PC Magazin

Gaming-PC

Medion Erazer Bandit E10

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Nach oben hin kennen Gaming-PCs im Grunde kaum eine Preisgrenz­e. Wer das Neueste vom Neuen haben möchte, der kann locker einen hohen vierstelli­gen Eurobetrag investiere­n. Das kann und will jedoch bei weitem nicht jeder Spielefan tun, und so gibt es nicht zufällig einen großen Bedarf für Rechner wie den Erazer Bandit E10 von Medion, der mit voller Ausstattun­g für gerade einmal 780 Euro über die Ladentheke geht. Die Ausstattun­g ist auf den ersten Blick schon einmal sehr ordentlich: Neben einer NVMe-SSD mit 512 GByte Kapazität kommen zeitgemäße 16 GByte RAM zum Einsatz. Der Prozessor, ein Core i5-10400 von Intel mit Comet-LakeArchit­ektur, besitzt sechs Kerne und liefert im Turbo-Modus bis zu 4,3 GHz. Und dann wäre da noch die Gra kkarte, eine GTX1650, die mit ihrer Leistung eher zur Einstiegsk­ategorie gehört und damit bereits vorde niert, wofür sich der Bandit E10 letztlich eignet und für was eher weniger. All das steckt in einem soliden und qualitativ durchaus ansprechen­den Gehäuse mit praktische­m Tragegriff an der Oberseite, dessen obligatori­sche Beleuchtun­g an der Front sich über einen Schalter steuern und deaktivier­en lässt.

Für HD-Gaming geeignet

Um es vorweg zu sagen: Wer einen 4KMonitor besitzt und darauf die allerneues­ten 3D-Spiele zocken möchte, der liegt beim Bandit E10 falsch. Stattdesse­n liefert die Gra kkarte lediglich an HD-Monitoren genügend Leistung für eine üssige Darstellun­g, wie die Ergebnisse, zum Beispiel im Benchmarkt­est Final Fantasy XV, beweisen. So sind die 3686 Punkte im HDTest durchaus akzeptabel, doch bereits bei WQHD-Au ösung geht die Performanc­e sehr deutlich in die Knie. Darüber hinaus ist mehr oder weniger eine Diashow angesagt. Nichts anderes ist allerdings auch zu erwarten, wenn der Preis für einen kompletten Gaming-Rechner bei etwa 800 Euro liegt. Zum Vergleich: Eine aktuelle Geforce RTX 3070 kostet in etwa genauso viel. Dafür hat der Bandit E10 allerdings eine ganze Reihe anderer Vorteile im Vergleich zu seinen wesentlich teureren Artgenosse­n. Da wäre zum Beispiel der niedrige Stromverbr­auch zu nennen, der selbst beim Gaming nur selten über 100 Watt hinausgeht und damit um mehr als 200 Watt unter dem liegt, was Hochleistu­ngsboliden benötigen. Im Betrieb ist der Bandit angenehm leise, und da sich die Beleuchtun­g auf Knopfdruck ausschalte­n lässt, macht der PC auch im seriöseste­n Büro einen guten Eindruck. Erfreulich: Tastatur und Maus sind dabei, und selbst ein DVD-Brenner ist an Bord. Stefan Schasche

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 ??  ?? Mithilfe des Hot-Swap-Wechselrah­mens an der Front lässt sich eine 3,5-Zoll-Festplatte einbauen.
Mithilfe des Hot-Swap-Wechselrah­mens an der Front lässt sich eine 3,5-Zoll-Festplatte einbauen.
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Die Beleuchtun­g kann mit dem dreieckige­n Schalter unten im Bild ganz bequem gesteuert werden.
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