Sapphire RX460 Nitro
Grafikkarte
FÜR DEN TEST der Radeon RX 460 hat uns AMD stellvertretend mit einem übertakteten Modell von Sapphire ausgestattet, der Radeon RX 460 Nitro. Sie arbeitet mit einem GPU-Takt von 1250 anstelle von 1200 MHz und mit einer komplett überarbeiteten Kühlung mit zwei Lüftern. Daher auch der etwas teurere Verkaufspreis von 159 Euro. Im Vergleich mit der RX 470 und RX 480 musste der Grafikprozessor Federn lassen. Bereits die Chipfläche fällt klein aus und nimmt sogar weniger Fläche ein als ein herkömmlicher GDDR5-Speicherchip. Ermöglicht wird dies vor allem durch die 14-Nanometer-FinFET-Fertigung des Prozessors. Den größten Unterschied gibt es bei der Angabe der TDP von lediglich 75 Watt. Gespart hat AMD auch an den Videoschnittstellen mit nur HDMI 2.0, Displayport 1.3 (1.4 ready) und DVI. Bei der Video-Engine nimmt der Hersteller mit HEVC- respektive H.265-Standard aber keine Änderungen vor. Kompatibilität ist auch zur offenen Bild-GPU-Synchronisation AMD Freesync gegeben. Die Leistungstests zeigen, dass an Gaming in Auflösungen jenseits von 1920 x 1080 Pixeln nicht zu denken ist, außer Sie beschränken sich auf weniger aufwendige Titel. Wenn wir den Durchschnitt aus allen ermittelten Bildraten bilden, dann liefert die RX 460 rund 37 Prozent mehr Leistung als eine Radeon R7 360. Die Nitro- respektive Dual-X-Kühlung arbeitet semi-passiv, also bei geringer Last stehen die beiden Lüfter komplett still. Doch abgesehen davon ist auch die Kühlleistung und maximale Lautstärke nicht von schlechten Eltern: Wir messen maximal 74 Grad Celsius sowie 0,8 Sone. Fazit: Die Grafikkarte legt eine beeindruckende Energieeffizienz an den Tag und bietet einen sehr deutlichen Leistungssprung im Vergleich zur Vorgängergeneration. Doch sie ist kein High-End-Modell, vielmehr eine kostengünstige Alternative für weniger anspruchsvolle Spiele, vor allem im E-Sport-Bereich. derzeit bestes Preis-LeistungsVerhältnis
hohe Energieeffizienz Grafikchip Fertigung
GPU-Standard-Takt / BoostTakt
Shader Einheiten TMUs ROPs Grafikspeicher Speichertakt (effektiv) Speicheranbindung
TDP (maximale Verlustleistung)
Preis (UVP des Herstellers) keine klassische Gamingkarte
– Baffin XT 14 Nanometer FinFET
Bis zu 1175 MHz / 1250 MHz
896 56 16 4096 MB GDDR5 7000 MHz 128 Bit 75 Watt 159 Euro