Scannen ins Heimnetz
IHR MULTIFUNKTIONSGERÄT ist per LAN oder WLAN ins Heimnetzwerk integriert. Das Drucken klappt bereits reibungslos. Jetzt wollen Sie auch von jedem Client ins Netzwerk scannen. Der Tipp hilft beim Einrichten. IP des Kombigeräts feststellen: Im ersten Schritt benötigen Sie die IP des Multifunktionsgeräts. Dafür gibt es zwei Wege: Direkt am Gerät wählen Sie im Bedienmenü „Setup > Berichte oder Reports“. Bestätigen Sie mit „ok“, druckt das Gerät die Netzwerkübersicht aus. Unter TCP/IP finden Sie die IP – beispielsweise 192.168.252.230. Papierlos kommen Sie über den WindowsExplorer an die Adresse, wenn Sie sich unter „Netzwerk“alle Geräte im Heimnetz auflisten lassen. Bei einem Multifunktionsgerät finden Sie die Funktionen einzeln gelistet – beispielsweise als „Drucker“, „Scanner“, „Multifunktionsgerät“. Mit einem Doppelklick auf „Scanner“kommen Sie ins Webinterface des Kombigeräts. Die IPAdresse ist sowohl in der Adresszeile als auch ganz oben auf der Webseite zu finden. Scanverzeichnis einrichten: Um das Scannen im Netzwerk einrichten zu können, benötigen Sie AdminRechte. Damit sind Sie berechtigt, am Server ein Verzeichnis anzulegen, in dem alle Scans gesammelt werden sollen und das Sie zum Beispiel „Scans“nennen. Dieses Verzeichnis muss aus dem Netzwerk erreichbar sein. Schreiben Sie sich den genauen Pfad auf, da Sie diesen im nächsten Schritt wieder benötigen. Konfiguration des Kombigeräts: Gehen Sie in das NetzInterface des Kombigeräts und rufen Sie daraufhin den Reiter „Scannen“auf. Hier legen Sie den Scanordner an, in den das Multifunktionsgerät die digitalisierten Vorlagen ablegen soll. Dazu wählen Sie unter „NetzwerkordnerKonfiguration“„Neu“aus und geben den vorher notierten Netzwerkpfad ein – beispielsweise \\192.252.250\ITMP-Temp\ Scan. Schließen Sie den Vorgang danach mit „Speichern“ab. Scanvorgang: Möchten Sie jetzt eine Vorlage digitalisieren, legen Sie sie wie gewohnt auf das Scannerglas. Wählen Sie am BedienPanel „Scannen > Scan in Netzwerkordner“. Dort finden Sie das angelegte Verzeichnis „Scan“. Tippen Sie es an, sehen Sie die aktuell festgelegten Einstellungen wie Dateiformat, Auflösung oder Scangröße. Sie können diese anpassen. Alle Multifunktionsgeräte beherrschen PDF und JPEG. Andere Dateiformate wie zum Beispiel BMP, TIFF oder RTF sind dagegen nicht so häufig anzutreffen. Mit „Scannen“oder „Ok“starten Sie den Vorgang. Haben Sie alles korrekt eingerichtet, landet der Scan im Netzwerkordner „Scan“. SIE HABEN DAS Tintenstrahl-Multifunktionsgerät Canon Pixma MG4250. Kurz bevor die Schwarzpatrone leer gedruckt war, haben Sie sie im Laden neu auffüllen lassen. Seither ist die Druckqualität miserabel: Die Schriften sind unscharf, die Buchstabenränder rau. Und auch die Farben haben ihre gewohnte Leuchtkraft eingebüßt. Die Sache mit den Kombipatronen: Das genannte Tintenstrahlmodell verwendet Kartuschen, bei denen Tank und Druckkopf eine Einheit bilden. Mit jeder neuen Patrone erhalten Sie einen neuen Druckkopf. Das erhöht zwar den Preis für die Kartusche, sichert jedoch eine gleichbleibende Ausgabequalität. Bei aufgefüllten Patronen hat der Druckkopf die geplante Lebensdauer schon hinter sich. Im zweiten Gebrauchszyklus kann die Druckqualität sinken, da die Druckdüsen ja eigentlich nur auf eine Gebrauchsrunde ausgelegt sind. Zudem füllt der Dienstleister keine Herstellertinte, sondern ein alternatives Produkt ein. Dessen Zusammensetzung unterscheidet sich eventuell stark von der Herstellertinte, was zu Qualitätseinbußen führen kann. Abhilfe: Gerade bei Multifunktionsgeräten mit Kombitintenpatronen ist Tinte vom Drittanbieter eine ziemliche Lotterie. Wollen Sie keine Abstriche in der Druckqualität machen, so nutzen Sie weiter- hin Herstellertinte, aber mit XLInhalt. Damit können Sie die Kosten ein wenig senken. So kostet die Schwarztinte für den Canon Pixma MG4250 etwa 10 Euro in der Standardreichweite von 180 Seiten. Die XLPatrone bringt eine Kapazität für 300 Seiten mit und kommt auf 14 Euro. Damit senken Sie den Preis für die Schwarzweißseite von 5,5 Cent auf 4,6 Cent. Wenn Ihnen der Seitenpreis trotzdem zu hoch ist, kommen Sie um das Testen von alternativen Kartuschen nicht herum. Achten Sie bei wiederbefüllten Tanks auf die Produktbeschreibung. In einigen Fällen finden sich etwa auch Zusätze wie „Erstbefüllung“– ein Hinweis, dass die Kartuschen nicht bereits mehrere Lebenszyklen hinter sich haben. Allerdings bleibt der Kauf Vertrauenssache. Falls die Kartuschen trotzdem schlechte Qualität liefern, lässt sich nicht nachweisen, dass sie schon mehr als einmal in Gebrauch waren. Bleiben Sie auch skeptisch bei den Angaben zur Füllmenge. Manche Anbieter werben mit doppelt so viel Inhalt wie bei den Originalen. Das mag stimmen, aber vor allem die Drucker vertragen es nicht immer, die die Kartuschen im Druckerschlitten über die Seite bewegen. Die Folge: Die Tinte läuft im Gerät aus. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann zum endgültigen Gerätedefekt führen.