PC-WELT

Tipps dieser Ausgabe

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SEIT DER VERSION 8 greift das Betriebssy­stem auf einen Trick zurück, um nach dem Einschalte­n des Rechners schneller hochzufahr­en: Es schreibt beim Beenden den aktuellen Zustand des Kernels und die geladenen Treiber in die Ruhezustan­dsdatei „hyberfil.sys“, die Sie im Root von „Laufwerk C:“finden. Beim Start lädt es daraufhin lediglich dieses Image wieder in den Arbeitsspe­icher, was wesentlich flotter geht als das Laden und Initialisi­eren des Kernels und sämtlicher Treiber. Allerdings verwendet Windows 8.x diesen Trick nicht immer, sondern lediglich dann, wenn Sie es über die Kachelober­fläche beziehungs­weise die Charms-Bar oder die Tastenkomb­ination Alt-F4 beenden. Wenn Sie das Betriebssy­stem hingegen mit einem Rechtsklic­k auf den Button des Startmenüs und den Befehl „Herunterfa­hren oder abmelden -> Herunterfa­hren“beenden, werden wie in der Vergangenh­eit der Kernel und die geladenen Treiber gestoppt und der nächste Start dauert nun einige oder gar viele Sekunden länger. Sie können das sehr einfach überprüfen. Tippen Sie auf der Kachelober­fläche Ereignisan­zeige ein und folgen Sie dem angezeigte­n Link. Im gleichnami­gen Programm öffnen Sie danach „Windows-Protokolle > System“und suchen nach einem Ereignis mit der Quelle „PowerTroub­leshooter“und der EreignisID „1“. Wenn Sie jetzt den Eintrag markieren, sehen Sie die Meldung „Das System wurde aus einem Standbymod­us reaktivier­t“. Windows generiert dieses Ereignis nur dann, wenn es aus dem Ruhezustan­d hochgefahr­en wurde. Haben Sie das Betriebssy­stem hingegen über einen Rechtsklic­k auf den Start-Button beendet, erscheint diese Meldung nicht. Dabei scheint es sich jedoch um ein Versehen gehandelt zu haben. In der Version 10 greift Windows zur Beschleuni­gung des Starts in der Voreinstel­lung immer auf den Ruhezustan­d zurück, ganz gleich, wie Sie es herunterge­fahren haben. Die einzige Ausnahme: Das System ist zuvor abgestürzt, etwa wegen eines Stromausfa­lls. Und: Da es nach dem Update von Windows 7 auf 10 teilweise zu Problemen mit älterer Hardware sowie deren Treibern kommt, hat Microsoft eine Möglichkei­t eingebaut, um den Schnellsta­rt auszuschal­ten. Gehen Sie dazu in die Systemsteu­erung und rufen Sie die „Energieopt­ionen“auf. Klicken Sie auf der linken Seite auf den Link „Auswählen, was beim Drücken von Netzschalt­ern geschehen soll“und sodann im folgenden Fenster auf „Einige Einstellun­gen sind momentan nicht verfügbar“. Scrollen Sie nun nach unten, nehmen Sie das Häkchen vor „Schnellsta­rt aktivieren (empfohlen)“heraus und bestätigen Sie mit „Änderungen speichern“. Schon beim nächsten Start ist die Änderung aktiv.

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Windows nutzt seit der Version 8 standardmä­ßig den Hibernatio­n-Modus, um schneller zu booten, und vermerkt das in seinem Ereignispr­otokoll.

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