LTE schneller als DSL
Mit 375 MBit/s unterwegs mit dem Smartphone surfen – was vor fünf Jahren noch wie eine verrückte Utopie klang, ist mit LTE Realität geworden. Hier erfahren Sie, wie Sie den Mobil-Turbo richtig nutzen.
ES WIRD HÖCHSTE ZEIT für LTE! Denn Sie wollen ja mit dem Smartphone nicht nur surfen und Tetris spielen, sondern Full-HD- oder 4KVideos streamen. Und weil nicht nur Sie das möchten, sondern vielleicht auch jeder Smartphone-Nutzer in Ihrer Nähe, muss ein besonders breitbandiges Mobilfunknetz her. Der Mobilfunkstandard UMTS („3G“), der Nachfolger von GSM, ist nämlich in die Jahre gekommen. Er erreicht zwar mit seiner Beschleunigungstechnik HSPA („3.5G“) bis zu 42 MBit/s im Download und maximal 5,76 MBit/s im Upload. Aber das sind theoretische Werte. Diese Bandbreite müssen Sie sich mit den anderen Nutzern einer Funkzelle beziehungsweise eines Funkzellensegments teilen, die zur gleichen Zeit Daten übertragen. Daher kommen Sie in der Praxis auf 2 bis 5 MBit/s im Download und 1 bis 3 MBit/s im Upload. Für den Abruf von E-Mails und mobilen Websites sowie die Nutzung von Facebook, Twitter & Co. reicht das in der Regel völlig aus. Das liegt daran, dass die entsprechenden Apps voluminöse Daten wie Fotos und Videos komprimiert in geringerer Qualität und Größe übertragen. Da die Endgeräte wie Smartphones und Tablets immer leistungsfähiger werden und immer höhere Displayauflösungen bieten, steigen aber natürlich die Ansprüche an die Darstellung der Inhalte. Und da schmerzt es die Augen, wenn man sich auf einem 4K-, 2K- oder auch „nur“einem 1080p-Display ein auf 240p runtergerechnetes Video oder ein auf VGA-Auflösung skaliertes Foto anschauen muss. Auch das Surfen im Web macht mehr Spaß, wenn man Websites in voller Pracht mit allen Elementen und Funktionen betrachten und nutzen kann, statt nur die abgespeckten mobilen Versionen der Seiten.
„Mobiles Surfen war gestern. Jetzt wollen Sie unterwegs 4K-Videos schauen – das geht nur mit LTE!“