Smartphones & Wearables
Bei den Smartphones erwarten uns längere Akkulaufzeiten, höhere Sicherheit und neue Displays. Die Smartwatches mausern sich zu edlen Designstücken des Uhrenhandwerks, die neben den Standardinformationen medizinische Funktionen zu bieten haben.
PLANE BILDSCHIRME waren gestern: Immer mehr Hersteller statten ihre Smartphones mit gebogenen Displays aus – wie LG das Flex oder Samsung das Galaxy S6 Edge. Dieser Trend setzt sich auch im Jahr 2016 fort. Gerüchte besagen, dass der Schirm des nächsten iPhone-Modells, dem iPhone 7, nicht ganz plan sein soll. Dafür spricht, dass Hersteller Apple bereits das Patent für einen gewölbten Bildschirm bei der US-Patentbehörde erworben hat. Allerdings ist mit den Curved-Displays nicht das Ende der Fahnenstange erreicht: So arbeitet Samsung angeblich unter dem Codenamen „Project Valley“an einem neuen Smartphone, dessen Bildschirm sich in der Mitte falten lässt. Dank dieser Technik könnten die Besitzer auch Geräte mit großen Displays platzsparend in der Hosentasche verstauen. Mehrere Hersteller wollen in Zukunft modulare Smartphones anbieten. Hier sollen Käufer die Komponenten selbst zusammenstellen und in ein Grundgerüst einfügen können. Damit lässt sich das Smartphone per Plug & Play nach Belieben um neue Funktionen erweitern. Ein Beispiel hierfür ist das geplante modulare Smartphone von Google, bekannt unter dem Namen „Project Ara“. Das Smartphone wurde bereits im letzten Jahr erwartet. Allerdings gab es Gerüchten zufolge Probleme bei der Realisierung. Der erste lauffähige Prototyp soll Anfang 2016 vorgestellt werden. Ein anderer Vorteil von modularen Smartphones ist die Nachhaltigkeit. Nutzer reparieren ihr Gerät selbst und verlängern damit dessen Lebensdauer. Dadurch fällt deutlich weniger Elektroschrott an, hohe Anschaffungskosten für ein neues Gerät reduzieren sich. Diesen umweltschonenden Ansatz verfolgt etwa Hersteller Fairphone mit dem Fairphone 2. Dies passt zur Firmenpolitik, denn der Hersteller hat sich zur Aufgabe gemacht, Smartphones mit möglichst fair gehandelten Rohstoffen und guten Arbeitsbedingungen zu produzieren.
Mehr Akkulaufzeit und Sicherheit
Immer mehr Smartphones werden mit dem brandneuen Betriebssystem Android 6 Marshmallow ausgestattet sein. Es hat diverse Hardware-Features, die Android-Geräte in Zukunft sicherer und ausdauernder machen. So bringt Marshmallow standardmäßig die Unterstützung von Fingerabdruck-Scannern auf Smartphones und Tablets mit. Immer mehr HighEnd-, aber auch Mittelklasse-Geräte werden sich per Fingerkennung schützen lassen. Außerdem soll sich dank „Project Doze“die Akkulaufzeit verlängern. Die Funktion erkennt, wann das Gerät tatsächlich genutzt wird und wann es unnötig Strom verbraucht. Um die Akkulaufzeit auszudehnen, schließt „Project Doze“etwa in der Nacht automatisch alle entbehrlichen Hintergrund-Apps. Programmierte Alarmtöne oder wichtige Nachrichten erreichen Sie aber weiterhin. Wurden die Fitnesstracker der letzten Jahre oftmals als teures Plastikspielzeug abgestempelt, versuchen sich die Hersteller mit einer Vielzahl an medizinischen Features an einem Kurswechsel. So können Nutzer nicht mehr nur die zurückgelegte Schrittzahl oder die verbrauchten Kalorien aufzeichnen. Der Trend geht vielmehr zum Messen des Sauerstoffgehalts im Blut, der Herzfrequenz oder des Ruhepulses. Neue Sensoren machen das möglich. Die Fitness-Gadgets sollen Sie nicht mehr nur zu mehr Bewegung motivieren, sondern einen zutreffenden Überblick über den Gesundheitszustand ermöglichen. Bislang warteten lediglich High-End-Produkte mit diesen Features auf, in Zukunft könnten auch MittelklasseGeräte damit ausgestattet sein. Waren die ersten Smartwatches noch eher klobige Kunststoffteile und legten den Fokus auf technische Funktionen, trumpfen die neue Generation mit edlen Designs auf. Sie sehen aus wie klassische Armbanduhren und sind auf den ersten Blick nicht als Smartwatches erkennbar. Bereits jetzt haben Samsungs Gear S2 und die LG G Watch R runde Displays und hochwertige Lederarmbänder. Dieser Trend setzt sich fort: Denn vermehrt steigen traditionelle Uhren- und Schmuckhersteller wie Fossil oder Casio in den Markt ein und haben eigene Smartwatches für 2016 angekündigt. Damit wandern die smarten Uhren weiter in die designorierte Lifestyle-Ecke. Die intelligenten Funktionen gibt es oben drauf. Die Produkte sprechen somit nicht mehr nur Technikfans an, sondern werden massentauglich.