Die bessere Wahl?
Im Test muss das Samsung Galaxy S20 Fan Edition zeigen, ob es eine günstige Alternative zu den S20Geschwistern oder doch nur ein bunter Aufguss ist.
O b es wirklich notwendig war, dass Samsung mit dem Galaxy S20 Fan Edition eine vierte S20-Variante ins Spiel bringt? Die Antwort lautet Ja!, weil sich der Newcomer deutlich von seinen Geschwistermodellen unterscheidet. So hat der Käufer in spe nicht nur die Wahl aus sechs knallig bunten Farben, sondern spart auch eine ganze Stange Geld, denn das Testmuster mit 5GModem in Cloud Mint kostet lediglich 730 Euro. Das sind 169 Euro weniger als die aktuelle Preisempfehlung für die 5G-Variante des normalen Galaxy S20. Da sind wir gespannt, wo der Fan-Edition-Käufer Abstriche hinnehmen muss.
Deutliche Unterschiede
Die sind schnell gefunden, denn anstelle von Glas hat der Käufer beim Galaxy S20 FE auf der Geräterückseite Kunststoff in der Hand; und die Displaykanten sind nicht abgerundet, was die ansonsten perfekte Verarbeitung allerdings nicht schmälert. Dazu gesellen sich weitere technische Unterschiede im Vergleich zu unseren 4G-Testmustern des Galaxy S20 und S20+.
So muss sich das Galaxy S20 FE 5G mit sechs GByte an Arbeitsspeicher begnügen; auch die Au ösung der Telekamera ist mit acht Megapixel deutlich geringer. Dies trifft zudem auch auf das OLED-Display zu, das lediglich mit 1080 x 2400 Pixel auflöst, aber dennoch dank 120-Hz-Technik mit einer brillanten Darstellung in der Praxis punkten kann.
Die Anzeige misst üppige 6,5 Zoll und reiht sich damit genau zwischen Galaxy S20 und Galaxy S20+ ein. Auch die Akkukapazität liegt mit 4500 mAh auf hohem Niveau, und die Frontkamera der Fan Edition löst mit 32 Megapixel deutlich höher auf als die beiden Geschwistermodelle. Als echtes Highlight kann das Galaxy S20 FE 5G mit dem Snapdragon 865 von Qualcomm als System-on-a-Chip aufwarten, der ein wahres Performance-Monster ist. Auch sonst präsentiert sich die Ausstattung mit Wi-Fi 6, NFC, Bluetooth 5, USB-C-3.2 und natürlich 5G-Modem komplett. Dazu gesellen sich ein Hybrid-Slot, der eine zweite Nano-SIM- oder eine microSD-Speicherkarte aufnimmt, und für die biometrische Sicherheit gibt es einen Fingerprintsensor im Display sowie eine Gesichtserkennung.
Tolle Kamera – starke Ausdauer
Die Kamerafunktion performt auf einem ähnlich hohem Niveau wie bei den beiden Geschwistern. Qualitative Abstriche sind jedoch bei der Telekamera zu vermelden, und Videos werden maximal in 4K-Au ösung aufgenommen; doch beides lässt sich im Alltag recht leicht verschmerzen. Apropos Alltag: Für die meisten Nutzer ist die Laufzeit des Smartphones das A und O. Mit 11:22 Stunden im normalen Displaybetrieb lässt der Newcomer seine Geschwister weit hinter sich.