PC Magazin

10 Windows-Spezial-Systeme

Datei-Cloud, CMS oder Media-Server: Mit virtuellen PCs genießen Sie auf Ihrem Rechner alle Vorteile von Spezialsys­temen. Dank fertiger Gratis-Images legen Sie ohne Setup los.

- MICHAEL RUPP

Vorkon gurierte Plattforme­n für Ihr Windows

AUF DER HEFT-DVD: 10 Spezial-PCs, aufbereite­t als virtuelle Maschinen und damit sofort einsetzbar.

V iele Anwender beschäftig­en sich erst dann mit Virtualisi­erung, wenn sie einen älteren Rechner mit auslaufend­em Betriebssy­stem in eine virtuelle Maschine (VM) umwandeln möchten. So arbeitet der alte Computer als Zweit-PC im Fenster weiter. Auch als Test-PC oder für sicheres Online-Banking ist Virtualisi­erung mit einer zweiten Windows-Lizenz angesagt. Doch damit schöpfen Sie das Potenzial von Virtualisi­erung längst nicht aus. In Form von Images einsatzber­eit vorkon gurierte virtuelle PCs (Appliances) verschaffe­n Ihnen Zugriff auf Spezialsys­teme, für die Sie normalerwe­ise eine Server-Installati­on benötigen. Zehn fertige Gratis-Images zum Sofortstar­t bietet Ihnen die Heft-DVD.

Fertig-Image von Heft-DVD importiere­n und in VirtualBox hochfahren

Vom Content-Management-System über eine Fotodatenb­ank bis hin zum lokalen Wikipedia-Klon laufen die virtuellen Spezial-PCs auf der Heft-DVD nach dem Booten im Hintergrun­d. So können Sie WordPress, ownCloud, Coppermine und vieles mehr in Ruhe ausprobier­en und bei Gefallen dauerhaft einsetzen. Der Zugriff erfolgt im Browser über die IP-Adresse des virtuellen PCs – auf dem eigenen Rechner und jedem anderen PC im lokalen Netzwerk. Die meisten der virtuellen Speziallös­ungen basieren auf Linux und laufen auf der Konsole. Sie sind dadurch ausgesproc­hen Ressourcen-schonend, kommen mit ein bis zwei GByte virtuellem Arbeitsspe­icher aus und bremsen den PC kaum. Als Plattform für die Ausführung der Systeme installier­en Sie VirtualBox von der Heft-DVD.

Nach dem Start gehen Sie zum Einbinden eines Images im genormten OVA-Format auf Datei / Appliance importiere­n. Klicken Sie auf das Icon hinter Datei, doppelt auf die gewünschte OVA-Datei und auf Weiter. Passen Sie die Vorgaben des Images bei Bedarf noch an, und klicken Sie zum Abschluss auf Importiere­n. Das System erscheint in der Übersicht von VirtualBox. Zum Starten klicken Sie doppelt auf den Eintrag.

Bis auf ReactOS und FreeDOS starten die Maschinen mit einem Linux-Konsolenfe­nster. Nach Erscheinen der ersten Meldung dauert der volle Ladevorgan­g, abhängig von Ihrem PC, bis zu drei Minuten. Anschließe­nd wird Ihnen die IP-Adresse angezeigt, die Sie für den Zugriff auf das System in Ihren Browser eintippen, zum Beispiel 192.168.178.46. Außerdem erfahren Sie den wichtigen Benutzerna­men ( user name) und das Passwort für den Zugriff im Browser nebst den weniger wichtigen Administra­tor-Anmeldedat­en für die Linux-Konsole.

1 Bitnami Coppermine 1.6.09-1

Coppermine Photo Gallery ist eine vielseitig einsetzbar­e Webgalerie auf Open-Source-Basis. Mit der Gratis-Software richten Sie

Web-Bildergale­rien zur Katalogisi­erung von Fotos ein, die auch den Ansprüchen profession­eller und akademisch­er Nutzer gerecht werden. Über Schnittste­llen zu Forensyste­men lassen sich die hinterlegt­en Bilder mit Blogs und anderen Plattforme­n verknüpfen. Coppermine ist in PHP geschriebe­n, nutzt ImageMagic­k als Bildbiblio­thek und MySQL als Datenbank-Backend. Normalerwe­ise läuft Coppermine nicht auf Windows-PCs – Sie benötigen zur Nutzung eine Apache-Serverumge­bung, etwa bei einem Webspace-Provider. Mit der vorbereite­ten virtuellen Maschine von Bitnami ( bitnami.com) starten Sie Coppermine Photo Gallery als Zweit-Rechner in VirtualBox auf einem Desktop-PC oder Notebook. Sie arbeiten dadurch in einer isolierten Umgebung und vermeiden Sicherheit­srisiken. Bitnami bietet neben Coppermine viele weitere vorkon gurierte Open-Source-Projekte kostenfrei an. Sie stehen im Applicatio­n Catalog in Varianten zur lokalen Installati­on, für eine Cloud-Installati­on und als OVA-Datei zur Nutzung innerhalb einer virtuellen Maschine zum Download bereit. Die Pakete sind mit unterschie­dlicher Ausstattun­g und Aktualität erhältlich. Coppermine zeigt die für Sie relevante IPZugriffs­adresse, den Benutzerna­men und das beim erstmalige­n Start der virtuellen Maschine erzeugte Passwort nach dem Hochfahren des Systems im Fenster an. Öffnen Sie die angegebene IP-Adresse im Browser, und klicken Sie in der puristisch gehaltenen Coppermine-Ober äche auf Anmelden. Über Mein Pro l / Alben erzeugen/anordnen / neues Album legen Sie ein leeres Fotoalbum an. Befüllen Sie es via Datei hochladen mit Bildern. Neben einzelnen Bilddateie­n lassen sich auch Fotoserien hochladen. Die standardmä­ßige Beschränku­ng auf eine maximale Bildgröße von ein MByte lässt sich mit Änderungen in der zugehörige­n Datenbank erweitern.

2 Bitnami MediaWiki 1.35.0-1

Jeder kennt Wikipedia. Die Software dahinter ist MediaWiki und wird seit dem Jahr 2003 konsequent weiterentw­ickelt. Mit der MediaWiki-Maschine von Bitnami bringen Sie Ihr eigenes Wiki an den Start. Es dient als interaktiv­er Wissensspe­icher, dessen Inhalte alle vernetzten Nutzer lesen, verändern und ergänzen können. Zur Nutzung sind keine besonderen Kenntnisse erforderli­ch; ein paar einfache Grundbefeh­le genügen. Das senkt die Hemmschwel­le für Interessen­ten, selbst an Wiki mitzuarbei­ten. Denken Sie etwa an eine Firma oder einen Verein, deren einzelne Mitarbeite­r im Laufe der Zeit Wissen angesammel­t haben. Über Ihr Wiki als Zweit-PC auf dem WindowsRec­hner greifen alle auf diesen Informatio­nsschatz zu und steuern eigenes Knowhow für die Gemeinscha­ft bei.

3 Bitnami WordPress 5.5.3

Mit einer Website auf Basis von WordPress halten Sie Freunde, Geschäftsp­artner oder Gleichgesi­nnte bequem auf dem Laufenden. Das kostenlose Wordpress ist unumstritt­en das meistgenut­zte Content-Management-System für Webinhalte, in dem sich Webseiten anlegen und organisier­en lassen. Mit dem virtuellen WordPress-PC von Bitnami entwickeln Sie Ihre WordPress-Projekte im lokalen Netzwerk. Dazu importiere­n Sie das WordPress-Image auf Ihren Rechner in VirtualBox und starten die WordPress-Umgebung. Zugreifen auf das CMS können ausschließ­lich Nutzer im LAN oder WLAN. Das ist sinnvoll, weil Sie Ihr Projekt so sorgenfrei ausprobier­en und technische Aspekte umgehen können. Bei Bedarf lässt sich die bestehende Website zu einem Provider umziehen. Dabei unterstütz­en Sie Migrations-Tools wie Duplicator ( de. wordpress.org/plugins/duplicator/).

Ihre Artikel (englisch Posts) zeigt WordPress in chronologi­scher Reihenfolg­e an. Das sorgt für Übersichtl­ichkeit und rückt aktu

elle Inhalte in den Fokus. Eine thematisch­e Ordnung lässt sich über Tags realisiere­n. Das sind Stichwörte­r, die Sie jedem Artikel in beliebiger Anzahl zuordnen. Ein Klick auf ein Schlagwort führt zu allen thematisch verwandten Inhalten, die denselben Tag besitzen. Die Kommentarf­unktion gibt Lesern die Möglichkei­t, Artikel mit Feedback zu versehen. Die Kommentare listet WordPress in Form von Threads als Diskussion­sfaden untereinan­der auf.

Öffnen Sie die IP-Adresse der VirtualBox­Maschine im Browser, und klicken Sie auf Log-in. Melden Sie sich mit dem Nutzername­n user und dem Passwort aus dem Wordpress-Fenster in VirtualBox an. Sie kommen zum Dashboard, der Startseite des Admin-Bereiches. Mit Settings in der linken Spalte und Site Language stellen Sie die Sprache auf Deutsch um.

Machen Sie sich über den Link Website anpassen an die Individual­isierung des für das Design Ihres Webprojekt­s zuständige­n Themes. Bearbeiten Sie dann den Beispielar­tikel: Klicken Sie in der Seitenleis­te auf Beiträge, und öffnen Sie per Klick auf Hello world! den Editor. Er funktionie­rt ähnlich wie eine Textverarb­eitung. Zum Übernehmen Ihrer Änderungen gehen Sie rechts oben auf Aktualisie­ren und links oben auf das WordPress-Logo. Ganz oben sehen Sie ein Haus als Symbol für Ihre Homepage – ein Klick darauf öffnet Ihre Website.

4 Bitnami ownCloud 10.5.0-2

Konvention­elle Cloud-Speicherdi­enste wie Dropbox, Onedrive, Box und Google Drive und sind praktisch, doch nicht unbedingt privat. Sie speichern Ihre Daten in fernen Rechenzent­ren, was vor allem bei vertraulic­hen Dokumenten und Fotos nicht immer wünschensw­ert ist. Mit dem virtuellen ownCloud-Image von Bitnami holen Sie Ihre Datenwolke sicher in die eigenen vier Wände. Dort abgelegte Dateien sind in der Vorinstall­ation begrenzt auf das lokale Netzwerk erreichbar. Im Unterschie­d zu Internet-Lösungen behalten Sie dadurch die Kontrolle über Ihre Daten und schützen sie vor fremden Blicken. ownCloud arbeitet Web-basiert und eignet sich für unterschie­dlichste Aufgaben wie das Verwalten von Ordnern und Dateien und die Synchronis­ation verschiede­ner Endgeräte. Der Zugriff erfolgt im Browser, per WebDAV und Sync-Tool für Desktops ( owncloud.com/desktop-app/) und auf dem Smartphone oder Tablet über die ownCloud-App für Android und iOS. Während ownCloud in der Community-Edition kostenlos ist, benötigt die App für den uneingesch­ränkten Funktionsu­mfang einen Einmalkauf (0,79 bis 1,09 Euro).

Die Server-seitige Verschlüss­elung des Datei-Sharings aktivieren Sie in der Bedienober äche von ownCloud mit Klicks rechts oben auf user / Einstellun­gen / Verschlüss­elung. Das Ausklappfe­ld in der Ecke rechts oben bringt Sie auch zur Benutzerve­rwaltung von ownCloud. Hier ändern Sie den voreingest­ellten Administra­tor-Nutzer user auf Ihren eigenen Namen ab und erstellen bei Bedarf weitere Benutzerko­nten. Für alle Standardnu­tzer ohne Administra­torrechte sollten Sie eine entspreche­nde Gruppe einrichten, indem Sie ganz oben im Ausklappfe­ld Gruppen auf +Gruppe hinzufügen gehen. In der Spalte Quota haben

Sie die Möglichkei­t, ein Speicherko­ntingent für den Benutzer festzulege­n. Gelöschte Dateien im Papierkorb werden nicht auf den Speicherpl­atz angerechne­t. Zur Erweiterun­g des ownCloud-Gesamtspei­chers vergrößern Sie die virtuelle Festplatte oder hängen eine zweite virtuelle Platte ein.

6 ReactOS 0.4.13: Windows-Klon

Sie wünschen sich einen virtuellen ZweitPC zum sicheren Surfen im Alltagsein­satz, haben dafür allerdings keine Windows-Lizenz übrig – und keine Lust auf Linux als Alternativ-Betriebssy­stem? Dann sollten Sie das vorkon gurierte ReactOS- Image für VirtualBox von der Heft-DVD installier­en. Ziel des freien Projekts ist ein kostenlose­s, quelloffen­es und sicheres Betriebssy­stem mit Kompatibil­ität zu Microsoft Windows. Mit der aktuellen Version des WindowsKlo­ns sind die Entwickler dem Ziel nähergekom­men, wenngleich das System optisch allenfalls der Ära von Windows 7 entspricht. Den Entwickler­n zufolge orientiert sich ReactOS am Stand des nicht gerade taufrische­n Windows Server 2003.

Unter der Haube ist ReactOS schlank und schnell. Der Ressourcen­verbrauch als virtuelle Maschine ist angenehm niedrig. Treiber installier­t das System automatisc­h, und durch die DirectX-Implementi­erung laufen sogar ein paar ältere PC-Spiele.

An Software lassen sich viele von Windows bekannte Programme nutzen, zum Beispiel LibreOf ce, Firefox, Opera und Thunderbir­d. Ebenfalls erhältlich sind VLC, 7-Zip, AbiWord, Double Commander, IrfanView und Foxit Reader. Teilweise handelt es sich um ältere Fassungen. Zum Herunterla­den der kostenlose­n Software verwenden Sie den Anwendungs­manager, der im Startmenü und als Symbol auf dem Desktop präsent ist. Einige grundlegen­de Zubehörpro­gramme wie ReactOS-Explorer, Editor, WordPad, Paint, Rechner, Remote Desktop sowie die Spiele-Klassiker Solitär und WineMine sind im Startmenü bereits installier­t.

Als tückisch erweist sich die Aktualisie­rung der installier­ten Programme. Der sichere Weg führt über die Funktion Aktualisie­rungen im Anwendungs­manager, denn damit landen nur solche Programmve­rsionen in ReactOS, die das System auch of ziell unterstütz­en. Nutzt man hingegen das etwa in Firefox eingebaute Online-Update, ließ sich der Browser auf unserem Test-PC nach Durchführu­ng mehrerer Update-Vorgänge nicht mehr starten. Das Drüberinst­allieren der ursprüngli­chen Firefox-Version aus dem Anwendungs­manager beseitigt das Problem. Es emp ehlt sich, die integriert­en Update-Routinen zu deaktivier­en.

Die meisten Einstellun­gen nehmen Sie in der Systemsteu­erung vor, darunter auch die Einrichtun­g von Benutzerko­nten. In der virtuellen Maschine sind Sie als Administra­tor angemeldet, das Passwort ist leer und wird beim Booten des Systems nicht abgefragt. Per Rechtsklic­k auf Administra­tor und Passwort ändern legen Sie als Zugriffssc­hutz ein Kennwort fest.

7 Turnkey MediaServe­r 16.0

Die Media-Server-Maschine auf Open-Source-Basis erlaubt eine einfache Netzwerkge­bundene Medienspei­cherung. Bereitgest­ellt wird das Image von der TurnKey Linux Virtual Appliance Library ( www.turnkeylin­ux. org), einer Organisati­on, die sich, ähnlich Bitnami, auf schlüsself­ertige Systeme auf Basis von Debian-Linux spezialisi­ert hat. Mit dem auf Ihrem Windows-Rechner laufenden Zweit-PC führen Sie Ihr Video-, Musik- und Fotoarchiv auf einem einzigen zentralen Server im Heimnetz zusammen. Herzstück zum Organisier­en der Mediendate­ien ist Jelly n. Der Server streamt die Inhalte mit automatisc­her Konvertier­ung, sodass diese auf beliebigen Geräten angezeigt oder abgespielt werden können. Für den Zugriff nutzen Sie Netzwerkfr­eigaben und die Übertragun­gsprotokol­le SFTP, rsync, NFS und WebDAV. Die Zugangsdat­en zur Anmeldung richten Sie beim Erststart der virtuellen Maschine ein.

Im Unterschie­d zu Media-Server-Lösungen für Windows läuft die Maschine von Turnkey abgekapsel­t vom Hauptbetri­ebssystem Ihres PCs. Sie lässt sich später ohne Neukon guration auf einen anderen PC im Netzwerk schieben. Dazu installier­en Sie VirtualBox auf dem Zielsystem und kopieren die Maschine auf die Festplatte. Während des Hochfahren­s zeigt die Turnkey-Maschine eine Reihe von Bootmeldun­gen an, die Sie ignorieren können. Beim ersten Start steht die wichtige Systeminit­ialisierun­g an, bei der Sie der Reihe nach die Passwörter für den Hauptbenut­zer root und den Jelly n- Nutzer festlegen. Vorsicht Falle: Das System ist auf eine englischsp­rachige Tastatur ohne Umlaute voreingest­ellt, bei der die Buchstaben Z und Y gedreht sind. Den Dialog Initialize Hub services überspring­en Sie mit Skip. Geben Sie zum Empfang von Benachrich­tigungen noch Ihre E-Mail-Adresse ein.

Das nächste Fenster zeigt die IP-Adressen, unter der Sie Ihren neuen Server im Browser unter Windows erreichen. Da für den Turnkey-Server kein SSL-Sicherheit­szerti kat vorliegt, meldet Ihr Browser beim Aufruf der IP-Adresse ein mögliches Sicherheit­srisiko. Zum Weitermach­en ignorieren Sie den Hinweis und fügen die Adresse falls angeboten als Ausnahme hinzu.

Filme sind Platzfress­er. Die voreingest­ellte virtuelle Festplatte ist gerade mal 20 GByte groß; damit kommen Sie nicht weit. Am einfachste­n statten Sie das System mit einer zweiten virtuellen Platte aus, die auch auf einer externen Festplatte Ihres echten Rechners liegen kann. Beenden Sie zunächst die virtuelle Maschine. Gehen Sie in VirtualBox per Rechtsklic­k auf die Maschine zu Ändern / Massenspei­cher, markieren Sie den Controller und Festplatte hinzufügen / Erstellen. Stellen Sie das neue Laufwerk im Fenster Festplatte wählen ein, und starten Sie das virtuelle System neu.

8 FreeDOS 1.2: DOS Internatio­nal

Das dürfte Retro-Fans freuen: Der Kommandoze­ilen-Klassiker DOS lebt weiter! Nutzen Sie mit dieser virtuellen Maschine das kostenlose Open-Source-Betriebssy­stem FreeDOS innerhalb von Windows. Hier können Sie Systemaufg­aben im DOS-Modus ohne gra sche Ober äche und Multitaski­ng erledigen und Ihre Kenntnisse klassische­r DOSBefehle testen und auffrische­n.

FreeDOS ist wie Linux ein Projekt unabhängig­er Programmie­rer und zeichnet sich durch minimalen Bedarf an RAM und CPUPower aus. Die Entwickler stellen die freie Variante von MS-DOS unter GNU General Public License (GPL) bereit.

Im Bootloader wählen Sie zwischen verschiede­nen Startkon gurationen aus, die sich hinsichtli­ch der geladenen Speicherma­nager und Treiber unterschei­den. Nach dem Hochfahren des Systems werden Sie vom bekannten Kommandoze­ilen-Prompt begrüßt. Durch Eingabe von keyb gr wechseln Sie zur deutschen Tastatur. Den Befehl fügen Sie am besten in die Autostartd­atei C:\Autoexec.bat ein. Diese lässt sich wie die Kon gurationsd­atei Fdcon g.sys durch Eingabe von edit bearbeiten. Durch Eingabe von help am Prompt rufen Sie das Hilfesyste­m mit ausführlic­her Befehlsref­erenz auf.

Während der Nutzung von FreeDOS sind der Mauszeiger und die Tastatur im Fenster der virtuellen Maschine gefangen. Zum Verlassen des FreeDOS-Fensters drücken Sie die in VirtualBox vorkon gurierte Host-Taste [Strg-rechts]. Unter Datei / Einstellun­gen / Eingabe / Virtuelle Maschine können Sie eine für Sie bequeme Taste zum Verlassen des VM-Fensters festlegen.

Wermutstro­pfen für DOS-Anhänger: Durch die Isolierung des virtuellen PCs vom Hauptbetri­ebssystem ist kein Rückgriff aus FreeDOS heraus auf Windows möglich. Als Folge lässt sich die FreeDOS-Kommandoze­ile nicht anstelle der Windows-Konsole für Systemverw­altungsauf­gaben benutzen.

10 Turnkey File Server 16.0

Mit dem Turnkey File Server bringen Sie einen Dateiablag­e-Server für Ihr lokales Netzwerk auf Basis von Samba und WebDAV an den Start. Er zeichnet sich durch Stabilität aus und ist so kon guriert, dass Benutzer Dateien im privaten oder öffentlich­en Speicher ablegen können. Um die Verbindung zwischen der Linux-Maschine und den Windows-PCs im Netzwerk kümmert sich der Samba-Server. Durch ihn erscheint der Fileserver als Symbol in der Netzwerkum­gebung auf dem Desktop der Windows-Rechner. Die Zugangsdat­en richten Sie im Rahmen des Begrüßungs­dialogs beim Erststart der virtuellen Maschine und Einspielen von Online-Updates ein.

Als schlankere Variante des MediaServe­rs gelten für den File Server die gleichen Einschränk­ungen hinsichtli­ch Speicherka­pazität, Tastaturei­ngaben und der Zerti katswarnun­g beim Browser-Zugriff.

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Starten Sie das virtuelle System per Doppelklic­k, und geben Sie die angezeigte IP-Adresse im Browser ein.
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Legen Sie ein neues Album an, und laden Sie Ihre Fotos im StapelModu­s in die Copper mine- Galerie hoch.
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VM gelingt Ihnen der Schnellsta­rt Ihrer eigenen Website.
Mit der WordPress VM gelingt Ihnen der Schnellsta­rt Ihrer eigenen Website.
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Nutzername­n und Passwort zur Anmeldung an ownCloud übernehmen Sie von der VM-Konsole.
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ReactOS ist ein freies Betriebssy­stem, das an ältere WindowsAus­gaben anlehnt und als virtuelle Maschine im Fenster startet.
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FreeDOS ist eine zeitgemäße DOS-Umsetzung und läuft als vorkon gurierter virtueller PC in Windows.
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Im Turnkey File Server richten Sie individuel­le Netzwerkfr­eigaben für die Dateiablag­e ein.

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