Spannender GaminG-Prozessor
intel hat für seinen aktuellen Sockel LGA 1700 die CPUs runderneuert. Der Core i5 erfreute sich schon immer großer Beliebtheit bei der preisbewussten Gaming-Gemeinde. Wie viel Leistung steckt also in der 340-Euro-CPU?
Die kurze Antwort lautet: nur sehr wenig mehr Leistung als im direkten Vorgänger, dem Core i5-13600K. Und das darf auch nicht sonderlich wundern. Ein Blick auf die Spezifikationen verrät, dass sich mehr als eine Runderneuerung nicht getan hat – zumindest was die Specs angeht. Beide verfügen über die identische Anzahl von Powerund Efficiency-Cores, am Energiehunger der CPU wurde nicht geschraubt und schon gar nicht an der Architektur, ja nicht einmal die verbaute Grafikeinheit, die Intel UHD 770, hat es zu einer höheren Nomenklatur geschafft. Aber offenbar hat Intel bei der Produktion eine höhere Fertigungsgüte erreichen können, denn die maximalen Taktraten werden jetzt mit 5,3 GHz für die P-Cores (0,2 GHz mehr) und 4,0 GHz für die E-Cores (0,1 GHz mehr) angegeben. Wäre der Corei14600K nicht höher getaktet als sein Vorgänger, dann müsste man Intel ja schon eine einjährige Untätigkeit vorwerfen – denn es liegt ziemlich genau ein Jahr zwischen der Vorstellung der 13. und der 14. Generation der CPUs. Werfen wir sicherheitshalber einen genaueren Blick auf die Benchmarks.
Messungen aus dem Testlabor
Bei den üblichen Leistungstests sehen wir die erwartete Verbesserung, deren genauen Ursprung man jedoch nicht unbedingt und ausschließlich auf das Mehr an Taktrate zurückführen muss. Ein Teil kann durchaus auch auf ein optimiertes BIOS und die steten Windows-Updates zurückgehen. Im Cinebench 15 erreicht der Core i5-14600K 3549 zu 3469 Punkte im Vergleich zum i5-13600K und beim Benchmark von CPU-Z stehen 10.097 Punkten 9852 gegenüber. Beim CPUProfile-Test von 3DMark (Max Threads) erreicht der Neue 11.001 Zähler, der Alte liegt mit 10.256 nur wenig dahinter. Ein mageres Leistungsplus. Dennoch ist der neue Core i5 nach wie vor eine sehr clevere Wahl für Gamer, denn eben jener Benchmark returniert für acht Threads, also vier Kerne, 7925 Punkte, und das reicht sehr nahe an das Ergebnis eines Core i9-14900K heran mit 8483 Zählern. Die Mehrheit an Spielen bindet nicht mehr als vier Cores ein.
Intel hat aber offenbar auch die Codecs optimiert. Unser Testvideo wird mit Handbrake in 87 s encodiert, 14 s schneller als beim Vorgänger, und bei Gamma-Cruncher wird eine Pi-Berechnung in 28 s erledigt, 12 s schneller – sehr beeindruckend. Wer gelegentlich Videos bearbeitet, sollte also unbedingt zum neuen Core i5 greifen, nicht zum alten.