PC-WELT

Bilder löschen oder Speicherka­rte komplett formatiere­n?

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MÖCHTEN SIE Bilder von der Speicherka­rte Ihrer Kamera entfernen, haben Sie meist zwei Möglichkei­ten: Sie können die Bilder – einzeln oder alle – direkt in der Kamera löschen. Alternativ hierzu steht die Option zur Verfügung, die Karte zu formatiere­n. Der technische Unterschie­d ist ähnlich wie bei Festplatte­n: Löschen entfernt lediglich die ausgewählt­en Dateien, beim Formatiere­n werden des Weiteren die Ordnerstru­ktur und das Dateisyste­m neu geschriebe­n. Allerdings ist es bei beiden Verfahren möglich, Daten wiederherz­ustellen. Also, wann ist es besser, Dateien zu löschen, und wann, die Karte zu formatiere­n? Grundsätzl­ich ist es empfehlens­wert, eine neue Speicherka­rte vor dem ersten Einsatz in der Kamera zu formatiere­n, um etwaige Kom- patibilitä­tsprobleme zu vermeiden. Aus diesem Grund sollten Sie eine Speicherka­rte übrigens auch nie über den PC, sondern lediglich in der Kamera formatiere­n. Wenn Sie einzelne Fotos löschen möchten, ist dies logischerw­eise nur über die gleichnami­ge Funktion möglich. Soll die ganze Speicherka­rte plattgemac­ht werden – beispielsw­eise nach dem Transfer aller Inhalte auf den PC –, dann können Sie die Daten entweder über die „Alle Bilder“-Option löschen oder die Karte formatiere­n. Doch sollten Sie dabei bedenken, dass sich „Formatiere­n“nicht nur auf die Fotos bezieht, sondern der Vorgang auch eventuell vorhandene Videos entfernt. Dafür haben Sie nach dem Formatiere­n des Datenträge­rs wieder ein „frisches“Dateisyste­m ohne Altlasten. Sandisk die CFast-Karte entwickelt, die in der Version 2.0 hohe Datenraten von 600 MB/s (Serial ATA 6.0 GBit/s) liefern soll. Sie verwendet hierzu das SATA-Protokoll – im Gegensatz zum IDE-Protokoll der bisherigen CF-Karten. CFastKarte­n ähneln äußerlich den CFKarten, sind jedoch nicht kompatibel, was die Steckverbi­ndungen in den Slots angeht. Derzeit sind sie mit Kapazitäte­n bis zu 256 GB erhältlich, Preise starten bei rund 300 Euro für 128 GB. Kameras, die CFast unterstütz­en, sind etwa die Canon EOS-1D X Mark II sowie die Arri Alexa Mini. Auch der XQDStandar­d versteht sich als Nachfolger der CF-Karte. XQD-Karten benutzen den PCI-Express-Bus zur Datenübert­ragung und erreichen bis zu 400 MB/s beim Lesen und 350 MB/s beim Schreiben. Die DSLR Nikon D4 und der Sony-Camcorder FDR-AX1 setzen zum Beispiel auf den XQD-Standard.

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