Ältere Firmware-Version wieder einspielen
AVM WIRD ZU RECHT gelobt für die regelmäßigen FirmwareUpdates, die die Fritzbox-Router erhalten. Doch nicht immer sind diese Updates fehlerfrei. Manchmal lässt AVM in neuen Versionen auch lieb gewonnene Funktionen weg. Aber selbst wenn Sie das Firmware-Update schon eingespielt haben, gibt es einen Weg zurück zur alten Version. Dafür müssen Sie sich die ältere Firmware bei AVM herunterladen. Gehen Sie dazu auf die Webseite ftp://service.avm.de. Suchen Sie den Ordner „Downgrade“und dort das Verzeichnis mit Ihrem Fritzbox-Modell. Wechseln Sie anschließend in den Ordner „deutsch“. Hier bietet AVM mehrere ältere Firmware-Versionen an. Klicken Sie die gewünschte an, um sie herunterzuladen. Öffnen Sie nun das Menü des Routers im Browser. Gehen Sie zu „System –> Update“, und klicken Sie auf die Registerkarte „Fritz!OSDatei“. Bevor Sie nun die alte Firmware neu einspielen, fordert Sie die Fritzbox dazu auf, die aktuellen Konfiguration sein stellungen zu sichern. Die Konfiguration müssen Sie zuvor mit einem Passwort sichern. Klicken Sie anschließend auf „Einstellungen sichern“. Die Fritzbox erstellt nun eine Datei mit der Endung „.export“, die die Firmwarenummer sowie das aktuelle Datum enthält. Speichern Sie diese Datei auf dem Rechner. Im Browser-Menü gehen Sie nun auf „Datei auswählen“und geben den Pfad zur älteren FirmwareVersion an. Anschließend klicken Sie auf „Update starten“. Die Firmware wird nun auf der Fritzbox eingespielt – Sie erkennen das am regelmäßigen Blinken der InfoLED am Router. Sobald Sie das Browser-Menü wieder aufrufen können, sollten Sie die gesicherten Einstellungen wieder einspielen. Dazu gehen Sie zu „System –> Sicherung“und wählen den Menüpunkt „Wiederherstellen“. Anschließend müssen Sie den Router neu starten. Bei der Fritzbox 7490 schlägt das Firmware-Downgrade fehl: Wenn Sie auf die beschriebene Art das aktuelle Fritz-OS 6.50 auf einer Fritzbox 7490 durch eine Vorgängerversion ersetzen wollen, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Der Router bemängelt, dass die Firmware, die Sie einspielen wollen, älter als die aktuell installierte ist. Anschließend können Sie die Fritzbox nur neu starten, um mit FritzOS 6.50 weiterzuarbeiten. Laut AVM ist ein Downgrade von Fritz-OS 6.50 wegen der umfangreichen Änderungen der neuen Firmware nicht möglich. Sie müssen stattdessen die Fritzbox komplett auf Werkseinstellungen zu- rücksetzen: Dabei werden alle Einstellungen, die Sie im Router vorgenommen haben gelöscht, auch Passwörter für den Internetzu gang. Auch die Menü einstellungen, die Sie unter der aktuellen Firmware-Version gesichert haben, lassen sich dann nicht zurückspielen: Die Fritzbox bemängelt, dass die gesicherten Einstellungen von einer anderen Firmware-Version stammen. Sie können alternativ unter „System –> Sicherung –> Wiederherstellen“die zweite Option wählen: „Aus einer Fritz!Box eines anderen Modells“. Dann übernimmt die Fritzbox aber nur begrenzte Daten aus der Sicherung, etwa die Einträge für die Telefonbücher. Alternativ: Haben Sie hingegen ein anderes Fritzbox-Modell, dann lassen sich nur ausgewählte Einstellungen übertragen. Bevor Sie die Fritz box auf Werkseinstellungen zurücksetzen, können Sie interne Dateien sichern, die im Speicher der Fritzbox abgelegt sind. Das erledigen Sie über „Heimnetz –> Speicher (NAS)“und klicken auf „Interner Speicher“. In der Dateiübersicht markieren Sie die Dateien, die Sie sichern wollen, und klicken in der Menüleiste auf „Download“. Um die Fritz box auf Werks einstellungen zurückzusetzen, benötigen Sie dasAVM-Wied er herstellungs programm. Das finden Sie unter ftp://ftp.avm.de/fritz.box im Verzeichnis Ihres FritzboxModells. Anschließend wählen Sie „x_misc –> deutsch“. Suchen Sie nun nach der Datei, die auf -image.exe endet und im Namen die Firmware-Version enthält, auf die Sie zurückgehen wollen. Entfernen Sie nun alle Kabel von der Fritzbox, außer dem Strom und dem LAN-Kabel zum Rechner, auf den Sie das Wiederherstellungstool geladen haben. Damit keine Firewall die Wiederherstellung verhindert, sollten Sie das entsprechende Programm nur für die Recovery schließen, sei es eine installierte Firewall oder die in Windows eingebaute. Starten Sie anschließend per Doppelklick das Wiederherstellungstool. Es fordert sie nun auf, die Fritzbox vom Stromnetz zu trennen. Anschließend müssen Sie im Tool die Komponente auswählen, die die Verbindung zum Router herstellt, in diesem Fall also den Netzwerkchip des angeschlossenen Rechners. Klicken Sie dann auf „Übernehmen“. Anschließend will das Tool von Ihnen, dass Sie den Router wieder mit Strom versorgen. Jetzt startet der Wiederherstellungsprozess: Das Programm löscht und beschreibt den Flashspeicher des Routers und sollte damit nach rund einer Minute fertig sein. Bei einer Erfolgsmeldung schließen Sie das Tool mit „Beenden“. Anschließend verbinden Sie den Router wieder mit dem Internet und melden sich im Browsermenü an. Starten Sie anschließend den Assistenten für den Internetzugang, wo Sie den Internetprovider auswählen und Ihre Zugangsdaten eingeben.