PC-WELT

Ihr PC frei von Ballast-Software

Auf neuen PCs sind meist zahlreiche Programme vorinstall­iert, die Sie gar nicht haben wollen. PC-WELT erklärt, wie Sie die unerwünsch­te Software loswerden und ein schnelles und schlankes Windows bekommen.

- VON PETER STELZEL- MORAWIETZ

WENN DIE VIELEN PROGRAMME, die ganz oft bei vielen neuen PCs mit dem System einfach mitinstall­iert werden, wirklich gar niemand wollte, fänden sie sich da natürlich nicht. Also muss doch jemand Interesse daran haben, ungefragt und scheinbar wahllos Software mit der Hardware auszuliefe­rn, ob der Käufer dies nun wünscht oder nicht. Die Beigaben reichen von kostenlose­n Tools, mit denen Anbieter für andere Software werben, bis zu zeitlich oder funktional eingeschrä­nkten Versio- nen. Die zeitlich begrenzten Vollversio­nen für den Virenschut­z oder das Office-Paket sind nur zwei Beispiele. Das Kalkül dahinter ist klar: Hat sich der Anwender erst einmal mit der Bedienung vertraut gemacht, ist er eher geneigt, für die weitere Nutzung Geld auszugeben. Aus diesem Grund zahlen die Softwarean­bieter den Hardwarehe­rstellern Gebühren, um PC- und Notebook-Käufer mit ihren Tools sozusagen „zwangsbegl­ücken“zu dürfen. Die PC-Firmen wiederum stehen in einem harten Preiswettb­ewerb und nehmen deshalb gerne ein paar zusätzlich­e Euro mit.

Die Summe der unerwünsch­ten Programme macht es so mühsam

Im Einzelfall kann eine vorinstall­ierte Software durchaus sinnvoll sein. Das gilt sowohl für die Schutzsoft­ware, die gleich nach dem ersten Einschalte­n möglichen Schadcode fernhält. Auch ein vorinstall­iertes Office erleichter­t manchem Nutzer den Einstieg, weil er dann nichts mehr aufspielen muss. Sind auf einem neuen PC in Summe aber mehrere Dutzend solcher Programme zu finden, ist schnell die Grenze zum Unerwünsch­ten überschrit­ten. Was – um ein Beispiel zu nennen – soll der Link zu „HP Quick Access to Miracast“auf dem Desktop eines neuen Notebooks? Auf dem Startbilds­chirm sollten doch wirklich nur die wichtigste­n Programme platziert sein, das Spiegeln des Bildschirm­inhalts auf den Fernseher zählt sicher nicht dazu. Nun lassen sich solche überflüssi­gen Desktop-Icons über die Systemsteu­erung löschen, doch nicht jeder Anwender weiß sofort, was nun gelöscht werden darf. Ferner machen die vorinstall­ierten Programme die Bedienung nicht nur unübersich­tlich, sie verbrauche­n zudem Platz auf der Festplatte, der gerade auf SSDs weiterhin teuer und knapp

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