Automotive
Der Trend beim Connected Car geht zum Musikstreaming ohne Smartphone. Auch das teilautonome Auto wird 2016 Wirklichkeit. Eventuell fahren brandneue Fahrzeuge noch in diesem Jahr schon ohne unser Eingreifen auf die Autobahn ein, während wir News auf dem Phone lesen.
WER IM AUTO MUSIK per Streamingdienst wie Spotify oder Napster hören will, benötigt bisher ein Smartphone und eine Lösung wie Apple Carplay oder Android Auto. BMW und Deezer lösen sich nun von diesen Vorgaben. Anstelle des Handys ist in den Modellen der 7er Reihe, die mit Connected Drive ausgestattet sind, eine SIM-Karte integriert. Über die
BMW-Software Online Entertainment lässt sich der Dienst so direkt aufrufen und sogar Musik auf die Festplatte des Navigationssystems herunterladen, um sie offline zu hören. Auch grenzüberschreitend bleibt das Streamen frei von Roaming-Gebühren, zumindest wenn Sie in Frankreich, Italien, Niederlanden, Spanien, Großbritannien und Österreich unterwegs sind. 2016 bleibt der Service bestimmt nicht nur BMW-Fahrern der Oberklasse vorbehalten. Weitere Kooperationen werden folgen. Sicher dauert es noch einige Jahre bis zum vollständig autonomen Fahrzeug. Das teilautonome Gefährt ist jedoch zum Greifen nah. So testet Nissan bereits das Elektroauto Leaf im öffentlichen Verkehr in Japan. Es ist mit Radar, Laserscanner und Achtwegekamera für eine Rundumsicht ausgestattet, mit deren Hilfe das Fahrzeug Spurwechsel meistert, in die Autobahn einfährt und an roten Ampeln stoppt – ganz ohne Eingreifen eines Fahrers. Bei Nissan nennt sich das System „Piloted Drive 1.0“und soll Ende 2016 erhältlich sein. Kurz darauf (Anfang 2017) will Volvo hundert Fahrzeuge des Typs XC90 mit „IntelliSafe“auf die schwedischen Straßen schicken. Damit sind die Autos in der Lage, selbst zu lenken, zu beschleunigen und zu bremsen. Sie sind Teil des Großprojekts „Drive Me“– einer Gemeinschaftsinitiative von Volvo, der schwedischen Verkehrsbehörde, des Wissenschaftsparks Lindholmen und der Stadt Göteborg.