Übersicht: Bauformen von SSDs
Über einen Einbaurahmen, den Sie schon ab sechs Euro bekommen, lassen sich 2,5-Zoll-SSDs in einen Schacht für 3,5-Zoll-Festplatten einbauen.
Solid State Disks begegnen uns in verschiedenen Bauformen. Die gängigste ist 2,5 Zoll mit SATA-III-Anschluss. Aber es gibt auch schmalere und längere Varianten mit und ohne speziellen Einsatzzweck. mSATA: Das Kürzel steht für mini-SATA. Vor allem Mini-PCs und Notebooks besitzen Steckplätze für mSATA-SSDs. Physisch handelt es sich dabei um den gleichen Anschluss wie bei PCI Express Mini, der den WLAN-Adapter nutzt, allerdings werden die Leitungen elektrisch wie SATA-Kabel angesteuert. Deshalb lassen sich WLAN-Karten nicht einfach durch mSATA-SSDs ersetzen. Auch die Geschwindigkeit von mSATA-Karten orientiert sich am SATA-Standard und liegt in der dritten Generation (SATA-III) bei einer Netto-Datentransferrate von 600 MB/s. M.2: Die SSD im Steckkartenformat ist noch schmaler als die mSATA-Variante, kann aber länger sein. Gängig sind die Bauformen 2242, 2260 und 2280 mit unterschiedlichen Schraubpositionen. Dabei steht 22 für die Breite, die folgenden Zahlen für die Länge in Millimetern. Das Mainboard Ihres Rechners entscheidet über die passende M.2-SSD-Größe und Steckerform. Da dieser SSD-Typ nicht nur zwei, sondern auch vier PCIe-Lanes bereitstellen kann, kommt er theoretisch bei PCIe 3.0 auf eine Transferrate von vier GB pro Sekunde. M.2-SSDs sind teurer als 2,5-Zoll-Varianten und meist in Ultrabooks oder Notebooks zu finden. Nachrüsten lassen sie sich auch in Standard-Notebooks zusätzlich zu einer bereits vorhandenen SSD. SATA-DoM: Disks-on-Module sind besonders kompakt und passen ohne Kabel direkt auf SATAPorts. Sie kommen in erster Linie als Bootmedien für Embedded Systeme und Server zum Einsatz. eMMC-Flash: Diese Module sind eigentlich für Smartphones gedacht und finden sich gelegentlich in günstigen Notebooks. Sie sehen wie ein einziger Chip aus und sind aufgelötet. Deshalb lassen sie sich nicht austauschen.