Aus für PCs mit Windows 7
Ab November werden keine PCs mit Windows 7 mehr verkauft. Doch das System lässt sich weiter gut nutzen! Mit unseren Tools holen Sie alles aus der beliebten Windows-Version heraus.
STOLZ VERKÜNDETE Microsoft im Sommer zum Ende der einjährigen kostenlosen Upgrade-Option auf Windows 10, dass das neue Betriebssystem weltweit nun auf mehr als 350 Millionen Geräten laufe. „Wir sind voll zufrieden mit den Zahlen“, hieß es Anfang August aus der Deutschland-Zentrale. So weit die offiziell verkündete Sichtweise. Zu ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass der Marktanteil von Windows 10 bei den Desktop-Betriebssystemen weiterhin deutlich unter dem von Windows 7 liegt. Trotz der intensiven Gratis-Kampagne haben sich also längst nicht alle Unternehmen und privaten Anwender vom potenziellen Nutzen des neues Windows überzeugen lassen – ganz offensichtlich sind sie mit dem Vorvorgänger ziemlich zufrieden. Nach Angabe der Netzanalysefirma Net Applications betrug der Marktanteil von Windows 10 im Desktopeinsatz im August, also nach Ende des Gratis-Update-Option, 23 Prozent und damit weit hinter Windows 7 mit über 47 Prozent.
Frist für PCs mit vorinstalliertem Windows 7 läuft im Oktober ab
Nun ist das Betriebssystem das eine, die Hardware das andere. Und genau da steht ein wichtiger Stichtag an: Zum 31. Oktober endet der Verkauf von PCs und Notebooks mit vorinstalliertem Windows 7, wie aus den LifecycleRichtlinien von Microsoft hervorgeht ( www. pcwelt.de/4rkmyf). Weit weniger Nutzer dürfte interessieren, dass die Verkaufsfrist gleichzeitig auch für Computer mit dem wenig beliebten Windows 8.1 ausläuft. Wer sich also aktuelle Hardware mit dem bewährten Windows 7 zulegen möchte, muss sich sputen. Hinsichtlich der weiteren Nutzung macht diese Betriebssystemversion durchaus Sinn, denn der Support für Windows 7 endet erst 2020. Wenn Sie jetzt Ihren bisherigen Rechner durch einen neuen ersetzen, bekommen Sie noch mehrere Jahre Sicherheitsupdates und Patches. Erst nach 2020 sollten Sie einen Windows-7-PC nicht mehr mit aktiver Internetanbindung nutzen. Wichtig: Bitte beachten Sie, dass das Jahr-2020-Datum nur für Windows 7 mit installiertem Service Pack 1 gilt. Für Installationen ohne Service Pack ist der Support bereits eingestellt. Weil Microsoft sein aktuelles Betriebssystem in der Zwischenzeit jedoch mit vielen sinnvollen Funktionen ausgestattet hat, die Windows 7 nicht bietet, haben wir ein umfangreiches ToolPaket auf der Heft-DVD zusammengestellt (siehe Tabelle rechts). Damit lassen sich die fehlenden Features nachrüsten. Auf diese Software gehen wir am Schluss ausführlich ein. Ganz so abrupt wie angekündigt endet der PC-Verkauf dann aber vermutlich doch nicht. Denn Restbestände der Hardware-Hersteller sowie der Händler dürfen auch im November weiter in den Läden stehen. Außerdem behält sich Microsoft das Recht vor, die ganz großen OEM-Hersteller wie Dell oder Toshiba weiter mit Windows 7 zu beliefern. Klar aber ist, dass
„Sinnvolle neue Funktionen von Windows 10 lassen sich auch auf einem Rechner mit Windows 7 nachrüsten.“