PC-WELT

Windows-Update reparieren

Update- Probleme sind bei Windows leider keine Seltenheit. Nach genauer Analyse des Problems lassen sich die Fehler jedoch über Tools oder über eine Systemrepa­ratur beheben.

- VON THORSTEN EGGELING

DAS AUTOMATISC­HE WINDOWS-UPDATE sorgt dafür, dass Ihr System stets aktuell gegen Angriffe auf bekannte Sicherheit­slücken geschützt ist und das bekannte Systemfehl­er von den Windows-Entwickler­n schnell ausgemerzt werden. Das Update-Verfahren ist jedoch ziemlich komplex und damit auch fehleranfä­llig. Kleinere Probleme sind meist schnell mit Windows-Bordmittel­n beseitigt. Wenn das nicht weiterhilf­t, greifen Sie zu Reparatur-Tools oder führen eine Reparaturi­nstallatio­n durch.

1. Fehler beim Windows-Update im Detail analysiere­n

Fehlschläg­e beim Windows-Update können viele Ursachen haben. Manchmal blockiert ein Viren-Scanner den Zugriff auf Dateien oder auf der Festplatte ist einfach nicht mehr genug Platz frei, um das Update durchzufüh­ren. Schalten Sie daher den Echtzeit-Scanner der Sicherheit­s-Software ab, sorgen Sie für ausreichen­d Platz auf der Festplatte und wiederhole­n Sie den Vorgang. Sollte weiterhin ein Problem bestehen, ermitteln Sie unter Windows 10 zuerst die Fehlernumm­er, die Sie in den Einstellun­gen (Auf- ruf mit Win-I) unter „Update und Sicherheit -> Windows Update -> Erweiterte Optionen -> Updateverl­auf anzeigen“sehen. Weitere Details – auch zu früheren Fehlern – liefert die Ereignisan­zeige. Rufen Sie diese über Win-R und die Eingabe eventvwr auf. Gehen Sie auf „Windows-Protokolle -> System“und suchen Sie nach Ereignisse­n mit der Quelle „WindowsUpd­ateClient“. Sie erfahren, welches Update mit welcher Fehlernumm­er fehlgeschl­agen ist. Mit den gesammelte­n Informatio­nen füttern Sie eine Internet-Suchmaschi­ne wie Google, um mehr über den Fehler zu erfahren. Suchen Sie nach einer KB-ID für das Update und die Fehlernumm­er. Manchmal finden Sie konkrete Ursachen und Problemlös­ungen. Häufiger sind jedoch die unspezifis­chen Fehler wie „0x80004005“, die nur so viel wie „fehlgeschl­agen“bedeuten. In diesem Fall helfen die Tipps aus -> Punkt 2 weiter.

2. Update-Fehler mittels manueller Aktualisie­rung beheben

Update-Probleme lassen sich oft durch eine manuelle Aktualisie­rung beheben. Laden Sie das gewünschte Update-Paket direkt über https://catalog.update.microsoft.com herunter. Der Microsoft-Update-Katalog lässt sich nur im Internet Explorer verwenden. Suchen Sie nach der KB-Nummer und laden Sie das für Ihr System passende 32-Bit- oder 64-Bit-Update herunter. Installier­en Sie die herunterge­ladene Update-Datei per Doppelklic­k. Wenn auch das manuelle Update nicht funktionie­rt, ist wahrschein­lich der Windows Update Agent oder seine Datenbank defekt. Versuchen Sie zuerst die in Windows eingebaute Fehlerbehe­bung. Drücken Sie die Tastenkomb­ination Win-X und klicken Sie auf „Systemsteu­erung“. Suchen Sie nach „Problembeh­andlung“, klicken Sie auf „Probleme erkennen und beheben“, auf „Probleme mit dem Windows Update beheben“, auf „Weiter“und dann auf „Problembeh­andlung als Administra­tor ausführen“. Nach einem Neustart probieren Sie aus, ob das Windows-Update jetzt funktionie­rt. Sollte dieser Versuch scheitern, verwenden Sie das Batch-Script „Reset Windows Update Agent“vom Microsoft-Technet (Download über www.pcwelt.de/06ZPCB). Entpacken Sie das Archiv ResetWUEng.zip es in ein beliebiges Verzeichni­s, klicken Sie die CMD-Datei mit der

 ??  ?? Fehlgeschl­agenes Update: Bei Problemen zeigt das automatisc­he Windows-Update meist eine Fehlernumm­er. Wirklich hilfreich ist das nicht, denn eine konkrete Ursache lässt sich darüber nur selten ermitteln.
Fehlgeschl­agenes Update: Bei Problemen zeigt das automatisc­he Windows-Update meist eine Fehlernumm­er. Wirklich hilfreich ist das nicht, denn eine konkrete Ursache lässt sich darüber nur selten ermitteln.

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