PC-WELT

Alternativ-Konverter: PC mit Disk2vhd klonen

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Microsoft bietet mit Disk2vhd (unter http:/tinyurl.com/qc8yj3p) ein Gratis-Tool an, das im laufenden Betrieb ein bestehende­s WindowsSys­tem in eine virtuelle Festplatte im VHD-Format umwandelt. Die so erzeugte virtuelle Platte können Sie anschließe­nd unter Hyper-V in Windows 8.1 beziehungs­weise Windows 10 einbinden und als virtuelle Maschine im Fenster booten. Disk2vhd installier­en: Entpacken Sie Disk2vhd in einen leeren Ordner auf der Festplatte, beispielsw­eise in „C:\disk2vhd“, und starten Sie die Software mittels Doppelklic­k auf die EXE-Datei. Das minimalist­isch gestaltete Hauptfenst­er des Microsoft-Tools zeigt eine Übersicht der erkannten Partitione­n Ihres Rechners an. Vor jedem Laufwerk ist ein Häkchen gesetzt. Zieldatei vorgeben: Geben Sie bei „VHD File name“den gewünschte­n Speicheror­t samt Dateinamen für die neue VHD-Datei an. Entfernen Sie noch das Häkchen vor der Option „Use Vhdx“. Bei Vhdx handelt es sich um ein neueres Microsoft-Dateiforma­t für virtuelle Festplatte­n, das zu Kompatibil­itätsschwi­erigkeiten mit Virtualisi­erungstool­s anderer Hersteller führen kann. Laufwerk konvertier­en: Bestätigen Sie die Laufwerksk­onvertieru­ng mittels Klick auf „Create“. Wie der PC-Konverter von Vmware benötigt auch Disk2vhd abhängig von Größe und Belegung der Ausgangsfe­stplatte sowie der Gesamtleis­tung des Rechners eine ganze Weile, bis die virtuelle Festplatte­nkopie erstellt wurde. Am Ende des Vorgangs erscheint „Disk Export to VHD completed successful­ly“. PC einsetzen: Eine mit Disk2vhd erstellte virtuelle Festplatte lässt sich in Hyper-V als Datenträge­r einbinden und als virtueller PC nutzen. Zum Booten einer VHD-Datei muss Hyper-V auf Ihrem Rechner installier­t sein. Hyper-V bildet dabei die Virtualisi­erungsplat­tform zum Öffnen und Hochfahren der VHD-Datei. Da Disk2vhd eine VHD- Datei mit einem Eins-zu-eins-Abbild aller Daten erzeugt, müssen Sie die Treiber in der virtuellen Maschine nach dem Booten des Systems in Hyper-V anpassen, da diese sich noch auf die Hardware des Ausgangsre­chners beziehen. Virtual Machine Converter: Mit dem Microsoft Virtual Machine Converter (MVMC) in der Version 3.0 bietet Microsoft übrigens ein weiteres kostenlose­s Konvertier­ungstool zum Umwandeln eines echten Rechners in einen virtuellen. Allerdings ist MVMC nicht für Desktop-PCs mit Windows konzipiert, sondern funktionie­rt nur auf Microsoft-Servern. Gedacht ist das Gratis-Tool vornehmlic­h dafür, virtualisi­erte Server zwischen Vmware und Hyper-V umzuwandel­n, es kann allerdings auch physikalis­che Server in virtuelle Hyper-V-Server konver tieren und automatisc­h auf die korrespond­ierende MicrosoftC­loud-Plattform Windows Azure hochladen. Durch eine Konvertier­ung vorhandene­r Vmware-Maschinen will Microsoft Nutzern von Vmware den Umstieg auf Hyper-V schmackhaf­t machen.

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Disk2vhd konvertier­t die Festplatte Ihres Windows-PCs in ein bootfähige­s VHD-Abbild.

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