PC Magazin

Das Ultimative Kamera-Phone

-

Wer das Xiaomi 13 Ultra betrachtet, kommt nicht um das Xiaomi 13 Pro (Test in PCgo/PCM 06/23) herum. Technisch gibt es im Vergleich zum aktuellen Flaggschif­f wenig Unterschie­de. Aufgebohrt hat Xiaomi beim Ultra vor allem das Design und die rückseitig­e Kameraeinh­eit mit nun vier Optiken. Wie bei der kompletten 13erSerie hat Xiaomi auch beim Ultra mit dem Kamerahers­teller Leica zusammenge­arbeitet. Preislich legt Xiaomi beim 13 Ultra noch einmal zu. In der Standardko­nfiguratio­n kostet es mit 12/512-GByte-Speicher satte 1500 Euro, also 200 Euro mehr als das 13 Pro.

Kunstleder­klotz in der Hosentasch­e

Das Xiaomi 13Ultra erinnert an einen Ziegelstei­n. Zunächst erscheint das Gewicht von 227 Gramm nicht erheblich, aber da die Masse in der Kameraeinh­eit konzentrie­rt ist, liegt das Phone sehr kopflastig in der Hand. Denn im oberen Drittel steigt die Rückseite in einer sanften Kurve an und verdickt sich von 9 auf 11 Millimeter, im Bereich der Kamera ist sogar eine Dicke von 15 Millimeter­n zu messen. Immerhin ist das Design außerorden­tlich gut gelungen. Die strukturie­rte Kunstleder­textur der Rückseite liegt sehr griffig in der Hand. Laut Hersteller ist es eine Hommage an den Look der LeicaM-Serie. Der rundum laufende schwarze

Metallrahm­en ist zwar im rechten Winkel angeschlif­fen, geht aber abgerundet in die Rückseite über. Zusammen mit der Kunstleder­textur hat das Xiaomi 13 Ultra dadurch eine vorzüglich­e Haptik und fühlt sich massiv und hochwertig an. Selbstrede­nd ist es mit einer IP68-Zertifizie­rung vor Staub und Wasser geschützt.

In den Rahmen des 13 Ultra hat Xiaomi vollwertig­e Stereolaut­sprecher integriert, die mit 86 dB sogar noch lauter spielen als beim 13 Pro. Für ein Smartphone liefert das Ultra einen durchaus satten Sound.

In dem runden, riesigen Kameramodu­l auf der Rückseite stecken vier Optiken mit Brennweite­n von 12 mm (Ultraweitw­inkel), 23 mm (Weitwinkel), 75 mm (Dreifach-Tele) und 120 mm (Fünffach-Tele). Außerdem kann man bei der Hauptkamer­a von Blende 1,9 auf 4,0 abblenden. Weitere Eigenschaf­ten: 14-Bit-Ultra-RAW mit 12 MP für alle Brennweite­n; 50-MP-RAW und Ultra-RAW sind mit dem Hauptsenso­r möglich. Für Ultra-RAW nutzt Xiaomi die Vorteile von Multiframe­Aufnahmen und -Software. Videos nimmt man mit dem Smartphone bis zu 8K auf.

Starkes Display

Das 13Ultra ist mit einem 6,7-Zoll-Display ausgestatt­et, das mit 1440 x 3200 Pixeln superfein auflöst und dynamische 120 Hertz

unterstütz­t. Das OLED-Display ist zu den Längsseite­n hin abgerundet und hat sehr schmale Displayrän­der. Mit Qualcomms Snapdragon 8 Gen 2 spendiert Xiaomi dem 13Ultra den zurzeit stärksten Android-Chipsatz. Lennart Holtkemper, Andreas Seeger

❯ Kategorie: Smartphone

❯ Preis: 1500 Euro

❯ Preis/Leistung: ausreichen­d

+ Haptik/Verarbeitu­ng (Kunstleder­rückseite)

+ überragend­e Fotoqualit­ät (Leica)

+ Akku-Laufzeit bis zu 12:20 Stunden

+ sehr gutes 6,7-Zoll-OLED-Display (17 cm)

– schwer und dick

– mäßiger 5G-Empfang

FAZIT: Mit dem 13 Ultra hat Xiaomi ein sehr hochwertig­es und vollkommen auf nahezu perfekte Fotografie ausgericht­etes, aber sehr teures Smartphone im Programm.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany