Günstig und dennoch gut
Das Pixel 3a ist das meistverkaufte Smartphone von Google. Der Nachfolger Pixel 4a wird mindestens genauso erfolgreich, so unsere Einschätzung nach diesem Test.
W ir leben in einer Zeit der Randlos-Displays, die immer größer werden, und in der Smartphones unter 6 Zoll nur noch selten anzutreffen sind. Daher ist man beim Erstkontakt etwas überrascht. Das Pixel 4a gehört mit 69 Millimetern Breite und 143 Gramm Gewicht zu den kompaktesten und leichtesten Smartphones auf dem Markt. Man spürt das Phone weder in der Hand noch in der Hosentasche. Dass man bei diesem Preis keinen Edelstahlrahmen (und IP68) bekommt, ist klar.
Aber wir waren doch überrascht von der wertigen Haptik, die das Phone trotz Kunststoffgehäuses vermittelt. Die matte Ober äche fühlt sich samtig an und ist gegen Fingerabdrücke unemp ndlich. Mit Blick auf Design und Haptik ist das Preis-Leistungs-Verhältnis schon mal überragend. Das Phone ist ausschließlich in Schwarz zu haben. Aufgrund der kompakten Abmessungen ist das Display „nur“5,8 Zoll groß. Google hat ein hochwertiges OLED eingebaut, das eine sehr gute Leuchtkraft liefert und eine Darstellungsqualität bietet, die mit teureren Smartphones der gehobenen Mittelklasse locker mithalten kann. Auch das Herzstück des Smartphones enttäuscht nicht: Das Qualcomm-SoC Snapdragon 730G liefert eine starke Leistung und rechnet auch aufwendige 3D-Gra k ohne zu stottern zügig durch. Die Systemp er formanceistent sprechend ink. Der interne Speicher kann nicht erweitert werden, es fehlt auch ein Einschub für eine zweite SIM-Karte. Dual-SIM ist aber trotzdem verfügbar, Google bietet stattdessen eine eSIM-Option. Die Verbindungsmöglichkeiten sind mit LTE, Wi-Fi 5, Bluetooth 5 und NFC klassentypisch. Sehr gut: Über die Klinkenbuchse an der Stirnseite kann man beliebige Kopfhörer anschließen, die nach unten abstrahlenden Stereo lautsprecher sind bei der Musikwiedergabe druckvoll.
Pluspunkte Fotoqualität & Software
Google baut auf der Rückseite nur eine Optik ein, auf Ultraweitwinkel und eine lange Telebrennweite muss man also verzichten, was zu einer entsprechenden Abwertung in unserem camera quality benchmark führt. Aber das, was die Weitwinkeloptik kann, macht sie richtig gut. Geliefert wird eine herausragende Fotoqualität. Das digitale Zweifachzoom ist im guten Mittelfeld angesiedelt. Man kann RAW speichern und hat die Möglichkeit, über Schieberegler die Helligkeit von Vorder- und Hintergrund sehr bequem separat zu verändern, was besonders bei Gegenlichtaufnahmen hilfreich ist. Die Ergebnisse aus dem Testlab passen gut in das Gesamtbild: Die Akkulaufzeit ist mit 9:19 Stunden sehr gut, die Akustik im positiven Sinne unauffällig. Auf dem Pixel ist ein schlankes und optimal auf alle GoogleDienste abgestimmtes Betriebssytem installiert, das Sicherheits- und Versionsupdates für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren bekommt.