PC-WELT

Smart Home

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Für das smarte Zuhause gibt es immer mehr Produkte, aber immer noch keinen einheitlic­hen Standard. 2016 könnte es einfacher werden: Die Hersteller entdecken den Router als zentrale Steuerungs­einheit – Smart Home und Heimnetz wachsen so zusammen.

VIELE HERSTELLER bieten inzwischen ein umfassende­s Angebot an Smart-Home-Produkten: Devolo versammelt in seiner HomeContro­l-Serie Thermostat­e, Rauch- und Bewegungsm­elder

und Kontaktsen­soren. Ähnliches gibt es von D-Link und einigen anderen Hersteller­n. Das Problem: Damit die smarten Geräte miteinande­r sprechen können und über das Internet erreichbar sind, benötigen sie eine zentrale Steuereinh­eit – meist in Form eines weiteren kleinen Kastens, der neben dem WLAN-Router steht. Das ist nicht gerade sinnvoll. Der Trend für 2016 ist deshalb, die Steuerung des Smart Home in den Router zu verlagern. Devolo hat es bereits vorgemacht: Die Home-Control-Zentrale ist ein PowerlineA­dapter, der nicht nur das Smart Home bedient, sondern auch den Datenverke­hr im Heimnetz überträgt. D-Link will künftig Z-Wave, die Funktechni­k, die seine Smart-Home-Geräte nutzen, in die eigenen WLAN-Router integriere­n. Und von Google kommt der WLANRouter Onhub, der die Smart-Home-Protokolle Weave und Thread versteht. Der Smart Home Hub von Samsung kann sich mit SmartHome-Geräten immerhin schon über zwei Standards – Z-Wave und Zigbee – verbinden. Und 2016 sollte auch endlich Apple Home Kit Fahrt aufnehmen. Das Produktang­ebot ist noch spärlich, weil Apple umfangreic­he Vorgaben macht, die Home-Kit-taugliche Geräte erfüllen müssen – was vielen Hersteller­n zu aufwendig oder zu teuer ist. Das Produktang­ebot für alle Plattforme­n wird aber weiter wachsen. Damit dringt Smart Home in alle Lebensbere­iche vor: Es gibt Sensoren, die den Schlaf überwachen und verbessern wollen, etwa Samsung Sleep Sense, und Lampen, die wie die Sengled Pulse Flex AudioStrea­ming übernehmen, runde Roboter-Kameras, die zur Heimüberwa­chung durch die Wohnung kugeln, oder Microbot Push, ein künstliche­r Finger, der sich per App anweisen lässt, einen Lichtschal­ter zu betätigen.

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Den Google-Router Onhub gibt es in zwei Varianten: Neben WLAN-Geräten soll er auch Produkte für das Smart Home miteinande­r verbinden können.

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