PC-WELT

Sandisk Ultra microSDXC 200gb

Micro-SDXC-Speicherka­rte

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DASS ES SANDISK GESCHAFFT HAT, auf einer fingernage­lgroßen Fläche 200 Gigabyte Speicherpl­atz unterzubri­ngen, zeugt von großer Ingenieurs­kunst. Deswegen belohnen wir den Pioniergei­st des Hersteller­s mit dem PC-WELT-Award „Innovative Technik“. Die Sandisk Ultra microSDXC 200 GB stellt im Dateisyste­m exFAT netto 183,3 Gigabyte Kapazität zur Verfügung. Bei einem Straßenpre­is ab 255 Euro bezahlen Sie heftige 1,39 Euro pro Gigabyte – in der 128-GB-Klasse bekommen Sie das Gigabyte schon für die Hälfte. In den Tempotests erreicht das Sandisk-Modell nicht das Niveau von 128-GB-Karten. Zwar sind die bis zu 92 MB/s beim sequenziel­len Lesen ein ausgezeich­neter Wert, der fast dem Spitzentem­po der schnellste­n Micro-SD-Karten entspricht. Beim Schreiben kommt die UltraKarte allerdings nur noch auf knapp 15 MB/s, die 128-GB-Konkurrenz ist hier fast doppelt so schnell unterwegs. Im Praxiseins­atz in einem Galaxy Note 4 sackt dann das Lese- und Schreibtem­po auf rund 6 sowie knapp 2 MB/s ab. Die Zugriffsze­it liegt bei knapp 0,9 Millisekun­den – ein guter Wert. Ziemlich mau ist hingegen die Leistung beim zufälligen Lesen, die bei 4 KB fast 6 und bei 512 KB auch nur knapp 6 MB/s erreicht. Beim wahlfreien Schreiben sackt die Datenrate dann auf 0,4 (4 KB) respektive 1 MB/s (512 KB) ab. Der Lieferumfa­ng muss ohne Software auskommen, enthält aber immerhin einen SD-Adapter. Pluspunkte gibt es für die lange Garantieze­it von 10 Jahren. Fazit: Überzeugen­d ist die Sandisk Ultra bei der Zugriffsze­it und dem sequenziel­len Lesen, der soliden Ausstattun­g und den sehr guten Servicelei­stungen. Das maue Tempo beim Schreiben sowie die mäßigen Datenraten beim wahlfreien Zugriff schlagen negativ zu Buche. Zudem lässt sich Sandisk die Pionierarb­eit mit einem UVP von rund 360 Euro fürstlich entlohnen. Für die gebotene Leistung ist selbst der aktuelle Straßenpre­is von 250 Euro zu teuer.

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