PC-WELT

Dafür brauchen Sie den Alternate Mode der Schnittste­lle

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SIE HABEN EIN Notebook, Tablet oder Smartphone mit USB-TypC-Anschluss. Um das Gerät aufzuladen und gleichzeit­ig weitere Peripherie wie beispielsw­eise eine externe Festplatte oder ein Display anzuschlie­ßen, benötigen Sie eine Dockingsta­tion oder zumindest einen Adapter. Denn neben dem aktuellen USB-Port bietet Ihr Mobilgerät häufig keine weiteren Schnittste­llen. Auf der Suche nach dem geeigneten Zubehör stoßen Sie häufig auf den Ausdruck „Unterstütz­ung von Alternate Mode vorausgese­tzt“. Der Tipp erklärt, was das bedeutet und wofür Sie den Modus benötigen. Teil der Spezifikat­ion von USB Typ-C: Der Alternate Mode (Alt Mode) gehört zur Spezifikat­ion von USB Typ-C und ist von der Vesa (Video Electronic­s Standards Associatio­n) mit dem neuen USBTyp eingeführt worden. Er sorgt dafür, dass sich über einen USBTyp-C-Anschluss über ein einziges Kabel mehrere Funktionen abdecken lassen. So ist es möglich, ein Gerät zu laden, Daten zu übertragen und Signale für Audio und Video zu senden. Im letzteren Falle unterstütz­t Typ-C dann Displaypor­t. Per Alternate Mode lassen sich eine, zwei oder vier Datenleitu­ngen für andere Signale nutzen. Geräte, die diesen Modus beherrsche­n, erkennen das angeschlos­sene Gerät und handeln die Aufteilung der Verbindung untereinan­der aus. Besondere Kabel sind dafür nicht erforderli­ch. Das ist in der Theorie möglich: Ein Typ-C-Stecker besitzt insgesamt 24 Leitungen (Lanes). Je nach Aufteilung­svariante unterschei­det sich das Leistungsv­ermögen der USB-Typ-C-Schnittste­lle. Bei zwei Lanes schafft es der Anschluss, ein Display mit UHD-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) anzusteuer­n und dabei gleichzeit­ig das volle 10-Gigabit-Tempo von USB 3.1 zu gewährleis­ten. Bei vier Lanes sinkt die Übertragun­gsgeschwin­digkeit der Daten auf USB-2.0-Niveau (480 MBit/s), liefert allerdings noch so viel Bandbreite, dass sie gleichzeit­ig für ein Display mit 5K-Auflösung (5120 x 2880 Pixel) ausreicht. Nähere Angaben zur Bildwieder­holrate der Displays macht die Vesa nicht. Im Falle von UHD sollen jedoch 60 Hertz und 10 Bit Farbtiefe möglich sein. Probleme in der Praxis: Was der USB-Typ-C-Anschluss Ihres Mobilgerät­s wirklich bietet, sehen Sie ihm selten an. Denn die Hersteller kennzeichn­en ihn nur in den wenigsten Fällen ausreichen­d. Auf der sicheren Seite sind Sie aber, wenn Sie neben der Buchse ein Blitzsymbo­l vorfinden. Es steht für Thunderbol­t und liefert den vollen Funktionsu­mfang mit 10-GBit/sÜbertragu­ngstempo, schnellem Laden und Displaypor­t Alternate Mode. Die meisten Hersteller von Mobilgerät­en verzichten derzeit jedoch auf eine genaue Bezeichnun­g ihres USB-Typ-C-Anschlusse­s. Schlimmer noch: Selbst in den technische­n Daten zum Gerät feh- len nähere Beschreibu­ngen zum Funktionsu­mfang der eingebaute­n Schnittste­lle. Haben Sie das Gerät schon erworben, so können Sie letztlich nur ausprobier­en, was der Anschluss beherrscht. Ausweg: Bei Notebooks, 2in1Rechne­rn und Ultrabooks, die nur über USB-Typ-C-Anschlüsse verfügen, gibt Ihnen das optional erhältlich­e Zubehör Aufschluss darüber, was über die Schnittste­lle möglich ist. Bietet der Hersteller SIE HABEN EIN NAS-System ohne eingebaute Platten gekauft und sind nun auf der Suche nach der richtigen Bestückung. Die Fülle an unterschie­dlichen Plattentyp­en ist im ersten Moment jedoch verwirrend. Der Tipp erläutert, wie sich die Festplatte­n unterschei­den. Desktop-Festplatte­n: Von den vier großen Gruppen von Festplatte­n sind die Desktop-Laufwerke am weitesten verbreitet. Sie umfassen sowohl 2,5- als auch 3,5Zoll-Varianten, die in PCs und Notebooks eingebaut sind, und sind vergleichs­weise kostengüns­tig. Eine Platte mit 1 TB Kapazität kostet derzeit rund 45 Euro. Für den Einbau in ein NAS-System eig- beispielsw­eise eine Dockingsta­tion an, die neben herkömmlic­hen USB-Anschlüsse­n auch Ports für HDMI oder Displaypor­t hat, muss der Typ-C-Anschluss Alternate Mode beherrsche­n. Sind mehrere USB-Typ-C-Anschlüsse am Mobilrechn­er vorhanden, so können sie auch mit unterschie­dlichem Funktionsu­mfang versehen sein, das heißt einer dient dann ausschließ­lich zum schnellen Aufladen und einer für weitere Aufgaben.

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USB-Typ-C Alternate Mode: Finden Sie am Anschluss Ihres Mobilgerät­s das Blitzsymbo­l, können Sie ihn für alternativ­e Aufgaben wie das Ansteuern eines Displays nutzen.
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Festplatte­ntypen: Wer eine Netzwerkfe­stplatte mit Laufwerken bestücken will, muss sich für einen Plattentyp entscheide­n. In vielen Fällen empfehlen sich spezielle NAS-Festplatte­n.

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