Abstürzen auf die Spur kommen
Dieses Programm benötigen Sie: Bluescreen View 1.55, kostenlos für Windows 7, 8 und 10; Download unter www.nirsoft.net/utils/blue_screen_view.html
JE HÖHER DIE Windows-Version, desto weniger Abstürze erleben Sie. Das jedenfalls behauptet Microsoft, und im Praxisalltag lässt sich das tatsächlich nachvollziehen. Trotzdem ist der Bluescreen of Death (BSOD) auch unter Windows 10 noch nicht ausgestorben. Ein Bluescreen deutet immer auf einen kritischen Fehler im System hin. Welches Problem genau einen Absturz ausgelöst hat, ist aber nur schwer zu identifizieren. Wenn ein Bluescreen erscheint, während Sie vor dem PC sitzen, können Sie zumeist eine kryptische Fehlermeldung identifizieren: Bei Windows 10 steht diese unten auf dem Bluescreen hinter der Meldung „Wenn Sie weitere Informationen wünschen, können Sie später online nach diesem Fehler suchen“. Zusätzliche Infos, die Sie für die Fehlersuche auswerten können, liefert Ihnen eine Fehlerdatei, die Windows bei jedem Bluescreen erzeugt: Das Speicherabbild, das auch Dump-Datei genannt wird. Sie heißt „MEMORY.DMP“und befindet sich unter C:\\. Eventuell müssen Sie die Explorer-Ansicht umstellen, damit sie angezeigt wird: Das machen Sie im Explorer unter „Ansicht -> Optionen -> An- sicht“. Entfernen Sie dort das Häkchen vor „Geschützte Systemdateien ausblenden (empfohlen)“. Erstellt Windows 10 keine DumpDatei, dann müssen Sie zunächst prüfen, ob der Rechner dafür eingestellt ist. Gehen Sie hierzu in der Systemsteuerung zu „System und Sicherheit -> System“und klicken Sie danach links auf „Erweiterte Systemeinstellungen“. Dort wählen Sie „Starten und Wiederherstellen -> Einstellungen“. Unter „Systemfehler -> Debuginformationen speichern“sollte ein anderer Eintrag als „(Kein)“ausgewählt sein. Die Dump-Datei kann allerdings je nach System über ein GB groß sein, wenn Sie die Option „Automatisches Speicherabbild“wählen. Für eine Fehleranalyse genügt jedoch bereits das sehr viel kompaktere kleine Speicherabbild. Entscheiden Sie sich für diese Option, so speichert Windows die Dump-Datei als Minidump.dmp. Um die Dump-Datei zu öffnen, benötigen Sie zusätzliche Tools. Die sind aber eventuell gar nicht notwendig, denn auch mit WindowsBordmitteln kommen Sie bei der Fehlersuche weiter. Öffnen Sie als Nächstes die Windows-Ereignisanzeige und suchen Sie nun im Pfad