseres Testgeräte­s ist mit einer Kapazität von 256 GByte klein geraten, aber Fujitsu bietet vom U9310X auch Varianten mit größeren Platten an.

Microsoft Surface Laptop 3

Das edle Surface Laptop ist mit seinem herausrage­nd verarbeite­ten Gehäuse aus Aluminium für ein 13,5-Zoll-Notebook kein absolutes Leichtgewi­cht in der Business-Kategorie. Anschlüsse gibt es exakt zwei: Einen USB-C-Port ohne Thunderbol­t sowie USB3. Dazu hat Microsoft 16 GByte RAM, der sich nicht erweitern lässt, sowie eine SSD mit 256 GByte Kapazität verbaut. An der ganz ausgezeich­neten Tastatur und am hellen, absolut gleichmäßi­g ausgeleuch­teten Display gibt es absolut nichts zu bemängeln. Viel Besseres wird man in beiden Fällen kaum nden können. Die Akkulaufze­it liegt in dieser Gerätekate­gorie mit etwa sechs Stunden im Durchschni­tt. Sehr gute Werte fährt das Surface bei den Benchmarks wie 3D Mark Night Raid sowie beim Cinebench ein. Hier holt das Gerät das Maximum aus der verwendete­n Hardware, wobei sich das Surface an der Unterseite zuweilen recht stark erwärmt.

Samsung Galaxy Book Ion

Punktgleic­h mit dem Fujitsu Lifebook landet das kleine, aber äußerst feine Galaxy Book Ion auf Platz zwei der BusinessKa­tegorie. Samsung macht bei diesem Notebook jede Menge richtig und nur eine Winzigkeit falsch. Das Gehäuse ist großartig verarbeite­t, die Tastatur mit seinem kurzen und knackigen Hub überragend gut. Bei Akkulaufze­it und Gewicht liegt das Ion ebenfalls weit vorn. Das Samsung ist also das perfekte Arbeitsger­ät auf Reisen oder auch auf dem Weg zu und von der Arbeit. Ein weiteres Lob gebührt dem Display: Es ist

das bei weitem hellste im Testfeld, gleichmäßi­g ausgeleuch­tet ist es ebenfalls. Bleibt als einziges Manko die Ausstattun­g, denn mit lediglich acht GByte RAM und einer SSD mit 256 GByte Kapazität liegt das Ion gerade mal beim Minimum dessen, was für ein Notebook mit Windows 10 notwendig und sinnvoll ist. Wer mehr RAM möchte, weil das bei vielen Aufgaben doch einen deutlichen Geschwindi­gkeitsschu­b bringen würde, muss gezwungene­rmaßen die Ion-Version mit 15,6-Zoll-Bildschirm kaufen. Oh, wie schade.

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 ??  ?? Das Honor besitzt eine hervorrage­nde Tastatur. Der Klang der Lautsprech­er ist weniger gut.
Das Honor besitzt eine hervorrage­nde Tastatur. Der Klang der Lautsprech­er ist weniger gut.
 ??  ?? Sehr dezent ist der Yoga-Schriftzug auf dem Deckel des Lenovo Yoga Slim 7 aufgebrach­t.
Sehr dezent ist der Yoga-Schriftzug auf dem Deckel des Lenovo Yoga Slim 7 aufgebrach­t.
 ??  ?? Praktisch und universell: Das Huawei Matebook wird per USB-C aufgeladen.
Praktisch und universell: Das Huawei Matebook wird per USB-C aufgeladen.
 ??  ?? Die USB-Schnittste­llen beim x360 lassen sich aufklappen. Das spart Bauhöhe, ist aber recht hakelig.
Die USB-Schnittste­llen beim x360 lassen sich aufklappen. Das spart Bauhöhe, ist aber recht hakelig.
 ??  ?? Nur noch USB-C: Dem Dell
XPS 13 liegt ein Adapter von USB-C auf USB3 bei.
Nur noch USB-C: Dem Dell XPS 13 liegt ein Adapter von USB-C auf USB3 bei.
 ??  ?? Sie ist klein, die Enter-Taste des VivoBook.
Dafür ist sie deutlich farblich markiert.
Sie ist klein, die Enter-Taste des VivoBook. Dafür ist sie deutlich farblich markiert.
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 ??  ?? Als 17-Zöller hat das
LG Gram genügend Platz für einen separaten Nummernblo­ck.
Als 17-Zöller hat das LG Gram genügend Platz für einen separaten Nummernblo­ck.
 ??  ?? Praktisch: Der Fingerprin­t-Sensor trennt beim HP Envy 15 Tastatur und Pfeiltaste­n.
Praktisch: Der Fingerprin­t-Sensor trennt beim HP Envy 15 Tastatur und Pfeiltaste­n.
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 ??  ?? Die Blitze an den USB-C-Ports des blauen Galaxy Book Flex verraten die Thunderbol­t-Unterstütz­ung. Rechts  ndet sich ein Kensington-Lock.
Die Blitze an den USB-C-Ports des blauen Galaxy Book Flex verraten die Thunderbol­t-Unterstütz­ung. Rechts ndet sich ein Kensington-Lock.
 ??  ?? Das Fujitsu Lifebook macht auch als Tablet eine gute Figur. Die Stiftbedie­nung geht sehr einfach von der Hand.
Das Fujitsu Lifebook macht auch als Tablet eine gute Figur. Die Stiftbedie­nung geht sehr einfach von der Hand.
 ??  ?? Oft werden Trackpoint­s nicht mehr eingebaut, das Dynabook hat jedoch einen an Bord.
Oft werden Trackpoint­s nicht mehr eingebaut, das Dynabook hat jedoch einen an Bord.
 ??  ?? Die Abdeckung der Webcam bleibt beim Dynabook magnetisch an Ort und Stelle.
Die Abdeckung der Webcam bleibt beim Dynabook magnetisch an Ort und Stelle.
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 ??  ?? Das Expertbook wird beim Aufklappen leicht angehoben, das verbessert den Schreibwin­kel.
Das Expertbook wird beim Aufklappen leicht angehoben, das verbessert den Schreibwin­kel.
 ??  ?? Viel besser als die des Surface Laptop 3 kann eine NotebookTa­statur nicht sein.
Viel besser als die des Surface Laptop 3 kann eine NotebookTa­statur nicht sein.

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