PC-WELT

Die Tipps & Tricks im Überblick

Praktische Tipps & Tricks zu Windows & Co., Internet, PC – und mehr

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EINE DER WIRKSAMSTE­N Beschleuni­gungsmaßna­hmen eines Windows-PCs ist der Einbau einer SSD. Als alleiniger Ersatz für eine herkömmlic­he Festplatte kommt der Flash-Speicher allerdings zumeist nicht infrage, denn dafür ist die Speicherka­pazität der SSDs zu klein. Für mehr Platz müsste man wesentlich mehr Geld hinlegen, ein 1-TB-Modell kostet derzeit immer noch etwa 400 Euro. Die meisten Nutzer kaufen also einen kleineren schnellen Speicher für das Betriebssy­stem und die Programme. In diesem Fall muss die Magnetfest­platte weiterhin die eigentlich­en Daten fassen, also Bilder, Musik, Videos und so weiter. Doch was tun, wenn es auf dem Mainboard des Rechners nur zwei SATA-Anschlüsse gibt und diese bereits mit der HDD und dem DVD-Laufwerk belegt sind? Eine SSD als drittes Laufwerk lässt sich da nicht mehr anschließe­n. Die Lösung heißt SATA-PCI-Express(PCIe)-Adapter beziehungs­weise -Karte, vorausgese­tzt der Computer verfügt über einen oder mehrere PCIe-Steckplätz­e (was bei den meistenPCs allerdings zutrifft).Solche Erweiterun­gskarten gibt es in diversen Ausführung­en, die Preise beginnen bei etwa 15 Euro. Achten Sie insbesonde­re bei kompakten Rechnern auf die Bauhöhe des Einschub-Slots, ob dieser die volle oder nur die halbe („half height“) Einbauhöhe misst. Einige Karten werden auch mit zwei SlotBleche­n (rechts im Bild) ausgeliefe­rt, sodass sie in nahezu jeden Rechner passen. Daneben gibt es auch SATA-PCIe-Hardware ohne Halteblech­e (links im Bild). Das ist zwar etwas wackeliger, stellt jedoch bei einem stationär genutzten Rechner mit festem Standplatz kein wirkliches Problem dar. Wichtig ist darüber hinaus die Entscheidu­ng, über wie viele SATAAnschl­üsse die Erweiterun­gskarte verfügen soll und wo diese platziert sind – intern oder extern. Für den hier beschriebe­nen Einbau einer SSD eignen sich die internen Anschlüsse besser, sonst müsste man die Kabel irgendwie in den Rechner zurückführ­en. Haben Sie sich für eine Erweiterun­gskarte entschiede­n, sie eingebaut und mit der neuen SSD verbunden, gilt es, das installier­te Betriebssy­stem noch von der Magnetfest­platte auf den schnellen Flash-Speicher zu übertragen. Das erledigt Easeus Todo Backup Free (auf Heft-DVD) schnell und unkomplizi­ert über die „Klonen“-Funktion. Im ersten Schritt wählen Sie nun als Quelle die herkömmlic­he Festplatte beziehungs­weise die dortige Windows-Partition aus, im nächsten die neue SSD. Aktivieren Sie unbedingt links unten die Option „Optimierun­g für SSD“, bevor Sie mit „Bestätigen“fortfahren.

Die Übertragun­g ist zumeist nach einigen Minuten abgeschlos­sen. Je nach PC- und Festplatte­nkonfigura­tionmüssen­SieunterUm­ständen die neue SSD noch „aktiv“setzen, damit der Rechner auch tatsächlic­h von dieser bootet. Das erledigt jedes Partitioni­erungsprog­ramm,aufderHeft-DVDfinden Sie Partition Wizard als Bootable-CD (ISO-Datei), sodass Sie das Tool gar nicht zu installier­en brauchen. Mit derselben Software lässt sich auch der nun nicht mehr genutzte (Windows-)Platz auf der Festplatte löschen. Wir empfehlen aber, dies erst nach einigen Tagen oder Wochen zu tun, wenn Rechner und Betriebssy­stem über die SSD einwandfre­i laufen.

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Mit solchen SATA-PCIe-Adaptern lassen sich fehlende SATA-Schnittste­llen im Windows-Rechner nachrüsten, etwa zum Beschleuni­gen mit einer schnellen SSD.

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