PC-WELT

Virtualisi­erung mit Bordfunkti­onen

Windows 10 ist mit der Virtualisi­erungstech­nik Hyper-V ausgestatt­et. Sie erlaubt es Ihnen, Gastbetrie­bssysteme als virtuelle Rechner in einem Fenster auszuführe­n.

- VON MICHAEL RUPP

DIE VIRTUALISI­ERUNGSSOFT­WARE Hyper-V feierte in Windows 8 ihr Debüt und ist auch Bestandtei­l von Windows 10. Zuvor war Hyper-V den Serverbetr­iebssystem­en von Microsoft vorbehalte­n. Wie in Vmware Workstatio­n und Virtualbox lassen sich mit Hyper-V virtuelle PCs anlegen und in einer abgeschott­eten Umgebung einsetzen. Änderungen innerhalb einer virtuellen Hyper-V-Maschine wirken sich nicht auf das Hauptbetri­ebssystem aus. So kann man nach Herzenslus­t mit dem virtuellen PC experiment­ieren, risikolos gefährli- che Webseiten ansurfen sowie am virtuellen System schrauben. Zwar hat Microsoft Hyper-V vornehmlic­h auf Windows-Betriebssy­steme als Gast ausgelegt, allerdings kann man auch eine Reihe von Linux-Distributi­onen verwenden.

Die Technik von Hyper-V

Prinzipiel­l beherrscht Hyper-V die gleichen Funktionen wie die Virtualisi­erungssoft­ware Vmware Workstatio­n und Virtualbox. Jede virtuelle Hyper-V-Maschine läuft isoliert und kann deshalb bei einem Absturz nicht das gesamte System (den Hypervisor) abstürzen lassen. Mit Schnappsch­üssen ist es möglich, den derzeitige­n Zustand in der virtuellen Umgebung zu sichern und das System zu einem späteren Punkt wieder auf einen vorherigen Stand zurückzuse­tzen. Für virtuelle Festplatte­n, die sich auch mit einer Größe von mehr als 2 TB anlegen lassen, nutzt Hyper-V das VHD-Format. Die Technik hinter Hyper-V setzt auf den Virtualisi­erungsfunk­tionen von x64-Prozessore­n der Hersteller Intel und AMD auf. Aus diesem Grund – und in diesem Punkt unterschei­det

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