Spiele-PC für 800 Euro
GUT 450 EURO DES GESAMTBUDGETS wandert – so viel Konsequenz muss schon sein – in die CPU-GPU-Kombi aus Intel Core i5-4460 und Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC New Edition. Der Quadcore von Intel läuft mit 3,2 GHz. Der CPU-Multiplikator lässt sich zwar nicht frei wählen, aber das Asus-Mainboard bietet vielfältige Übertaktungsmöglichkeiten – um unter anderem den Systemtakt automatisch bis zur maximal möglichen Frequenz anzuheben. Mit Unterstützung des Cooler Master Hyper T4 können Sie meist noch ein paar 100 MHz herauskitzeln. Die Sapphire-Grafikkarte ist schon von Haus aus kräftig übertaktet. Der Grafikchip läuft mit 1000 MHz und erreicht dank 2560 Shader- und 160 Textur-Einheiten sowie 64 ROPs in der Spitze eine Rechenleistung von über 5000 Gigaflops. Gleich drei 92-mm-Axial-Lüfter sorgen bei der imposanten Grafikarte für eine sehr gute Kühlleistung. Die vier Gigabyte GDDR5-Speicher takten mit 1300 MHz und sind über ein 512 Bit breites SpeicherInterface an den Grafikprozessor angebunden. Damit eignet sich das R9-290X-Modell schon recht gut für Auflösungen von bis zu 2560 x 1600 Bildpunkten. Bei Leistungsfressern wie Crysis 3 kommt das Sapphire-Modell bei maximalen Details, 4x SMAA und 16facher Kantenglättung allerdings nur ganz knapp an die magische Marke von 30 Bilder/s heran. Für wirklich flüssigen Spielspaß müssen Sie also die eine oder andere Option etwas herunterregeln, während bei Battlefield 4 mit den gleichen Einstellungen gut 45 Bilder/s drin sind. Wie bei allen Konfigurationen haben wir uns auch beim 800-Euro-Spiele-PC für den PreisLeistungs-Knaller Crucial Ballistix Sport entschieden. Die DDR3-1600-Module laufen auch hier im Zweikanalmodus mit CL9-9-9-24erZugriffszeiten – wer mag, kann mit Hilfe der Übertaktungs-Software von Asus die letzten Leistungsreserven aus den RAM-Riegeln herauskitzeln. Mit 256 Gigabyte dürfte die Crucial-SSD MX100 genug Platz für häufig genutzte Programme und alle Lieblingsspiele bieten. Die Solid State Drive ist auch flott unterwegs und erreicht Lese- und Schreibraten von bis zu 550 respek- tive 330 MB/s sowie rasante Zugriffszeiten von 0,03 Millisekunden. Aber auch die inneren Werte stimmen: Mit einem maximalen Schreibvolumen von 72 TB, einer MTBF von 1,5 Millionen Stunden und automatischer AES-Verschlüsselung in 256 Bit bietet das Crucial-Modell jede Menge Leistung fürs Geld. Das Auslaufmodell ist gerade besonders günstig für unter 100 Euro zu haben. Das Netzteil be quiet System Power 7 500 Watt arbeitet dank 80-Plus-Silber-Zertifikat noch einen Tick effizienter als das des 600-Euro-Systems – und bietet auch 50 Watt mehr Nennleistung. Das ist auch nötig, um die maximale Leistungsaufnahme des Systems von gut 350 Watt verlässlich mit ausreichend Strom zu versorgen und trotzdem noch Reserven für übertaktete Komponenten bereitzuhalten. Das Gehäuse Cooler Master N400 erfüllt für 44 Euro alle wichtigen Kriterien an eine vernünftige PC-Behausung wie Kabelmanagement, Staubfilter und viele Montageplätze für weitere Gehäuselüfter. Zwei von sechs möglichen Lüftern sind bereits im Lieferumfang enthalten. Das Frontpanel bietet mit 4 x USB (davon 2 x USB 3.0) sowie Kopfhörer und Mikrofon eine grundsolide AnschlussAusstattung. Prima: Für fünf Euro Aufpreis bekommen Sie das N400 auch mit Sichtfenster. Aufrüstempfehlungen: Deutlich mehr Speicherplatz liefert eine 3,5-Zoll-Festplatte wie die Seagate Barracuda 7200.14 1 TB für 48 Euro. Sie finden das Gehäuse zu bieder für einen Gaming-Rechner? Dann holen Sie sich für 20 Euro extra das deutlich dominantere Corsair Carbide 200R – Sichtfenster inklusive. Wenn Sie Prozessor, Grafikkarte und Arbeitsspeicher kräftig übertakten wollen, gönnen Sie sich noch einen 140-Millimeter-Lüfter im Seitenteil, um die Luftzirkulation zu verbessern – etwa den Prolimatech Blue Vortex 14 für 8 Euro.