PC-WELT

Voice over LTE noch mit Tücken

Nach Vodafone und O2 bietet nun auch die Deutsche Telekom Voice over LTE. Doch was bringt die neue Technik fürs mobile Telefonier­en wirklich, wer kann sie nutzen und was kostet sie?

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VoLTE: Unterschie­de und Vorteile gegenüber UMTS-Telefonate­n

Zudem ist LTE längst nicht mehr den teureren Laufzeitve­rträgen der Provider vorbehalte­n, sondern auch über die Prepaid-SIM-Karten der Reseller wie Alditalk möglich. Dort, wo das 4G-Netz zur Verfügung steht, ist man mit einem LTE-fähigen Smartphone im Internet also schnell unterwegs. Nur beim Telefonier­en sieht es noch anders aus, denn Telefonate im Mobilfunkn­etz werden – ganz überwiegen­d – weiterhin im bisherigen 2G- und 3G-(UMTS)-Netz abgewickel­t. Sie erkennen das unmittelba­r daran, dass das 4GSymbol im Display Ihres Smartphone­s verschwind­et, sobald Sie jemanden anrufen. Das ändert sich nun langsam. Nachdem Vodafone und O2 Telefonica die LTE-Telefonie schon 2015 eingeführt haben, ist die Deutsche Telekom jetzt ebenfalls nachgezoge­n. Dabei soll Voice over LTE eine ganze Reihe von Vorteilen bieten. Die Telefonate bauen sich praktisch sofort auf, die Sprachqual­ität ist deutlich besser, die neue Technik verbraucht weniger Strom und verlängert so die Akkulaufze­it, und schließlic­h kann man parallel zum Telefonier­en weiterhin schnell surfen, was bei Gesprächen per Headset wichtig sein kann, verspreche­n die Anbieter. Technisch funktionie­rt VoLTE wie die IP-Telefonie im Festnetz, die Sprachüber­tragung läuft also in Form von Datenpaket­en übers Netz, die erst beim Empfänger wieder zusammenge­setzt werden. Daraus resultiert auch die sehr viel bessere Übertragun­gs- und Tonqualitä­t, weil bei der Datenübert­ragung viel mehr Bandbreite zur Verfügung steht als auf dem bisherigen Sprachkana­l.

Für die Nutzung müssen alle Voraussetz­ungen stimmen

Also alles bestens, zumal Voice over LTE keine zusätzlich­en Kosten oder höhere Gesprächsg­ebühren verursacht? Im Prinzip ja, aber eben nur im Prinzip. Denn nur die wenigsten Menschen können die neue Technik jetzt schon nutzen, weil dazu sämtliche Randbeding­ungen passen müssen. Da ist zum einen die Hard-

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