Ausblick: Welche Neuerungen kommen noch?
Die letzten Wochen vor dem Release des Anniversary-Updates verbrachten die Entwickler fast ausschließlich mit dem Ausmerzen von Bugs. Die Nutzer der Preview-Builds waren so fleißig, dass Microsoft teilweise vier neue Versionen pro Woche zum Download anbot. Dafür haben sich Funktionen, mit denen fest gerechnet wurde, nach hinten verschoben. Dies betrifft unter anderem die von vielen Teilnehmern des Insider-Programms als hilfreich angesehene Möglichkeit, SMS-Nachrichten, die über das Smartphone am PC eingingen, mit der Nachrichten-App zu beantworten. Die Funktion wurde mit Build 14376 entfernt, da die Entwickler vorhaben, sie in die Skype-App zu integrieren. Gerüchten zufolge plant Microsoft auch eine noch stärkere Verzahnung von Cortana mit Dritthersteller-Apps, um die Sprachsteuerung als echte Alternative zur traditionellen Bedienung zu etablieren. Gleichzeitig sollen die Entwickler mit neuen Wischgesten experimentieren, damit Nutzer auch komplexere Tätigkeiten mittels Fingerspitzen erledigen können, was insbesondere auf Tablets und 2-in-1-Geräten wichtig ist. Und der bereits erhältliche App Converter soll es Programmierern von Desktop-Anwendungen erleichtern, ihre Software in das Universal-Windows-App-Format zu portieren, sie um Windows-10-Funktionen wie Cortana, Livekacheln und Benachrichtigungen zu erweitern und im Store anzubieten. Geplant ist auch, dass Elemente wie die Systemsteuerung, die bereits seit mehreren Windows-Generationen im Betriebssystem integriert sind, nach und nach durch moderne Varianten ersetzt werden.