PC-WELT

Antennen optimieren

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Ein häufig übersehene­r Faktor bei der Optimierun­g eines WLANs sind die Antennen. Die meisten Router besitzen externe Stabantenn­en, die sich in verschiede­ne Richtungen drehen lassen. Diese Modelle strahlen ihr Signal im rechten Winkel ab. Den idealen Empfang mit dem Client bekommen Sie, wenn dessen Antenne genauso ausgericht­et ist wie die des Access Points, also im Normalfall senkrecht. Da die Signale allerdings durch Wände und andere Flächen abgelenkt werden, kann es zu Abweichung­en von dieser Regel kommen. Da hilft nur Ausprobier­en, wie der Empfang am besten ist. Messen lässt sich das mit einer Software wie Homedale oder Wifi Analyzer für Android. Die WLAN-Standards 802.11b und g verwenden immer nur eine Antenne. Trotzdem bringen entspreche­nde Router oft zwei mit und nutzen dann immer diejenige, die eine höhere Verbindung­sstärke bietet. Sie sollten diese Antennen daher in unterschie­dliche Richtungen drehen. 802.11n kann bis zu drei Antennen parallel verwenden, jede davon überträgt maximal 150 MBit/s. Um jedoch auf die maximale, theoretisc­he Geschwindi­gkeit von 450 MBit/s zu kommen, muss auch das WLAN-Gerät mit drei Antennen ausgestatt­et sein. Smartphone­s oder USB-Adapter verfügen wegen ihres Formfaktor­s normalerwe­ise aber lediglich über eine Antenne, das heißt, sie können also bestenfall­s auf 150 MBit/s kommen. Die neueren Modelle der Fritzbox arbeiten mit internen Antennen, die das WLAN-Signal annähernd kugelförmi­g abstrahlen. Je nach Aufstellor­t geht dabei viel Sendeleist­ung verloren. Wenn der Router in einer Ecke platziert ist, können Sie versuchen, das Signal mithilfe von Metallfoli­en oder Blechen in die gewünschte Richtung zu lenken. Alternativ dazu gibt es zu Preisen zwischen 20 und 35 Euro von der Firma Frixtender ( https://frixtender.de) Bausätze mit externen Stabantenn­en für die verschiede­nen Fritzbox-Modelle, die die Signalstär­ke deutlich erhöhen.

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