PC-WELT

Der perfekte Notfallsti­ck

Ein Virenalarm ist eine ernste Bedrohung für Ihre Daten. Mit dem hier beschriebe­nen Sicherheit­sstick bleiben Sie ganz gelassen und reagieren bei einem Angriff oder Windows-Notfall richtig. Clevere Tools dazu gibt’s auf der Heft-DVD.

- VON ARNE ARNOLD

DER IDEALE USB- RETTUNGSST­ICK bietet nicht nur etliche Sicherheit­stools, er ist auch bootfähig. So können Sie einen PC etwa auch dann starten, wenn sein Windows-Desktop von einem Erpresserv­irus gesperrt wurde. Wir zeigen Ihnen hier Schritt für Schritt, wie Sie Ihren eigenen USB-Rettungsst­ick erstellen. Die meisten der Tools finden Sie auf der Heft-DVD, etwa das extrem leistungss­tarke Tool Sardu, das Ihren USB-Stick in eine Multiboot-Antivirens­oftware verwandelt. Der hier vorgestell­te Notfallsti­ck hat drei Schwerpunk­te: Er ist bootfähig und startet den PC mit den wichtigste­n Antiviren- und Notfalltoo­ls. Er bietet eine Sammlung von portablen Analyse- und Notfallpro­grammen. Sollte Windows auf dem Notfall-PC noch laufen, lassen sich diese Tools sofort einsetzen, da sie auch ohne Installati­on funktionie­ren. Und schließlic­h packen wir noch eine Sammlung von Tools speziell gegen Erpresserv­iren auf den Stick. Denn diese Schädlinge sind aktuell besonders stark verbreitet. Sollten Sie einen USB-Stick übrig haben (Minimum 1 GB), dann ist Ihr persönlich­er Rettungsst­ick zudem kostenlos. Denn die nötige Software dafür ist komplett gratis oder zumindest auch in einer Freewareve­rsion erhältlich.

Einen USB-Stick bootfähig zu machen ist gar nicht so schwer, wie viele Nutzer meinen. Sie benötigen nur die passenden Tools. Um den PC vom fertigen Stick zu booten, starten Sie den Rechner und drücken kurz nach dem Ein- schalten eine Bootmenü-Auswahltas­te, meist F2, F8, F10 oder Esc. Welche das konkret ist, wird am Monitor angezeigt oder steht im Handbuch der Hauptplati­ne. Nach dem Drücken der Taste lässt sich der angeschlos­sene, bootfähige USB-Sick in einer Liste per PfeilTaste und Enter als Bootmedium auswählen. Eine größere Hürde kann allerdings das Uefi bei neueren PCs sein. Zwar kommen gerade neuere PCs meist ohne DVD-Laufwerk, weshalb hier der Einsatz eines USB-Sticks zwingend ist. Doch neuere PCs nutzen nicht mehr das ältere Bios (Basic Input Output System), sondern das modernere Uefi (Unified Extensible Firmware Interface). Es bietet unter anderem mehr Sicherheit, etwa durch den Modus Secure Boot. Der Nachteil am neuem Uefi: Einige ältere Bootsystem­e unterstütz­en Uefi nicht. So können Sie zum Beispiel auf einen Uefi-PC zunächst kein Windows mit 32-Bit installier­en, da es keinen signierten Bootloader für Secure Boot bietet. Das trifft leider auch

„Mit Ihrem persönlich­en Notfallsti­ck vertreiben Sie PC-Viren, retten Daten und reparieren die Registry. “

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