FARBMULTI UNTER 700 EURO
Dieses Auslaufmodell von Ricoh ist durchaus ein Schnäppchen. Denn ein neues Farbmultifunktionsgerät mit dieser sehr guten Ausstattung für keine 700 Euro ist wohl auf dem Druckermarkt eher die Ausnahme.
Mit Duplexdruck und Duplexscan über das ADF bietet das Modell dem Nutzer die größtmögliche Vielfalt für die Dokumentenverarbeitung. Ein großes FarbTouchdisplay hilft bei der Navigation in den Geräte- und Funktionseinstellungen direkt am Gerät. Dort ist auch, z. B. für die Faxversendung, eine numerische Tastatur vorhanden. Um die Feinjustierung über einen Rechnertreiber vorzunehmen, muss man diesen beim Ricoh-Support über das Internet herunterladen (www.ricoh.de/ support). Weitere Einstellungen bis hin zu administrativen Vorgaben für das Gerät lassen sich über das Web-Interface bewerkstelligen. Das ist über eine Internetanbindung des Druckers über LAN oder WLAN möglich. Ein USB-Anschluss ist natürlich auch an Bord.
Weitere Ausstattung
Die Standardvorlage von 250 Blatt Normalpapier in einer geschlossenen Kassette lässt sich um eine weitere Kassette für 500 Blatt optional ergänzen. Diese kostet online circa 165 Euro. An der linken Seite des Gehäuses sind zwei Lüftergitter eingelassen. Das sowie das Gewicht von 30 kg sollte man bei der Standortwahl berücksichtigen. Ricohs Tonerauftrag ist eher als sparsam zu bezeichnen. Das kommt den Seitenpreisen von 1,6 Cent (SW-Brief) und 2,2 Cent (farbiges Mischdokument) zugute. Die Druckqualität ist deswegen etwas flau, lässt sich aber im Treiber nachjustieren. Erfreulich: Auch beim Stromverbrauch steht der Ricoh-Drucker in unserem Testfeld dem Testsieger von Kyocera in nichts nach. Lediglich bei der Druckgeschwindigkeit läuft er den anderen Testkandidaten in diesem Vergleich etwas hinterher. Die von Ricoh avisierten 25 Seiten pro Minute bringt er aber locker ins Ziel. Auch die Geschwindigkeit der ersten Seite nach dem Auslösen des Druckauftrags sind mit etwa 12 Sekunden dem wohl eher der etwas geringeren Druckgeschwindigkeit geschuldet.
Die Druckqualität (nachjustiert!)
Während der Farbdruck danach durchaus überzeugte, zeigten die, dann zwar gut geschwärzten, Textzeichen leichte Fransen am Rand. Es waren auch nahe der Textzeichen einige Fehlstellen im Farbhintergrund zu erkennen – das aber wirklich nur in starker Vergrößerung. Im Original fällt das nicht auf.