Das neue Android
Die nale Version von Android 11 ist für die ersten Geräte verfügbar. Die Smartphones der Google-PixelSerie machen den Anfang.
Die nale Version von Android 11 ist für die ersten Geräte verfügbar. Die Smartphones der Google-Pixel-Serie machen den Anfang. Das Update bietet mehr Datenschutz und neue, nützliche Funktionen.
A uch dieses Jahr veröffentlichte Google im September of ziell die neue Version des Android-Betriebssystems – Android 11 hat nur eine Nummer und, wie der Vorgänger, keinen Süßigkeitennamen mehr. Das Logo stellt eine stilisierte Telefonwählscheibe mit dem Google- G dar. Die neue Version bringt wieder interessante Neuerungen, von denen die meisten allerdings auf den ersten Blick gut versteckt sind.
Wieder einmal erweiterte neue Benachrichtigungen
Das Benachrichtigungssystem in Android – die Benachrichtigungen, die am oberen Bildschirmrand auftauchen und sich dann mit einer Wischgeste nach unten anzeigen lassen – ist die Systemkomponente, die konsequent mit jeder neuen AndroidVersion verändert wird. Android 11 setzt Benachrichtigungen aus Messengern ganz oben in eine eigene Gruppe und ermöglicht systemweit die sogenannten Chat Bubbles. Das sind Pro lbilder, die als Chatbenachrichtigung über anderen Apps schweben – vorausgesetzt, der jeweilige Messenger unterstützt diese Technik. Benutzer können selbst bestimmte Apps in diese Benachrichtigungskategorie einordnen. Medienplayer-Apps bekommen eine neue Benachrichtigung mit Steuerelementen, die beim Herunterziehen größer wird. Hier kann man jetzt auch leichter zwischen Smartphone-Lautsprecher und externen Bluetooth-Lautsprechern umschalten. Benachrichtigungen, die versehentlich weggewischt wurden, lassen sich im Benachrichtigungsverlauf später einsehen.
Weitere neue Emojis – geschlechtergerecht und bunt
Im Emoji-Standard 13, der in Android 11 verwendet wird, ndet man weitere Alltagsgegenstände, beispielsweise Bumerang, Schraubendreher, Leiter, Mausefalle, Zahnbürste, Rollschuh, Matrjoschka und Knoten sowie neue Lebensmittel: Heidelbeere, Paprika, Fladenbrot und Käsefondue. Zusätzlich zu den bereits bekannten, geschlechtsneutralen Personen kommt nun Mx Claus, die geschlechtsneutrale Version des Weihnachtsmanns. Personen mit schwarzem Anzug oder Brautkleid gibt es jetzt jeweils in drei Geschlechtern. Bei allen Emoji-Aus
wahlen steht nicht mehr der grüne Mann, sondern die orangefarbene, geschlechtsneutrale Person an erster Stelle. Bei zwei Emojis hat sich Google in der nalen Android-11-Version sogar von den Vorgaben des Unicode-Konsortiums abgekehrt. Die stillende, geschlechtsneutrale Person und der stillende Mann werden in Android als Personen dargestellt, die ein Baby mit der Flasche füttern. Nur das weibliche Emoji legt alternativ zur Flasche das Kind an die Brust. Auch die schwangere Person gibt es in Android nur in der weiblichen Ausprägung und ist durch violette Farbe gekennzeichnet.
Smart-Home-Geräte leichter mit dem Google Assistant steuern
Smart-Home-Geräte, die über den Google Assistant gesteuert werden, müssen nicht mehr über eine App oder Spracheingabe angesprochen werden. Der Ausschaltbildschirm enthält jetzt Schalter für diese Geräte. Hier können auch Google Pay und andere Dienste angezeigt werden. Um die Übersicht bei immer mehr Funktionen auf diesem Bildschirm zu behalten, lassen sich die Kacheln dort individuell anordnen.
Zusätzliche Einstellungen für Berechtigungen von Apps
Bluetooth wurde von der Berechtigung zum Standortzugriff entkoppelt, was die Nutzung von Bluetooth-Lautsprechern und -Kopfhörern erleichtert. Außerdem können diese jetzt auch im Flugmodus verwendet werden. Anwender müssen Apps eine Berechtigung zum Zugriff auf Kamera oder Standort nicht mehr dauerhaft einräumen, sondern sie können Rechte jetzt einmalig gewähren oder immer nur dann, wenn die betreffende App im Vordergrund läuft.
Und noch ein paar Kleinigkeiten
YouTube Music ersetzt das ehemalige Google Play Music als Standard-Musikplayer. Mit
Android 11 beginnt Google mit nahtlosen Updates. Kleinere, neue Komponenten sollen zukünftig schnell über die Google-PlayDienste verteilt werden. Dies gilt aber nicht nur für Sicherheits-Updates, sondern auch für Funktionserweiterungen. Das bedeutet, dass Nutzer nun nicht mehr warten müssen, bis von Seiten der Gerätehersteller ein Update bereitgestellt wird.