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im Einstiegssegment seiner neuen Tintenstrahldrucker lässt es HP richtig krachen. Und das im negativen Sinne. Was hier für knapp 90 Euro angeboten wird, kann man nur abgewandelt als Schaf im Wolfspelz bezeichnen. Schick kommt er schon daher der DeskJet 4220e mit schönem Gehäuse und kompakten Design. Ein ADF verspricht vielerlei Office-Funktionen und das e im Produktnamen einige Vorteile gegenüber den Modellen ohne den e-Zusatz. Doch die Ernüchterung folgte im Test auf dem Fuß.
Erstinstallation und Ausstattung
Die Erstinstallation ist nur online mit der HP-Smart-App und einer Registrierung in eben dieser App notwendig. HP empfiehlt, das ganze per Smartphone zu erledigen, da man ja sowieso den Drucker kabellos und von allen Orten der Welt aus nutzen will. Das mag ja ab und an praktisch sein, wird im Homeoffice, für das der Drucker gedacht ist, aber aus eigener Erfahrung kaum genutzt. Hier hängen Drucker in der Regel per USB-Kabel an einem PC oder sind in ein WLAN für den Druck von Notebooks, Tablets oder gar Smartphones eingebunden. Übrigens: Auf den Support-Seiten von HP stehen auch Treiber für eine normale USBInstallation zum Download. Bei der Installation
ist das Bedienpanel am Drucker keine Hilfe. Zwar spielen ein paar Druckknopfkombinationen bei der WLAN-Installation eine Rolle. Dem monochromen Display ohne Funktion und nur für die Statusanzeige des Tintenvorrats und der Kopienanzahl kommt dabei aber keine Bedeutung zu. Wer mit all dem leben kann, muss allerdings weitere Ausstattungsmängel verkraften. Das Papier wird über einen offenen 60-Blatt-Einzug vorgelegt, eine Papierkassette gibt es nicht. Duplex-Funktionen sind ebenfalls Fehlanzeige. Ein USB-Host-Port für den Druck von oder den Scan auf einen USB-Stick fehlt ebenso wie ein möglicher Randlosdruck oder eine Randloskopie für das eine oder andere Foto.
Die e-Drucker und - HP+
Viele neue HP-Drucker werden mit dem Zusatz e verkauft. Es gibt diese Modelle aber auch in der Regel ohne das e im Namen. Für die e-Drucker lässt sich das HP+-Programm aktivieren. Danach funktionieren diese Drucker ausschließlich mit HP-Original-Tintenpatronen und mit Internetverbindung. Letzteres macht Sinn, wenn man das Angebot von automatischen Updates, erweiterten Funktionen und verbesserten Sicherheitsoptionen in Anspruch nehmen will. Einmal aktiviert, lässt sich HP+ für den betroffenen Drucker nie wieder abschalten.
Geschwindigkeit und Druckqualität
Der Drucker schaffte in der Entwurfsqualität 13 S/W-Seiten oder neun Farbseiten in der Minute. Auf einen A4-Fotodruck mit Rand in bester Qualität mussten wir circa elf Minuten warten. Die Druckqualität ist dabei sehr gut. Auch bei Kopien war kaum Qualitätsschwund zu beanstanden. Die Scanfunktion ohne OCR-Option arbeitet korrekt.