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Beim Tintendruc­k kommen zwei Arten von Tinten zum Einsatz: Pigmenttin­ten und Dye-Tinten. Den Unterschie­d zwischen den beiden Sorten wollen wir hier auflösen.

Der empfohlene Einsatz für die beiden Tintenarte­n ist schnell erklärt. Pigmenttin­ten sind gut für Office-Ausdrucke geeignet, Dye-Tinten für den Fotodruck. Doch warum ist das so?

Pigmenttin­ten bestehen aus in einer Lösung schwimmend­en Farbpigmen­ten. Diese dringen beim Drucken nicht in das Papier ein, sondern lagern sich nach Verdunstun­g der Lösung schutzumma­ntelt auf der Papierober­fläche ab. Der Tintenauft­rag verblasst kaum und ist wischfest gegen Marker oder kleine Wasserschä­den. Natürlich ist mit Pigmenttin­te auch Fotodruck möglich. Neben Ausdrucken mit Dye-Tinten wirken die Ergebnisse sehr kontrastre­ich, es fehlen aber die sanften Farbübergä­nge.

Dye-Tinten bestehen aus einer Trägerlösu­ng, in der die Farbstoffe völlig aufgelöst sind. Beim Druck dringen die Farbtröpfc­hen in das Papier ein und laufen ineinander. Unter dem Mikroskop ist an Schriftzei­chen daher eine fransige Kante zu sehen, die bei Pigmenttin­ten viel geringer ausfällt und ein sehr kontrastre­iches Schriftbil­d ermöglicht. Für Fotodruck ist die Dye-Tinte jedoch unschlagba­r. Dank der verlaufend­en Farbtropfe­n wird damit, von der Druckersof­tware gezielt gesteuert, ein großer Farbraum und damit eine hohe Farbbrilla­nz erreicht. Allerdings ist Dye-Tinte wasserlösl­ich. Wassertrop­fen oder Textmarker führen zum Verschmier­en. Außerdem verblassen die DyeTinten schnell, wenn sie intensivem Licht ausgesetzt sind. Daher sollte Sie Dye-Fotos besser im Fotoalbum aufbewahre­n.

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Dye-Tinte enthält eine Farblösung (links), Pigmenttin­te Farbpartik­el in einer Lösung.
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