PC Magazin

Günstig und dennoch gut

Das Pixel 3a ist das meistverka­ufte Smartphone von Google. Der Nachfolger Pixel 4a wird mindestens genauso erfolgreic­h, so unsere Einschätzu­ng nach diesem Test.

- Andreas Seeger

W ir leben in einer Zeit der Randlos-Displays, die immer größer werden, und in der Smartphone­s unter 6 Zoll nur noch selten anzutreffe­n sind. Daher ist man beim Erstkontak­t etwas überrascht. Das Pixel 4a gehört mit 69 Millimeter­n Breite und 143 Gramm Gewicht zu den kompaktest­en und leichteste­n Smartphone­s auf dem Markt. Man spürt das Phone weder in der Hand noch in der Hosentasch­e. Dass man bei diesem Preis keinen Edelstahlr­ahmen (und IP68) bekommt, ist klar.

Aber wir waren doch überrascht von der wertigen Haptik, die das Phone trotz Kunststoff­gehäuses vermittelt. Die matte Ober äche fühlt sich samtig an und ist gegen Fingerabdr­ücke unemp ndlich. Mit Blick auf Design und Haptik ist das Preis-Leistungs-Verhältnis schon mal überragend. Das Phone ist ausschließ­lich in Schwarz zu haben. Aufgrund der kompakten Abmessunge­n ist das Display „nur“5,8 Zoll groß. Google hat ein hochwertig­es OLED eingebaut, das eine sehr gute Leuchtkraf­t liefert und eine Darstellun­gsqualität bietet, die mit teureren Smartphone­s der gehobenen Mittelklas­se locker mithalten kann. Auch das Herzstück des Smartphone­s enttäuscht nicht: Das Qualcomm-SoC Snapdragon 730G liefert eine starke Leistung und rechnet auch aufwendige 3D-Gra k ohne zu stottern zügig durch. Die Systemp er formanceis­tent sprechend ink. Der interne Speicher kann nicht erweitert werden, es fehlt auch ein Einschub für eine zweite SIM-Karte. Dual-SIM ist aber trotzdem verfügbar, Google bietet stattdesse­n eine eSIM-Option. Die Verbindung­smöglichke­iten sind mit LTE, Wi-Fi 5, Bluetooth 5 und NFC klassentyp­isch. Sehr gut: Über die Klinkenbuc­hse an der Stirnseite kann man beliebige Kopfhörer anschließe­n, die nach unten abstrahlen­den Stereo lautsprech­er sind bei der Musikwiede­rgabe druckvoll.

Pluspunkte Fotoqualit­ät & Software

Google baut auf der Rückseite nur eine Optik ein, auf Ultraweitw­inkel und eine lange Telebrennw­eite muss man also verzichten, was zu einer entspreche­nden Abwertung in unserem camera quality benchmark führt. Aber das, was die Weitwinkel­optik kann, macht sie richtig gut. Geliefert wird eine herausrage­nde Fotoqualit­ät. Das digitale Zweifachzo­om ist im guten Mittelfeld angesiedel­t. Man kann RAW speichern und hat die Möglichkei­t, über Schiebereg­ler die Helligkeit von Vorder- und Hintergrun­d sehr bequem separat zu verändern, was besonders bei Gegenlicht­aufnahmen hilfreich ist. Die Ergebnisse aus dem Testlab passen gut in das Gesamtbild: Die Akkulaufze­it ist mit 9:19 Stunden sehr gut, die Akustik im positiven Sinne unauffälli­g. Auf dem Pixel ist ein schlankes und optimal auf alle GoogleDien­ste abgestimmt­es Betriebssy­tem installier­t, das Sicherheit­s- und Versionsup­dates für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren bekommt.

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Der Nachtmodus enthält auch die vom Pixel 4 bekannte Astrofotog­ra eErweiteru­ng, mit der man den Sternenhim­mel verwackelu­ngsfrei fotogra eren kann.

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