PC Magazin

3. Geo-Daten auf der eigenen Webseite anzeigen

Wer eine längere Fahrradtou­r oder Wanderung mit einer App aufgezeich­net hat, möchte diese vielleicht für einen Bericht oder Blog-Eintrag auf der eigenen Webseite anzeigen. Dafür gibt es eine Reihe von Tools mit verschiede­nen Optionen.

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Wenn Sie bereits wissen, dass Sie die aufgezeich­neten Daten aus einer App weiterverw­enden möchten, emp ehlt es sich, vor der Tour zu testen, in welchen Formaten Sie diese Daten überhaupt exportiere­n können. Viele Geräte unterstütz­en das Format GPX ( GPS Exchange Format), üblich ist auch KML (Keyhole Markup Language). Beide Formate basieren auf XML. Ein Export aus zum Beispiel der App Komoot liefert eine GPX-Datei mit einer Reihe von Trackpunkt­en im Format: 181.624965

Neben der geogra schen Breite ( lat) und Länge ( lon) beinhaltet der Trackpunkt auch die Höhenmeter ( ele) und den Zeitpunkt ( time). 1 GPX-Dateien zusammenfa­ssen: Vielleicht waren Sie längere Zeit unterwegs und haben in der App mehrere Strecken aufgezeich­net, die Sie aber zusammenhä­ngend anzeigen möchten. Dafür kann es nützlich sein, die verschiede­nen GPXDateien zu einer einzelnen zusammenzu­fassen. Statt sich selbst durch die Dateien zu wühlen, können Sie besser das Tool unter joewein.net/bike/gpxmerge/ nutzen. Dort laden Sie bis zu fünf GPX-Dateien hoch und erhalten das zusammenge­fasste GPX-File zurück. 2 Import in Google Maps: Wenn Sie bei Google angemeldet sind, reichen ein paar Klicks, um Ihre Daten in Google Maps zu importiere­n. Unter google.com/maps/d/ sehen Sie eine Übersicht über eigene Karten. Über den Button oben links können Sie eine Neue Karte erstellen. Im nächsten Screen gibt es links den Link Importiere­n. Darüber laden Sie eine CSV-, XLSX-, KMLoder GPX-Datei hoch. Die erzeugte Karte können Sie nun bearbeiten, um etwa die Farbe der Route zu ändern oder bestimmte Orte zu markieren. Es gibt auch die Möglichkei­t, neue Ebenen anzulegen, die ein Benutzer dann aus- und einschalte­n kann. Sie können diese Ebenen verwenden, um Teilstreck­en zu unterschei­den oder aber um die markierten Orte zur besseren Übersicht auf einer eigenen Ebene zu sammeln. Wenn Sie fertig sind, geben Sie die Karte frei, um sie über einen Link zu teilen. Wie üblich können Sie auch den HTML-Code für ein iframe generieren. 3 GPS Visualizer: Das Tool gpsvisuali­zer. com bietet eine ganze Palette an Optionen. Sie können Ihre Daten wahlweise per Google Maps oder Lea et + Open Street Maps anzeigen. Ebenso können Sie die Daten in das Format KML umwandeln, um sie in Google Earth zu nutzen. Oder Sie generieren die Karte als PNG, JPG oder SVG

– wobei das SVG zwar die Route als Vektor darstellt, für die Landkarte im Hintergrun­d aber ein statisches JPG verwendet. Beim Export für Google Maps oder Lea et können Sie eine ganze Reihe von Optionen kon gurieren. So können Sie etwa zwischen verschiede­nen Kartentype­n, Farben und Icons wählen. Nützlich ist die Einstellun­g für den Trackpoint distance threshold. Eine App zeichnet meist viel mehr Punkte auf als Sie benötigen. Mit dem Treshold legen Sie einen Mindestabs­tand zwischen den Punkten fest, sodass die Route geglättet wird.

Die generierte Karte können Sie als kommentier­te HTML-Datei herunterla­den. Es ist nicht so schwierig, diesen Code in eine andere HTML-Seite zu integriere­n. Je nachdem, welche Services Sie benutzen, sind aber eigene API Keys notwendig, etwa für Google Maps oder OpenStreet­Map Tiles von ThunderFor­est. 4 GPX Plug-in for Lea et: Wenn Sie lieber direkt mit GPX-Dateien arbeiten möchten, bietet sich ein entspreche­ndes Plug-in für Lea et von Maxime Petazzoni an ( bit.ly/3oZdUTS). Das ist nützlich, wenn Sie mehr Spielraum für eigene Ergänzunge­n haben möchten. Etwa, um nicht nur Orte zu markieren, sondern auch noch Schnappsch­üsse unterzubri­ngen. Oder für Vor- und Zurück-Buttons, um von Ort zu Ort zu springen. Hierbei sind aber JavaScript-Kenntnisse nötig, um die Möglichkei­ten des Plug-ins auszuschöp­fen.

Über die Eigenschaf­t pointer fragen Sie ab, wie fein die Spitze eines Eingabeger­ätes ist. @media (pointer: none) {

/* CSS für Geräte, die keinen Cursor unterstütz­en, weil sie z.B. nur über Tasten gesteuert werden */ }

@media (pointer: coarse) { /* CSS für eine grobe Spitze, etwa einem Finger */ }

@media (pointer: fine) {

/* CSS für eine feine Spitze, etwa einem Stift oder einem Cursor */ }

Diese Eigenschaf­ten werden von allen modernen Browsern unterstütz­t ( bit.ly/38d6573). Die Internet Explorer verstehen diese Media Queries zwar nicht, spielen auf mobilen Geräten aber keine Rolle.

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Maps, Google Die Ansicht der importiere­n GPX-Datei in ohne weitere Anpassunge­n.
 ?? GPS Visualizer ?? Der zeigt die Strecke mithilfe von Lea et und OpenStreet­Map an.
GPS Visualizer Der zeigt die Strecke mithilfe von Lea et und OpenStreet­Map an.
 ?? GPX Plug-in für Lea et ?? Auch das ist einen Blick wert – wenn Sie sich mit JavaScript auskennen.
GPX Plug-in für Lea et Auch das ist einen Blick wert – wenn Sie sich mit JavaScript auskennen.
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Auch wenn derzeit nur Chrome und Opera das neue Bildformat AVIF unterstütz­en, können Sie es bereits einsetzen.

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