Windows zum Mitnehmen
Die Installation auf einem USB- Laufwerk hat Microsoft nicht vorgesehen. Mit geeigneten Tools (auf Heft-DVD) geht es aber trotzdem. So können Sie Ihr Windows als Zweitsystem auf anderen PCs nutzen.
WINDOWS LÄSST SICH standardmäßig nur auf Festplatte oder SSD installieren. Wenn Sie ein USB-Laufwerk als Installationsziel angeben, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Windows auf einem USB-Laufwerk ist jedoch in vielen Fällen nützlich, beispielsweise als Notfall- oder Reparatursystem, für Experimente mit neuer Software oder als gewohnte Arbeitsumgebung für einen Zweitrechner – vor allem, wenn im Gerät nur eine Festplatte steckt. Für Insider-Versio- nen von Windows 10 ist die USB-Installation ebenfalls eine Option. Sie können neue Versionen dann in Ruhe testen, ohne das Hauptsystem zu gefährden. Besitzer von Windows 8.1 oder 10 Enterprise haben die Möglichkeit, über den „Windows To Go“-Assistenten ein System bootfähig auf einen USB-Stick zu kopieren. Das funktioniert allerdings nur mit Windows-to-Go-zertifizierten USB-Sticks, die relativ teuer sind. Aus technischer Sicht scheint also nichts gegen die USB-Installation zu sprechen – und mit einigen Tricks ist sie auch für Nutzer einer Home- oder Pro-Edition möglich.
1. Unterschiedliche Arten, Windows zu booten
Bei einer Windows-Standardinstallation im Bios-Modus gibt es auf der Festplatte eine Bootpartition und eine Windows-System-Partition. Der Bootloader ist im MBR (Master Boot Record) untergebracht. Bei neueren PCs mit Uefi-Firmware ist eine Efi-Partition vorhanden, in der der Bootloader liegt. Die Festplatte enthält eine Partitionstabelle im GPT-Format (GUID Partition Table). Der Bootloader lädt den Bootmanager, der bei Bedarf auch Menüeinträge auf den Bildschirm bringt, über die Sie zwischen parallel installierten Windows-Systemen wählen oder beispielsweise den abgesicherten Modus starten können. Booten von einem USB-Laufwerk: Windows behandelt USB-Laufwerke unterschiedlich. USB-Festplatten erkennt Windows als „Lokale Datenträger“, USB-Sticks dagegen als „Wechseldatenträger“. Nur sehr wenige USB-Sticks tragen in ihrer Firmware die Kennzeichnung „fixed“, was sie als „Lokaler Datenträger“aus-
„Microsoft bietet die USBInstallation nicht an, aber sie ist bei allen WindowsEditionen möglich.“