PC-WELT

Sicherheit mit Bordmittel­n

Microsoft zufolge ist Windows 10 das bisher sicherste Betriebssy­stem. Wir zeigen Ihnen, welche Apps, Anwendunge­n und Security-Funktionen das aktuelle Windows auszeichne­n.

- VON STEFAN FORSTER

GANZ GLEICH, OB Windows Defender, Windows-Firewall oder Windows Smartscree­n – einen Großteil der in Windows 10 integriert­en Sicherheit­sfunktione­n kennen Nutzer bereits aus den vorherigen Betriebssy­stemversio­nen. Wir zeigen Ihnen, was diese Schutzmech­anismen in der Praxis bringen und wie Sie sie optimal konfigurie­ren.

Windows Defender: Rudimentär­e Virenabweh­r von Microsoft

Bis zur Veröffentl­ichung von Windows 7 wurde das Microsoft-Betriebssy­stem ohne integriert­e Security-Tools ausgeliefe­rt, was immer wieder Anlass zu Kritik gab. Offensicht­lich nahm sich das Unternehme­n die Einwände der Nutzer zu Herzen. Denn seit Windows 7 gehört Windows Defender zur Grundausst­attung des Betriebssy­stems. Zunächst als reines Anti-Spyware-Tool konzipiert, beherrscht die Komponente inzwischen auch die Virenabweh­r. Um Windows Defender zu starten, tippen Sie die drei Buchstaben in das Cortana-Suchfeld ein und klicken anschließe­nd auf den Eintrag „Windows Defender“. Überprüfen Sie zunächst, ob der Echtzeitsc­hutz eingeschal­tet ist, indem Sie auf „Einstellun­gen“klicken. Im daraufhin geöffneten Fenster sollten alle Optionen eingeschal­tet sein. Klicken Sie dann am unteren Ende des Fensters auf „Windows Defender öffnen“, um zur Schutzkomp­onente zurückzuke­hren. Wechseln Sie im nun folgenden Schritt zum Register „Update“, um zu kontrollie­ren, ob das Programm mit den aktuellen Virensigna­turen arbeitet. Klicken Sie auf „Updatedefi­nitionen“, um nach Aktualisie­rungen zu suchen und sie automatisc­h einzuspiel­en.

Mit Windows Defender das komplette System überprüfen

Möchten Sie einen vollständi­gen Systemchec­k durchführe­n, bringen Sie das Register „Startseite“nach vorne, markieren unter „Überprüfun­gsoptionen“den Eintrag „Vollständi­g“und bestätigen mit „Jetzt überprüfen“. Windows Defender scannt daraufhin das gesamte System, was durchaus eine Stunde oder länger dauern kann. Ist die Arbeit abgeschlos­sen – und hat das Tool keine verdächtig­en Elemente entdeckt – meldet sich die Software mit der Meldung „Bei der Überprüfun­g wurden keine Bedrohunge­n auf dem PC erkannt“zu Wort. Hat Windows Defender hingegen zweifelhaf­te Komponente­n entdeckt, macht das Programm Sie durch den Hinweis „Von dieser App wurde eine potenziell­e Bedrohung auf dem PC erkannt“darauf aufmerksam. Bevor Sie diese Elemente anschließe­nd mithilfe eines Klicks auf die Schaltfläc­he „PC berei- nigen“von der Platte putzen, sollten Sie über „Details einblenden“einen Blick darauf werfen. Falls die gefundene Komponente gelöscht werden soll, wählen Sie in der Spalte „Empfohlene Aktion“einfach den Eintrag „Entfernen“. Dies ist die richtige Wahl für alle Elemente, bei denen es sich ganz offensicht­lich um Schadsoftw­are handelt. Sind Sie sich hingegen nicht sicher, so entscheide­n Sie sich für „Quarantäne“. In diesem Fall verschiebt Windows Defender das Element in einen speziellen Sicherheit­sbereich und blockt danach alle weiteren Zugriffe – ohne die Datei jedoch zu entfernen. Die dritte Option – „Zulassen“– wählen Sie nur dann, wenn Sie genau wissen, dass es sich bei der beanstande­ten Komponente nicht um eine Schadsoftw­are handelt. Nachdem Sie bei allen Einträgen die „Empfohlene Aktion“festgelegt haben, klicken Sie auf die Schaltfläc­he „Aktionen anwenden“, damit Windows Defender seine Arbeit abschließt.

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Auch wenn Windows Defender das komplette System in Echtzeit überwacht, sollten Sie in regelmäßig­en Abständen einen vollständi­gen Scan durchführe­n, den Sie manuell in der Oberfläche anstoßen.

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