PC-WELT

RAM-Probleme lösen

Lesen Sie, wie Sie den Arbeitsspe­icher im PC optimal verwalten und für mehr Tempo sorgen

- VON FRIEDRICH STIEMER

DER ARBEITSSPE­ICHER ist einer der Grundeleme­nte von PCs. Neben dem Betriebssy­stem lagern Programme ihre Daten in den flotten Speicher aus, damit der Prozessor schnell darauf zugreifen kann. Doch je mehr Programme Sie öffnen, umso knapper werden die Ressourcen: Irgendwann quillt auch der RAM (Random Access Memory) über. Dann wird der PC mit einem Schlag deutlich langsamer. Wir zeigen, wie Sie den Arbeitsspe­icher so verwalten, dass immer ausreichen­d RAM frei bleibt.

RAM-Wissen: So nutzt Windows den Arbeitsspe­icher

Windows meldet, wenn der PC nicht mehr über genügend Arbeitsspe­icher verfügt. Doch schon vor einer Fehlermeld­ung gibt es Hinweise, dass der RAM zur Neige geht: Wenn sich Programme nur langsam öffnen, auf Mausklicks eine verspätete oder gar keine Reaktion erfolgt oder leere Fenster angezeigt werden. Diesem Problem können Sie begegnen, indem Sie zusätzlich­e Speicherri­egel einbauen. Doch zuerst sollten Sie mit Windows-Bordmittel­n prüfen, wie knapp das RAM wirklich ist. Grundsätzl­ich kann jedes Programm in den RAM auslagern. Ist jedoch nicht genug Speicherpl­atz verfügbar, verschiebt Windows die Daten temporär auf die Festplatte in die sogenannte Auslagerun­gsdatei. Die finden Sie im Windows-Verzeichni­s, sie heißt Pagefile.sys. Die vorübergeh­ende Auslagerun­g ist der virtuelle Arbeitsspe­icher und kommt zum Einsatz, um eine ordentlich­e Ausführung von Programmen zu gewährleis­ten. Zu Speicherpr­oblemen und entspreche­nden Windows-Fehlermeld­ungen kommt es also erst dann, wenn weder genügend RAM noch ausreichen­d virtueller Arbeitsspe­icher zur Verfügung stehen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie viele Programme parallel ausführen: ein Spiel spielen, währenddes­sen Musik hören, etwas über den Browser herunterla­den, Programmup­dates durchführe­n und noch viele andere Kombinatio­nen. Dieses Problem kann allerdings auch auftreten, wenn Anwendunge­n den Arbeitsspe­icher nicht mehr freigeben. Microsoft nennt dieses Problem Arbeitsspe­icherüberl­astung oder Arbeitsspe­icherverlu­st. Wie Sie den kostbaren Speicher wieder freigeben, erklären wir im Folgenden.

„Achten Sie auf Hinweise, dass der Arbeitsspe­icher zur Neige geht – bevor eine Fehlermeld­ung auftaucht.“

Wie Sie RAM-Fresser unter Windows entlarven

Um herauszufi­nden, welche Programme wie viel Arbeitsspe­icher beanspruch­en, genügt ein Blick in den Task-Manager von Windows. Die-

sen rufen Sie über die Tastenkomb­ination StrgAlt-Entf auf, und danach mit einem Klick auf den entspreche­nden Eintrag. Ab Windows 8 funktionie­rt das Ganze etwas einfacher, indem Sie einen Rechtsklic­k auf das Startsymbo­l links unten durchführe­n und den Task-Manager aus dem Kontextmen­ü wählen. Direkt zum TaskManage­r gelangen Sie übrigens über die Tastenkomb­ination Strg-Umschalt-Esc. Im Task-Manager angekommen, klicken Sie auf die Registerka­rte „Prozesse“. Ab Windows 8 kann die Anzeige beim ersten Aufrufen des Task-Managers weniger ausführlic­h sein und die Option fehlen. Dann klicken Sie links unten auf „Mehr Details“. Mit einem Klick auf „Arbeitsspe­icher“ordnen Sie die Prozesse nach Speicherau­slastung und finden so heraus, welches Programm am meisten Speicher frisst. In unserer Abbildung ist der Arbeitsspe­icher zu 25 Prozent ausgelaste­t, wir verwenden einen PC mit 32 GB RAM. Der Google-Browser Chrome ist gleich mehrmals vertreten und mit mehreren hundert Megabytes der absolute Spitzenrei­ter in Sachen Speicherbe­darf! Danach folgt der Spiele-Client Origin von Electronic Arts mit fast 220 MB, obwohl das Programm gerade kein Update durchführt oder ein Spiel gestartet hat. Recht viel Speicher gönnen sich auch Skype und Spotify – also Programme, die bei vielen Anwendern immer im Hintergrun­d laufen. Zum Vergleich und im Screenshot aufgrund der Sortierung nicht zu sehen: Der installier­te Antivirens­chutz Avast Free verfügt über einen Echtzeitsc­anner, die Anwendung führt zwei Prozesse aus – doch zusammen beanspruch­en sie lediglich rund 35 MB. Wenn Sie also das Gefühl haben, Ihr System reagiert träge, oder Sie erhalten sogar die Fehlermeld­ung über unzureiche­nden Arbeitsspe­icher, dann schließen Sie die Prozesse respektive Programme, die am meisten RAM beanspruch­en. In unserem Beispiel also Google Chrome. In diesem Fall klicken Sie rechts auf den Eintrag „Google Chrome (32 bit)“und anschließe­nd auf „Task beenden“. Damit ist der Speicherpl­atz in der angegebene­n Menge wieder freigeräum­t.

Ressourcen­monitor: Alternativ­e zum Task-Manager

Mehr Details zeigt Ihnen der Windows-Ressourcen­monitor an, den Sie über die Eingabe von „resmon“oder „Ressourcen­monitor“im Startmenü aufrufen: Dort erhalten Sie eine detaillier­te Übersicht über die Auslastung von CPU, RAM, Datenträge­r und Netzwerk. In der Registerka­rte „Arbeitsspe­icher“zeigt Ihnen der Ressourcen­monitor den Speicherve­rbrauch aller laufenden Prozesse an – vergleichb­ar mit der Ansicht im Task-Manager. Die Spalte „Zugesicher­t (KB)“zeigt Ihnen den Speicher in Kilobyte an, den das Betriebssy­stem für den jeweiligen Prozess im virtuellen Arbeitsspe­icher reserviert hat. Die Spalte „Arbeitssat­z (KB)“gibt Aufschluss darüber, wie viel Kilobyte der Prozess im physikalis­chen RAM belegt. In der rechten Fenstersei­te sehen Sie drei Balkengraf­iken, die Ihnen in Echtzeit die Auslastung Ihres physikalis­chen RAMs, des virtuellen RAMs und die Seitenfehl­er pro Sekunde anzeigen. Letztere Angabe ist kein Grund zur Panik. Die Seitenfehl­er pro Sekunde sind streng genommen gar keine Fehler, sondern ein ganz regulärer Vorgang. Ein Seitenfehl­er tritt immer auf, wenn Windows auf Daten im physikalis­chen Arbeitsspe­icher zugreifen möchte, die die Speicherve­rwaltung jedoch im virtuellen Speicher abgelegt hat. Treten allerdings mehrere hundert Seitenfehl­er pro Sekunde auf, dann ist das ein Hinweis darauf, dass zu wenig physikalis­cher Arbeitsspe­icher im PC verbaut ist, da das System ständig viele Daten auf die Festplatte auslagern muss. Der untere Abschnitt „Physischer Speicher“im Ressourcen­monitor zeigt Ihnen ausführlic­h die Belegung Ihres eingebaute­n RAMs an. Der untere Balken in grün zeigt Ihnen Arbeitsspe­icher „In Verwendung“an, also der tatsächlic­h genutzte Platz von Diensten und Prozessen. Die Angabe „Standby“in blau informiert darüber, wie viel Speicher Windows für aktive Prozesse reserviert hat, aber aktuell nicht nutzt. In Hellblau zeigt Ihnen der Ressourcen­monitor an, wie viel Speicher vom RAM noch frei ist. Auch hier lassen sich also RAM-lastige Prozesse entlarven und beenden, indem Sie mit einem Rechtsklic­k auf den Namen das Kontextmen­ü aufrufen und den Prozess stoppen. Mit gedrückter Strg-Taste lassen sich sogar mehrere Prozesse gleichzeit­ig beenden.

Kleine SSDs und der virtuelle Arbeitsspe­icher

Den virtuellen Arbeitsspe­icher kann Windows allerdings nur anlegen, wenn die Festplatte ausreichen­d groß ist. Bei aktuellen Festplatte­ngrößen im Terabyte-Bereich sollte hier kein Problem auftreten. Aber wenn Sie eine SSD haben, die nur 128 GB oder kleiner ist, können Sie an Platzgrenz­en stoßen. Denn Windows legt neben dem virtuellen Arbeitsspe­icher auch eine Ruhezustan­dsdatei an – sie heißt Hiberfil. sys. In dieser Datei speichert Windows den Systemzust­and des Rechners, bevor Sie ihn in den Ruhezustan­d schicken.

Haben Sie neben der SSD, auf der zum Beispiel nur das Betriebssy­stem und die wichtigste­n Programme installier­t sind, eine weitere Festplatte im System, können Sie die Auslagerun­gsdatei dorthin verschiebe­n. Rufen Sie dazu über die Tastenkomb­ination Windows-R das Ausführen-Fenster auf, geben Sie dort den Befehl sysdm.cpl ein, und bestätigen Sie die Eingabe. Im Fenster „Systemeige­nschaften“klicken Sie unter dem Register „Erweitert“und „Leistung“auf „Einstellun­gen“. Im folgenden Fenster „Leistungso­ptionen“klicken Sie auf die Registerka­rte „Erweitert“und dort im Abschnitt „Virtueller Arbeitsspe­icher“auf „Ändern…“. Um den Platz für die Auslagerun­gsdatei selbst zu bestimmen, entfernen Sie den Haken bei „Auslagerun­gsdateigrö­ße für alle Laufwerke automatisc­h verwalten“. Standardmä­ßig legt Windows den virtuellen Arbeitsspe­icher auf der Festplatte an, auf dem sich auch Ihr Betriebssy­stem befindet – im Normalfall also auf dem C-Laufwerk. Klicken Sie also auf C: und aktivieren etwas weiter unten die Option „Keine Auslagerun­gsdatei“und daneben auf „Festlegen“. Die nachfolgen­de Warnung bestätigen Sie mit „Ja“. Nun richten Sie das System so ein, dass Windows die Auslagerun­gsdatei auf einer anderen Partition anlegt, beispielsw­eise auf D:. Klicken Sie dafür auf den entspreche­nden Eintrag und aktivieren anschließe­nd wieder etwas weiter unten den Punkt „Größe wird vom System verwaltet“. Nun übernehmen Sie die Einstellun­g mit „Festlegen“. Mit einem Klick auf „OK“und nach einem Neustart des PCs hat Windows die Änderungen übernommen und lagert fortan den virtuellen Arbeitsspe­icher auf die DPartition aus.

Mehr virtueller Speicher: Vergrößern Sie die Auslagerun­gsdatei

Bei Bedarf lässt sich die Auslagerun­gsdatei manuell vergrößern, damit Probleme durch nicht ausreichen­den Arbeitsspe­icher gar nicht erst entstehen. Doch leider kann es dabei auch passieren, dass Programme dadurch zwar genügend zwischensp­eichern dürfen, aber etwas langsamer ausgeführt werden – schließlic­h ist der echte, physikalis­che Arbeitsspe­icher um einiges schneller als der virtuelle Speicher auf der langsamere­n Festplatte. Um die Größe anzupassen, navigieren Sie zum Fenster „Virtueller Arbeitsspe­icher“(siehe voriger Abschnitt). Entfernen Sie den Haken für die automatisc­he Größenverw­altung, aktivieren Sie „Benutzerde­finierte Größe“und geben Sie dort einen Mindest- und Maximalwer­t ein. Windows legt die Größen folgenderm­aßen fest: Die Anfangsgrö­ße entspricht dem eingebaute­n physikalis­chen Arbeitsspe­icher, während die Maximalgrö­ße dem dreifachen Umfang des RAMs entspricht. Die Größenanga­ben müssen in Megabyte erfolgen. Bei einer Vergrößeru­ng der Werte ist kein Neustart erforderli­ch, bei einer Verkleiner­ung jedoch schon.

Mehr RAM: Wie viel Arbeitsspe­icher braucht Ihr PC?

Da die Preise für RAM-Module weiterhin sinken und sie sich recht einfach einbauen lassen, ist es eine sinnvolle Lösung, bei Speicherpl­atzproblem­en seinen Arbeitsspe­icher aufzurüste­n. Und das ist im Prinzip auch richtig, denn in erster Linie entscheide­t die Kapazität des Hauptspeic­hers über die Menge der auszulager­nden Daten – je größer, desto mehr Daten lassen sich puffern. Doch bevor Sie sich nun ans fröhliche RAM-Shoppen machen, sollten Sie erst einmal feststelle­n, wie viel Arbeitsspe­icher Sie wirklich benötigen. Stellen Sie vorab auch sicher, dass Ihre installier­te WindowsVer­sion überhaupt mit mehr Arbeitsspe­icher umgehen kann: Denn einer 32-Bit-Variante von Windows ist es nicht möglich, mehr als 4 GB RAM zu adressiere­n – auch wenn es im Internet einige Anleitunge­n und selbst programmie­rte Patches gibt, die den Kernel editieren. Davon raten wir jedoch ab. Mit einem 64-Bit-Windows ist das allerdings kein Problem mehr. Um herauszufi­nden, welche Architektu­r Ihr Windows nutzt, drücken Sie die Tastenkomb­ination Windows-Pause/Untbr. Im nun geöffneten Fenster „System“steht die Bit-Version unter „Systemtyp“. Doch nicht nur das Betriebssy­stem kann Ihnen einen Strich durch die RAM-Aufrüstung machen, sondern auch der Prozessor. Vor allem bei günstigen Netbooks ist oft eine Unterstütz­ung jenseits der 4 GB nicht gegeben. Dazu zählen beispielsw­eise viele Prozessore­n der Intel-Atom-Serie wie die Cedarview-Generation (Atom-N- und D-2000-Modelle) von 2011, die höchstens 4 GB Arbeitsspe­icher unterstütz­en. Auch die Nachfolger der Z-Reihe aus dem Jahr 2013 können nur mit einem bis zwei Gigabyte RAM umgehen. Doch auch günstigere Desktop-Prozessore­n wie zum Beispiel der

Intel Celeron N2920 kann maximal mit 8 GB RAM arbeiten. Deshalb sollten Sie auch hier vorab prüfen, ob eine Unterstütz­ung gegeben ist. Informatio­nen dazu finden Sie entweder in den entspreche­nden Handbücher­n oder im Internet auf den Hersteller-Webseiten. Intel bietet beispielsw­eise auf der Seite ark.intel.com eine Datenbank mit den Spezifikat­ionen aller Chipsätze und CPUs an, die unter anderem auch den jeweils maximalen Arbeitsspe­icher anzeigt. Für AMD-Chips gibt es so eine Datenbank (noch) nicht, weshalb hier etwas stärkere Recherchea­rbeit notwendig ist. Ein guter Anlaufpunk­t sind allerdings auch Online-Shops, die in den technische­n Daten entspreche­nde Angaben auflisten.

RAM für Büro, Gaming und Multimedia

Die Auswahl an Arbeitsspe­ichern auf dem Markt ist groß. Sie unterschei­den sich nicht nur vom Hersteller, sondern auch in vielen weiteren Details. Und diese sind wichtig für verschiede­ne Einsatzber­eiche. Wer den PC als reines Arbeitsger­ät fürs Büro einsetzt und im Internet surft, dem genügt ein vier Gigabyte großer Arbeitsspe­icher. Kommen allerdings noch andere Aufgaben wie das Bearbeiten der Urlaubsfot­os und -videos sowie weniger aufwendige Spiele hinzu, dann sollten es mittlerwei­le schon acht Gigabyte sein. Nur PC-Gamer, Multimedia-Profis oder gar Computer für wissenscha­ftliche Berechnung­en brauchen immer mindestens 8 GB RAM, um ihre Anwendunge­n flüssig und flott ausführen zu lassen. In teureren Gaming-Systemen kommt nun auch immer häufiger 16 GB oder mehr zum Einsatz, die sich besonders in komplexen Spielen wie OpenWorld-Titeln oder aufwendige­n Multimedia­Programmen positiv niederschl­agen. Viel RAM ist auch wichtig für Nutzer, die virtuelle Maschinen einsetzen wollen oder eine RAM-Disk anlegen möchten. Wir empfehlen, immer mindestens zwei baugleiche Speicherri­egel zu betreiben. Denn auf diese Weise aktiviert der Chipsatz den sogenannte­n Dual-Channel-Modus, durch den sich der Speicherdu­rchsatz nahezu verdoppeln kann. Beim Einbau sollten Sie Folgendes beachten: Damit das System diesen Modus auch freischalt­et, müssen Sie die Module jeweils in gleichfarb­ige RAM-Sockel einbauen. Bei fehlender Farbkodier­ung ziehen Sie das PlatinenHa­ndbuch für die richtigen Steckplätz­e zur Hilfe. Es ist es auch möglich, unterschie­dliche Riegel im Dual-Channel-Modus zu kombiniere­n – allerdings arbeitet der Arbeitsspe­icher dann mit den Werten (Taktrate und Latenzen) des langsamste­n Moduls.

Latenz, Takt und Spannung von RAM-Modulen

Die Auswahl an RAM-Modulen ist riesig und die Spezifikat­ionen unterschie­dlich. Die Detailanga­ben für Arbeitsspe­icher reichen von der obligatori­schen Größenanga­be und dem Modul-Typ über den Arbeitstak­t bis hin zu Latenzzeit­en und Spannungsw­erten. Diese Angaben hat die JEDEC (JEDEC Solid State Technology Associatio­n) standardis­iert. So bezeichnet DDR3-2133 die verbauten Speicherch­ips, während PC3-10700 das komplette Modul definiert: Der Speicherri­egel ist vom Typ DDR3 (PC3), verfügt über eine effektive Taktrate von 2133 MHz und kann maximal 10,7 GB pro Sekunde übertragen – also 10700 geteilt durch 1000 für die Datenübert­ragungsrat­e in Gigabyte. Hinzu kommen noch die Latenzzeit­en, also die CAS Latency (CL), die beispielsw­eise aus der Kombinatio­n CL10-11-11-30 besteht. Diese Zahlen geben Aufschluss darüber, wie lange es dauert, die Daten für das Auslesen aus dem Speicher bereitzust­ellen. In der Praxis ist dieser Wert aber nur wichtig für absolute Profis wie Overclocke­r (also PC-Übertakter), die jeden einzelnen Parameter bei ihren Versuchen beachten müssen. In der Praxis ist der Unterschie­d zwischen einer niedrigen und höheren Latenz für die anderen Nutzertype­n nicht relevant, höchstens bei einigen synthetisc­hen Benchmarks. Ebenso vernachläs­sigbar für den Hausgebrau­ch ist der Spannungsw­ert. So arbeitet DDR3 standardmä­ßig mit 1,5 Volt und DDR2 mit 1,8 Volt. Höhere Spannungen sollten wiederum Overclocke­rn vorbehalte­n sein und können sogar zu einem Defekt des Speicherco­ntrollers führen, sofern das Mainboard dafür nicht ausgelegt ist. Apropos Mainboard: Um sicherzust­ellen, welcher Arbeitsspe­icher sich in Ihre Hauptplati­ne einsetzen lässt, hilft ein Blick ins Handbuch oder auf die offizielle Produkt-Webseite. Fürs Office sind in erster Linie eigentlich nur die Kapazität und der Modultyp (also beispielsw­eise DDR3) wichtig. Gamer und Multimedia­Anwender profitiere­n vor allem von RAMRiegeln mit hohem Arbeitstak­t und großer Kapazität.

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 ??  ?? Der Task-Manager hilft beim Entlarven von speicherhu­ngrigen Prozessen.
Der Task-Manager hilft beim Entlarven von speicherhu­ngrigen Prozessen.
 ??  ?? Der Ressourcen­monitor zeigt Ihnen detaillier­tere Angaben über die Auslastung Ihres Arbeitsspe­ichers an.
Der Ressourcen­monitor zeigt Ihnen detaillier­tere Angaben über die Auslastung Ihres Arbeitsspe­ichers an.
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Der Systemtyp von Windows entscheide­t, ob Sie mehr als 4 GB Arbeitsspe­icher nutzen können, denn erst ab 64 Bit ist das der Fall.
 ??  ?? Bei Bedarf lässt sich der virtuelle Arbeitsspe­icher in seiner Größe anpassen oder sogar auf eine andere Platte verschiebe­n.
Bei Bedarf lässt sich der virtuelle Arbeitsspe­icher in seiner Größe anpassen oder sogar auf eine andere Platte verschiebe­n.
 ??  ?? Intel hat mit ARK eine ausführlic­he Produktdat­enbank, die unterander­em auch die maximale RAM-Unterstütz­ung anzeigt.
Intel hat mit ARK eine ausführlic­he Produktdat­enbank, die unterander­em auch die maximale RAM-Unterstütz­ung anzeigt.
 ??  ?? Die kryptische­n Angaben des Arbeitsspe­ichers erklärt: Für mehr Leistung sind ein hoher Arbeitstak­t und eine große Kapazität wichtig.
Die kryptische­n Angaben des Arbeitsspe­ichers erklärt: Für mehr Leistung sind ein hoher Arbeitstak­t und eine große Kapazität wichtig.
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Schon am Aufkleber auf den Speicherri­egeln erkennen Sie die Spezifikat­ionen des Arbeitsspe­ichers.

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