Videoüberwachung per IP-Kamera: Die Rechtslage
Welcher Bereich darf per IP-Kamera überwacht werden? Eine Videoüberwachung ist zulässig, wenn Eigentümer oder Mieter einzig die eigene Wohnung, das eigene Haus oder das eigene Grundstück (etwa Garten, Garage) per Kamera überwachen. Deshalb müssen Sie darauf achten, dass die Kamera weder das Nachbargrundstück noch eventuell gemeinsame Zufahrtswege erfasst. Auch angrenzende Straßen und Gehwege dürfen nicht gefilmt werden. Dürfen Personen mit der IP-Kamera aufgenommen werden? Sobald eine Kameraüberwachung auch Bereiche erfasst, die für Dritte zugänglich sind, müssen die berechtigten Interessen der von den Videoaufnahmen betroffenen dritten Personen berücksichtigt werden, zum Beispiel Nachbarn oder Passanten. Diesen Personen steht ein Recht am eigenen Bild sowie das Recht auf informationelle Selbstbestimmung als besondere Ausprägungen des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts zu. Das Filmen von Dritten ist daher nur mit deren vorheriger schriftlicher Einwilligung erlaubt. Das gilt auch, wenn Dritte in der eigenen Wohnung gefilmt werden. Darf eine Kamera den Eingangsbereich der Wohnung von außen erfassen? Wer den Hausflur vor seiner Mietwohnung überwachen will, muss zuvor die schriftliche Einwilligung aller Personen einholen, die gefilmt werden. Ohne Einverständnis der betroffenen Personen ist eine Überwachung nur in Ausnahmefällen zulässig. Wie sieht es mit Tonaufnahmen aus? Tonaufnahmen sind bei jeder Form der Videoüberwachung unzulässig und nach § 201 StGB unter Strafe gestellt.
mit passiver Infrarotstrahlung (PIR), die Wärmeveränderungen in der Umgebung wahrnimmt. Entscheidend ist bei jeder Technik, die richtige Empfindlichkeit einzustellen, um zu viele Fehlalarme zu vermeiden und korrekte Alarme wirklich auszulösen. Die Kamera-Software bietet dafür meistens Stufen- oder Prozentregelungen. Die Netatmo Welcome soll per Gesichtserkennung nur bei bestimmten Per- sonen eine Aufzeichnung starten oder kann erkannte Personen als zu Hause anwesend melden. Die Presence unterscheidet zwischen Menschen, Tieren und Autos und zeichnet auf Wunsch nur bei Erkennen einer bestimmten Kategorie auf. Ähnlich detaillierte Unterscheidungsmöglichkeiten wollen auch andere Hersteller für ihre Kameras anbieten, zum Beispiel Netgear für die Arlo Pro.