Suchindex konfigurieren
UM SUCHVORGÄNGE auf der Festplatte zu beschleunigen, indiziert Windows regelmäßig ausgesuchte Ordner. Dabei überträgt es die Namen der enthaltenen Dateien zusammen mit ihren Eigenschaften sowie dem Inhalt in eine Datenbank, die es anschließend als Grundlage für Suchen in diesen Ordnern verwendet. Zwar durchforstet das Betriebssystem auf Wunsch auch die Dateien in anderen Ordnern auf der Platte, das dauert jedoch länger, selbst wenn es sich um eine SSD handelt. In der Voreinstellung nimmt Win- dows nur einige wenige Verzeichnisse, die von den Nutzern typischerweise für die Dateiablage genutzt werden, in den Index auf. Dazu zählen etwa sämtliche Inhalte und Unterordner von C:\Benutzer oder auch die Offline-Dateien. Falls Sie Ihre Dokumente in anderen Ordnern speichern, können Sie diese ebenfalls indizieren lassen. Achtung: Manche Nutzer lassen Windows komplette Laufwerke wie die Systempartition C: indizieren, um über die Suche schnellen Zugriff auf alle dort gespeicherten Dateien zu bekommen. Damit be- wirken sie aber das Gegenteil: Je mehr Ordner und Dateien der Index umfasst, desto langsamer laufen die Suchvorgänge. Beschränken Sie die Zahl der Ordner auf das absolut Notwendigste. So legen Sie fest, welche Ordner Windows in den Suchindex aufnimmt: Sie erreichen den Index über die „Indizierungsoptionen“in der Systemsteuerung. Dort zeigt Windows an, welche Ordner aktuell indiziert werden. Nach einem Klick auf „Ändern“können Sie diese Auswahl modifizieren. Setzen Sie Häkchen in die Kontrollkästchen. Um den Verzeichnisbaum einer Partition einsehen zu können, klicken Sie auf das vorangestellte kleine Dreieck. Damit die Darstellung übersichtlich bleibt, zeigt Windows oftmals nicht alle Orte an, die es indizieren kann. Falls Sie etwas vermissen, klicken Sie auf „Alle Orte anzeigen“. Bestätigen Sie Ihre Auswahl zum Schluss mit „OK“. Der Button „Erweitert“führt Sie zur Feinabstimmung des Suchindex. Im Register „Indexeinstellungen“können Sie mit der Option „Verschlüsselte Dateien indizieren“veranlassen, dass Windows auch solche Laufwerke in den Index aufnimmt, die mit dem Encrypted File System ( EFS) verschlüsselt wurden. Mit der Option „Ähnliche Worte, die diakritische Zeichen enthalten, als unterschiedliche Worte behandeln“weisen Sie Windows an, beim Indizieren auf sogenannte diakritische Zeichen wie Punkte, Häkchen oder Kreise zu achten, die in manchen Sprachen an Buchstaben angebracht werden. Ein Beispiel ist die Cedille, die in einigen ro- manischen Sprachen an das gehängt wird: ç. Darunter finden Sie den Button „Neu erstellen“. Ein Klick darauf löscht den vorhandenen Index und lässt Windows eine neue Datenbank anlegen, was allerdings Stunden dauern kann. Über den Button „Neu auswählen“bestimmen Sie den Speicherort. Wechseln Sie nun zum Register „Dateitypen“. Dort können Sie über die Kontrollkästchen einstellen, welche Arten von Dateien indiziert werden sollen. Unten im Fenster steht das Eingabefeld „Neue Erweiterung in die Liste aufnehmen“, über das Sie der Liste weitere Dateitypen hinzufügen. Mit den Optionen „Nur Eigenschaften indizieren“und „Eigenschaften und Dateiinhalte indizieren“steuern Sie, bei welchen Dateien Windows auch den Inhalt in den Index aufnimmt. Sinnvoll ist das nur bei Textfiles mit Endungen wie docx. Es kommt praktisch nicht vor, dass das Betriebssystem bei diesen Einstellungen Fehler macht, üblicherweise können Sie alles so lassen wie es ist. Schließen Sie das Fenster dann mit „OK“. Falls der Index gerade aktualisiert oder neu aufgebaut wird, ist im Hauptfenster der Button „Anhalten“erreichbar. Mit ihm können Sie den Vorgang für 15 Minuten unterbrechen, etwa um schnell einen Task mit vielen Festplattenzugriffen zu erledigen.
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